Israel-Palästina

[bastian]

Shahab ich wage mal zu prognostizieren, daß du dir Sharon zurückwünschst, wenn im März Netanjahu die Wahlen gewinnen sollte und mit dem kompletten rechten Rand koalieren sollte, da gibt es noch ein recht breites Spektrum so daß es reichen könnte. Und im Vergleich zum pragmatischen Falken Scharon ist Netanjahu immer noch der Meinung, daß ein echtes Großisrael möglich ist und hat öffentlich dafür plädiert Irans Atomanlagen zu bombardieren. Scharon hat zumindest den Gazastreifen aufgegeben und will "nur" einen Teil des Westjordanlandes annektieren.
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SCHARON-NACHFOLGE

Netanjahus zweite Chance

Sein Spitzname "Bibi" klingt niedlich, seine Agenda nicht: Benjamin Netanjahu steht für einen knallharten Kurs gegen die Palästinenser. Das plötzliche Ende der Ära Scharon gibt ihm eine zweite Chance. Doch ein Sieg des Hardliners bei Wahlen im März könnte den Friedensprozess im Nahen Osten lähmen
(...)Die von Scharon vorangetriebene Siedlerräumung bezeichnete er als "Belohnung für den Terror". Scharon verfolge "eine Linie der Konzessionen ohne Gegenleistung", und seine Politik sei von derjenigen der Linken nicht mehr zu unterscheiden, wetterte Netanjahu. Die Auflösung der jüdischen Siedlungen mache aus dem Gaza-Streifen eine "Basis des islamistischen Terrorismus". Scharon konterte, Netanjahu sei ein "unsteter Charakter", dem nicht die Regierungsverantwortung übertragen werden dürfe.

"Irans Atomanlagen bombardieren"

Vor den Wahlen im März wird nun damit gerechnet, dass Netanjahu in der Nahost-Politik gemäßigtere Töne anschlägt, um seine Chancen bei den Wählern zu verbessern. Doch nicht immer gelingt ihm das: Als Irans neuer Präsident Mahmud Ahmadinedschad seine anti-israelischen Hetzparolen in die Welt hinausposaunte, schlug Netanjahu vor, iranische Atomanlagen zu bombardieren - so wie es Israel 1981 gemacht hatte, als die Luftwaffe auf Anordnung des damaligen Premiers Menachem Begin einen halbfertigen Atomreaktor im Irak zerstörte.

Und unser aller Freund Henryk M. Broder
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ISRAEL

Scharon gegen Gott, und Gott gegen alle

Von Henryk M. Broder

Wiederholt sich Geschichte doch? Ausgerechnet der frühere Hardliner Rabin reichte Arafat und der PLO die Hand. Ausgerechnet der "Bulldozer" Scharon begann mit dem Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten. Zwei Gewandelte. Zwei, die zur falschen Zeit abtreten mussten.