29.12.2005, 20:57
Zitat:Ja 7,62 ist klasse. Jede treffer haut den gegner wirklich umDas ist eine Frage der Reichweite und der Verwendeten Geschosse. Es gibt modernere .223 Geschosse, die mehr Fragmentieren und besser wirken als die 7,62 VM (in bestimmten Reichweiten wohlgemerkt)
Auch so ist die Wirkung der .223 auf kürzere Reichweiten gut, in der Praxis gleichwertig.
Wenn man dagegen modernere .308 Geschosse verwendet, dann sind diese wieder überlegen.
Aber Überlegenheit in der Wirkung und Durchschlagskraft ist zwar viel, aber auch nicht alles.
Werter Carlos : ich möchte wiedersprechen :
Zitat:Wie wäre es mit einem M16A4 mit dem Einschubschaft des M4?Der Einschubschaft ist mMn aber nicht sehr gut. Er verkürzt die Waffe nur wenig, ist aber dem normalen Schaft unterlegen. Von der Jagd her und insbesondere Vom Bewegungsschießen her glaube ich aber, daß der Grundsatz gilt : der Lauf schießt, aber der Schaft trifft.
Desweiteren sind mMn viele Klappschäfte und Einschubschäfte schlechter als Feste Schäfte und im Endeffekt vor allem einfach überflüssig. Man braucht die Waffen nicht verkürzen, wozu denn ?!
Die US Truppen im Irak haben mehrfach bitterlich über die mangelnde Leistung ihrer M 4 geklagt, die Marines aber mit ihren M16 nicht. Dort herscht der Tenor vor, daß die Waffen gut seien, und ! das die .223 ihre Arbeit verrichte.
Darüber hinaus sind die normalen M 4 auch noch störranfälliger als die M 16.
Zu den Spezialistenarmeen möchte ich noch anmerken, daß der Gros der stark reduzierten Truppen heute ein schlechteres Niveau hat, als früher !
Zu den genannten Entfernungen möchte ich erwiedern, daß die Kampfentfernungen wenn Infanterie mal wirklich zum Einsatz kommt drastisch kürzer sind. Da schießt man nicht weiter als 200m und selbst das ist schon weit.
Der Grund dafür ist auch, daß der Gegner immer mehr versucht, an uns näher heran zu kommen. Das liegt an der natur der derzeitigen Assymetrischen Kriegsführung, nur indem der Feind nahe heran kommt, kann er mit seinen Waffen überhaupt eine Chance haben, zu wirken.
Trotzdem sind die Ausführungen bezüglich stärkerer Kaliber als bessere Wahl richtig. Das mache in von der jagdlichen Seite her aus, wenn man sieht, wie schlecht die .223 schon auf 100 m auf ein Reh wirkt, und ein Reh hat z.B. nur 10 bis 12 kg, und wenn man dann einen Menschen mit sagen wir 70 kg als Ziel hat, dann ist die Wirkung einfach unzureichend.
Es kommt heute mehr darauf an: den Gegner schnell und nachhaltig auszuschalten als ihn unzureichend zu verletzen.
Einschub :
Zitat:(Es wurde nachgewiesen das dei 5,45 mehr Wumms hat als die 5,56 von uns)Sie gestatten :
5,45 Eo 1385 Joule
5,56 Eo 1700 Joule
Und Praktisch gibt sich das nichts : von der praktischen Auswirkung her sind die beide gleich wumms, das ist dann mehr eine Frage der Geschoßkonstruktion.
Zitat:Also Erstens mal meinte ich, dass das Geschoss bei uns während des Fluges eiern könnte (muss nicht der Fall sein) und sollte dies eben passieren es zu einer geringeren Genauigkeit kommen. durch den nach hinten verlagerten Schwerpkt.Also : es ist tatsächlich so, daß die .223 leichter abgelenkt werden kann und leichter ins Trudeln geraten kann. Das heißt aber nicht !! das sie das immer tut, sondern nur : wenn Gründe dafür vorhanden sind : z.B. wenn man durch Gras oder Büsche schießt.
Zitat:bei den Russen kann das nicht passieren da es eben durch die Verlagerung des Gewichte noch stabiler in der Luft liegt!Also das ist falsch. Die Geschoßkonstruktion dient nicht der Stabilisierung des Fluges, sondern allein der Wirkung.
Was sie vermutlich meinen ist die sehr hohe Selbstumdrehung, die russische Waffen mit der 5,45 haben, die resultiert aber aus den Zügen der Waffe.
Die AK haben einen sehr starken Drall was dem Geschoß eine hohe Rotationsrate von 3800 U/s verleiht. Zudem wirkt die 5,45 mit den AK Waffen eben Terminalballistisch besser als die SS 109 mit dem M 4 !! Die schlechtere Terminalballistik des M 4 ist eines seiner Probleme. Bei einem M 16 aber ist das nicht so der Fall.