13.02.2006, 00:26
Zitat:Thomas Wach postete Die Entwicklung aber geht in eine andere Richtung. Ausgehend von der Wirtschaft und dank moderner Technik wird Abgrenzung immer schwieriger,immer mehr verbunden mit Kosten. Es ist für mich eine so nicht stoppbare, höchstens steuerbare soziale und menschliche Entwicklung.Ich denke in 25-50 Jahren wird die Technik Entwicklungen erlauben, die eine Abgrenzung theoretisch möglich machen. In Kombination mit veränderten Umweltbedingungen wird das auch auf die eine oder andere Weise passieren.
Zitat:Daher wird es in Zukunft darauf ankommen, mit der immer mehr verbundenen Unterschiedlichkeit zu Recht zu kommen.Das bedeutet zwangsläufig das Ende jeder Innovation und Stillstand. Egal was man ändern will - irgendwer ist immer dagegen. Aber bitte.
Zitat:Ansosnten knallt man sehr unschön gegen Wirkungen und Handlungen anderer, die man nicht erwartet hat. Und langfristig -das ist purer Realismus - müssen Anpassungen und Kommunikationsformen zwischen Staaten udn Kulturen gefunden werden, sonst bekommt Quintus mit seinen Visionen Recht...Zu komplex, wie ich bereits sagte. Staaten und Staatenverbände, die ihre Kulturen so zurechtstutzen dass sie beherrschbar werden - um dann - erst dann - miteinander zu interagieren, das ist realistisch. Ein Wischi-Waschi Konglomerat, in dem alle verkorksten Verdrehungen jeder Kultur durch die "unsichtbare Hand" zu einem wundersamen, friedlichen Ganzen verschmelzen, halte ich für unde(a)nkbar.
Zitat:PS: Wie gut bist du eigentlich in Luhmann´scher Systemtheorie...Menschen die offensichtliche (oder auch ohne Vorkenntnisse als sehr wahrscheinlich erkennbare) Zusammenhänge in Theorien zusammenfassen, die nach ihnen benannt werden, konnte ich noch nie leiden.
Afaik sagt er vereinfacht: Alles Gesagte/Getane beeinflusst letztendlich alles und alle.
Göttlich und gleichzeitig herrlich unproduktiv. Hat Soziologie überhaupt noch den Status als annerkannte Wissenschaft?

Irgendwie erinnern mich die Folgerungen aus dieser Theorie an die Statistik und die immer geringer werdenden Auswirkungen ungewöhnlich hoher / niedriger Messwerte auf das Gesammtergebniss, je weiter man die statistische Reihe in die Zukunft fortsetzt. Möglicherweise hat er seine Theorie ja von da.