19.01.2006, 22:36
Zitat:Shahab3 postetedazu kann ich natürlich keine Original-Dokumente vorlegen, aber eine Zusammenstellung seriöser Medien-Meldungen der letzten Tage sollte ausreichend sein:
@Erich
Das Programm war von anfang an durch einen israelischen Militärschlag bedroht. Daher machte die "Tarnung" durchaus Sinn.
Ansonsten wurde nicht "getäuscht". Wüsste jedenfalls nicht wobei..
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/pw/in/38917.html">http://www.ftd.de/pw/in/38917.html</a><!-- m -->
Zitat:Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht der 1970 in Kraft getretene Atomwaffensperrvertrag. Dieser auch von Iran unterzeichnete Vertrag verbietet allen Ländern außer den offiziellen Atomwaffenstaaten USA, Russland, Großbriannien, Frankreich und China Herstellunng, Kauf und Besitz von Kernwaffen oder anderen Atomsprengkörpern.und genauso
Gleichzeitig aber sichert der Vertrag den Unterzeichnerländern im Gegenzug den Zugang zur zivilen Nukleartechnologie. Dazu gehört das Recht zur Erforschung, Erzeugung und Verwendung der Kernenergie für friedliche Zwecke, auf das sich Teheran beruft. Demnach hat Iran auch das Recht, Uran anzureichern - allerdings nur unter Aufsicht.
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Ein eindeutiger Verstoß gegen IAEA-Regeln ist allerdings, dass Iran jahrelang versuchte, Teile seines Atomprogramm geheim zu halten - das hatte die IAEA in einem Bericht vom Juni 2003 offiziell festgestellt. Nach Artikel III des Atomwaffensperrvertrags überwacht die IAEA, dass die Nicht-Kernwaffenstaaten kein Nuklearmaterial von der friedlichen Nutzung abzweigen und zum Bau von Atomwaffen missbrauchen.
Pflicht zur Information
Weil sich die Kontrollmöglichkeiten teilweise als unzulänglich erwiesen, gibt es seit 1997 ein Zusatzprotokoll, das die Informationspflicht der Staaten ausweitet. Zudem ermöglicht es den IAEA-Inspekteuren weiterreichende und auch unangekündigte Kontrollen von Atomanlagen und allen Komplexen, die für Nukleartechnologie genutzt werden könnten. Iran hat das Protokoll am 18. Dezember 2003 unterzeichnet.
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ftd.de, 16.01.2006
© 2006 Financial Times Deutschland
<!-- m --><a class="postlink" href="http://kurier.at/ausland/1246643.php">http://kurier.at/ausland/1246643.php</a><!-- m -->
Zitat:...Ein Verstoß gegen IAEO-Regeln ist allerdings, dass der Iran jahrelang versuchte, Teile seines Atomprogramm geheim zu halten - das hatte die IAEO in einem Bericht vom Juni 2003 offiziell festgestellt. Nach Artikel III des Atomwaffensperrvertrags überwacht die IAEO, dass Nicht-Kernwaffenstaaten kein Nuklearmaterial von der friedlichen Nutzung abzweigen und zum Bau von Atomwaffen missbrauchen....und
Artikel vom 16.01.2006 |dpa |jos
<!-- m --><a class="postlink" href="http://n24.de/politik/ausland/?a2006011017300688280">http://n24.de/politik/ausland/?a2006011017300688280</a><!-- m -->
Zitat:10. Januar 2006dazu nochmals der Kommentar einer eher nicht konservativen, großen deutschen Tageszeitung:
Versteckt Iran den "rauchenden Colt"?
Von George Jahn
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Die Zweifel .... hat Teheran freilich selbst geschürt: Jahrzehntelang wurde das iranische Atomprogramm geheim gehalten, die nötigen Geräte und Materialien wurden auf dem Schwarzmarkt besorgt. .....
Die IAEA inspizierte erstmals im Februar 2003 iranische Nuklearanlagen. Seither haben ihre Inspektoren zwar keinen «rauchenden Colt», also keinen eindeutigen Beweis, für ein geheimes Atomwaffenprogramm entdeckt - aber jede Menge Argumentationshilfen für die USA und andere Staaten, die ein solches Programm vermuten.
Gefunden wurden unter anderem Zeichnungen von Gegenständen, die wie Teile von Sprengköpfen aussehen. Nach Angaben der IAEA hat der Iran auch die Herstellung von waffenfähigem Plutonium eingeräumt. Hinzu kommt, dass Teherans Bereitschaft zur Aufklärung zu wünschen übrig lässt. Selbst der normalerweise zurückhaltende Direktor der IAEA, Mohamed El Baradei, zeigte sich am Dienstag gereizt: «Ich verliere allmählich die Geduld, die internationale Gemeinschaft verliert die Geduld», sagte er dem britischen Sender BSkyB.
