06.02.2006, 16:34
Zitat:ulysses posteteEin wichtiger Punkt ist auch Ausbildungsgrad sowie die Motivation der irakischen Armee. Um in höhere, verantwortungsvolle Dienstposten aufzusteigen mussten die Offiziere zunächst dem System loyal ergeben sein ("Ja"-Sager eben) und brauchten weniger militärische Kompetenz. Soetwas hat oft fatale Folgen, wie wir von deutschen Generalstabsoffizieren aus dem WK2 wissen. Zum anderen war die Ausbildung der irakischen Armee nicht auf Redundanz ausgelegt. Bedeutet: Soldaten wurden während der Ausbildung nie nachhaltig ermutigt selbstständig zu denken/handeln (zu gefährlich für das Regime). Sie waren deshalb nicht fähig gefallene oder geflohene Unteroffiziere und Offiziere zu ersetzen und Eigeninitiative zu entwickeln.
...fällt es mir noch schwerer diesen für die amerkinaer in militärischer hinsicht so erfolgreichen krieg zu verstehen. sprich, was hat die irakische armee gemacht?
Das Personal der Iraker setzte sich auch zu grossen Teilen aus unmotivierten Mannschaften zusammen, die einfach nur deshalb Soldat wurden um ihre Familien ernähren zu können. Sojemand setzt sich erfahrungsgemäss nie 100%tig ein, sondern rettet im Ernstfall lieber sein Leben.