(Asien) Indische Marine
#80
Zitat:FaMe postete
immer wenn man gerade was geschrieben hat, kommt was Neues, aber so ist das eben.
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die Inder scheinen auf konsequentem Weg in Richtung SSBN zu sein <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:INDIEN

Im Testgebiet Orissa vor der indischen Ostküste hat Indien am 28. Dezember erfolgreich die seegestützte Variante eines ballistischen Flugkörpers getestet.

Der Abschuss erfolgte diesmal vom 40 km vor der Küste verankerten Zerstörer RAJPUT (ähnlich KASHIN-mod-Klasse), der auch bereits Erprobungsträger für den gemeinsam mit Russland entwickelten Seeziel-FK Brahmos ist. Frühere Tests waren von der Anfang 2000 eigens dazu umgebauten Korvette SUBHADRA (SUKANYA-Klasse) durchgeführt worden.

Der Flugkörper wird gemeinhin als Dhanush bezeichnet, was genauer betrachtet allerdings nicht ganz richtig ist. Das getestete System Dhanush ist vielmehr die Kombination eines hydraulisch stabilisierten Abschussgestells Dhanush ("Bogen") und eines leicht veränderten, "navalisierten" Boden-Boden-FK Prithvi ("Pfeil"), der in Indien seit Mitte der 80er Jahre in mehreren Versionen entwickelt wird. Die Reichweite des nun vor Orissa geschossenen Flugkörpers (Länge 8,5 m, Gewicht 4,6 t) wird mit 250 km angegeben, was auf den Schuss einer Variante der Prithvi-II (SS-250) deutet.

Neben der bei den Landstreitkräften eingeführten Prithvi-I (SS-150, Reichweite 150km) befindet sich auch noch eine dritte Variante Prithvi-III (SS-350, Reichweite 350km) in der Entwicklung. Dhanush soll leicht modifizierte Varianten von sowohl SS-250 als auch SS-350 schießen können. Beide können Gefechtsköpfe bis zu einem Gewicht von 1.000 kg tragen - und damit auch nuklear bestückt werden.

Trotz der Erprobung durch zunächst eine Korvette und nun einen Zerstörer soll das System Dhanush nicht nur Überwasserkampfeinheiten der indischen Marine die Bekämpfung entfernter Landziele ermöglichen. Eine Hauptrolle dürfte vielmehr in einer - dann sicher nuklear bestückten - U-Bootvariante (SLBM - Submarine Launched Ballistic Missile) zu finden sein.

Dazu wird unter der Bezeichnung Sagarika (Projekt K-15) eine Variante der SS-350 entwickelt, die auch von getauchten U-Booten verschießbar sein soll. Da der Flugkörper nicht aus herkömmlichen Torpedorohren geschossen werden kann, wäre dazu allerdings ein U-Boot mit senkrechten, zumindest aber schräg nach oben verlaufenden Startschächten unumgänglich - sicher mit ein Grund für das in Indien immer wieder beschworene Vorhaben des Eigenbaus eines nukleargetriebenen U-Bootes. Eine eher provisorische Alternative wären ggf. außerhalb des Druckkörpers an Deck eines U-Bootes oder seitlich am Rumpf angebrachte Startgestelle, wie sie in den 60-er Jahren bei einigen sowjetischen U-Bootstypen zu finden waren.
(ganzer Text, da nur kurz im Netz)
ach ja, im Oktober hatten wir uns über die Beschaffung der Trenton durch die indische Marine ausgetauscht, dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_1_2-2006/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_1_2-20 ... /maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:INDIEN

Erstmal haben die USA der indischen Marine die Übernahme eines ausgemusterten US-Kriegsschiffes angeboten.

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Ausschlaggebend für die indische Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des Angebotes dürften letztendlich aber politische Gründe werden. Mit dem Kauf der TRENTON hätte man in den USA "den Fuß in der Tür". Interesse besteht u.a. nämlich auch noch an modernen US-Minensuchern - und vor allem dem Gefechtsführungssystem Aegis. Angesichts dieser Ambitionen dürfte der Kaufpreis für die TRENTON nachrangig sein, selbst wenn sich die Übernahme dieses Schiffes als krasse Fehlinvestition erweisen sollte.
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