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Zitat:16.01.2006 18:47 Uhrergänzend
Kommentar
Iran und die Bombe
...Allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Mächtigen in Teheran das Uran ausschließlich für friedliche Zwecke nutzen wollen.
Gegen diese These spricht das Verhalten der Regierung in den vergangenen Jahren.
Lange Zeit wurde das Atomprogramm geheim gehalten, Inspektoren entdeckten nur durch Zufall die Anreicherungs-Versuche. Jedes wohlmeinende Angebot aus Russland etwa oder den EU-Staaten zur friedlichen Kooperation wurde zwei Jahre lang konsequent abgelehnt, zur taktischen Verschleppung missbraucht oder ignoriert.
Der Chef der Atomenergiebehörde, Mohammed el Baradei, kann nach drei Jahren intensiver Arbeit in Iran „die friedfertige Absicht des Programms“ nicht bestätigen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-des-tages/2006/01/17/IAEO.html">http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-d ... /IAEO.html</a><!-- m --> und
<!-- m --><a class="postlink" href="http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-des-tages/2006/01/17/Iran.html">http://wortschatz.uni-leipzig.de/wort-d ... /Iran.html</a><!-- m -->
so, und was den mehr sophischen zweiten Teil Deiner mail betrifft (Du würdest der rabbinischen Dialektik alle Ehre machen):
kennst Du den Ausdruck "geistiger Brandstifter"?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://n24.de/politik/ausland/?a2005102811370955194">http://n24.de/politik/ausland/?a2005102811370955194</a><!-- m -->
Zitat:28. Oktober 2005die Vernichtung Israels ist also - wie der Aussenminister erklärte - offizielle iranische Politik; dazu eine weitere Meldung:
Weitere Hasstiraden Irans gegen Israel
Der Iran hat seine Drohungen gegen Israel bekräftigt. Außenminister Manuschehr Mottaki sagte im staatlichen Fernsehen, Teheran erkenne das "zionistische Besatzungsregime" nicht an. Er begründete dies damit, dass sich Israel nicht an die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats halte.
Die Äußerungen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad bezeichnete der Außenminister als erklärte Politik seines Landes. ......
"Eine Welt ohne Zionismus"
Ahmadinedschad hatte gesagt, Israel müsse von der Landkarte verschwinden. ....
...auf einer Konferenz unter der Überschrift "Eine Welt ohne Zionismus" hatte Ahmadinedschad laut Angaben der Nachrichtenagentur Isna am Mittwoch erklärt: "Inschallah (So Gott will) wird die Prophezeiung des Imams (Ajatollah Khomeini) über die Vernichtung Israels durch kontinuierliche Weisheit der Palästinenser auch bald realisiert werden."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/a2005102716574354982">http://www.n24.de/politik/ausland/index ... 6574354982</a><!-- m -->
Zitat:27. Oktober 2005hey, und jetzt ist wohl auch klar, warum Israel keine Atomwaffen in den Händen dieser Führung sehen möchte - oder?
Irans Krieg der Worte: Israel ein "Krebsgeschwür"
Die Bekämpfung Israels ist seit über 26 Jahren Eckpfeiler der iranischen Außenpolitik. Im Zuge der islamischen Revolution von 1979 hatte ihr Führer Ajatollah Khomeini Israel als "Krebsgeschwür" im Nahen Osten bezeichnet und die Unterstützung der Palästinenser angeordnet. ..... Im offiziellen Sprachgebrauch heißt es "Regime des besetzten Ghods (Jerusalem)".
Die Forderung nach einem Verschwinden Israels zieht sich seit jeher wie ein roter Faden durch die iranische Politszene. Auf fast jeder Demonstration gehört der Ruf "Nieder mit Israel" und das Verbrennen der israelischen Fahne zu den Ritualen. Unter Reform- Präsident Mohammed Chatami wurde in den vergangenen acht Jahren lediglich die Rhetorik gegen Israel gemäßigt, um Kritik aus dem Westen zu vermeiden. Darauf nimmt sein fundamentalistischer Nachfolger Mahmud Ahmadinedschad jetzt offensichtlich keine Rücksicht mehr. Dieser hatte vor Studenten in Teheran die "Tilgung Israels von der Landkarte" gefordert.
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