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Balkan
Du hats offensichtlich nicht genau gelesen was ich geschrieben habe.
Es gibt gegen Djukanovic bisher keine Beweise, was die Anschuldigungen angeht, somit ist nach demokratischem Verständnis solange jemand unschuldig, bis dessen Schuld bewiesen ist. Das er sowie zahlreiche andere in diverse Schmuggelgeschäfte involviert ist ist zwar warscheinlich, dennoch ohne Beweise keine Anklage, auch wenn klar ist das über legale Quellen die Spezialpolizei Montenegros (rd. 15.000 Mann), die eher von der Bewaffnung un Ausrüstung Militäreinheiten ähneln als der Polizei, nicht unterhalten, ausgerüstet und bewaffnet werden könnte.

Ich kenne die meißten Balkanländer sehr gut, war oft vor Ort und habe viele Bekannte und Freunde in den Staaten der Region, ebenso was Montenegro angeht.

Es ist nicht neu das in Montenegro der Schwarmarkt und der Schmuggel blüht, dies ist aber auch nicht anders im Kosovo, in Albanien und auch in Serbien, wo es europaweit die größten und mächtigsten Mafiaclans gibt, mit Leuten die für diese Arbeiten bis in die höchsten politischen, wirtschaftlichen und militärischen Spitzen. Man sollte daher zuerst vor der eigenen Haustüre kehren, denn Serbien selbst stellt einen der Hauptumschlagplätze dar für den Waffen-, Drogen- und Menschenhandel.
Nur darf man auch nicht vergessen das viele Menschen in der Region keine andere Wahl haben, da die Armut und Arbeitslosigkeit immens hoch ist, die Wirtschaft am Boden liegt und der bankrotte Staat nur ein sehr dürftiges soziales Netz bereitstellen kann, wenn man davon überhaut reden kann.

Abgesehen davon, geht es hierbei in erster Linie um eine mögliche Unabhängigkeit Montenegros und nicht um die Zustände im Lande und der Region.
Montenegro bedroht niemanden und stellt für niemanden ein Problem dar, denn das Land und die Bevölkerung ist zu klein und unbedeutend.
Eben bis auf Serbien, das bei einer Unabhängigkeit Montenegros viel verlieren würde, vor allem geostrategisch und wirtschaftlich.

Niemand behauptet das die Zustände in Montenegro geordnet sind oder gar vergleichbar sind mit Slovenien o.ä., dies ändert aber nichts daran das die Bevölkerung das Recht hat über ihren zukünftigen Status zu entscheiden.

Was besseres als zahlreiche unabhängige Wahlbeobachter aus unterschiedlichen Nationen wird es nicht geben, da die jewieligen montenegrinischen Volksgruppen zu parteiisch wären. Man muss sich jedenfalls dahingehend was einfallen lassen, denn sonst bleibt Betrugsvorwürfen Tür und Tor geöffnet und vor allem die Serben sind schon lange voreingenommen und die meißten sind schon lange der Ansicht das eine Unabhängigkeitserklärung manipuliert werden würde, da man es nicht wahrhaben will das eine Mehrheit der Bevölkerung eben dieses will.

Eine bessere Lösung als freie und demokratishe Wahlen unter strenger Kontrolle und Beobachtung internationaler Organisationen und der EU gibt es nicht und es bleibt zu hoffen das das Ergebnis von allen Seiten daher akzeptiert wird, egal wie es ausfällt, auch wenn die Unabhängigkeit die warscheinlichste Variante ist.

Auch wenn in Montenegro viele verschiedene Volksgruppen leben, ein Großteil davon Serben, so ist es dennoch das Land der Montenegriner und Fakt ist nun mal das eine überwältigende Mehrheit der Montenegriner selbst für die Unabhängigkeit ist. Die Frage ist nur wieviele der nicht montenegrinischen Bevölkerungsteile ebenso für eine Unabhängigkeit stimmen werden.
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