09.12.2005, 22:47
Für mich ist das hier in weiten Teilen eine sehr sinnfreie Diskussion, allein deswegen, weil hier halbwahrheiten absolut gesetzt werden und analytisch mit nem Fernglas versucht wird die Venus zu sehen.
Aber mal rein punktuell:
Generell sehe ich den Terrorismus als Beharrungsreaktion bzw. als negative Gegenreaktion auf den straken Anpassunsgdruck, die starken voralem westlichen Einflüße und Eingriffe infolge der eklatanten Modernisierungsdefizite der moslemischen Welt. Dies ist wohl die primäre soziale Grundlage für Unzufriedenheit: Die Gesellschaften befinden sich im Umbruch oder sind es aufgrund westlicher Eingriffe, kolonialer Überformung oder auch wegen endogen bedingten Veränderungen einhemischer Strukturen und des großen westl. Druckes.
Der Israel-Palästina-Konflikt als sehr schlechter Scherz der Geschichte dient dabei nur als Kristallationspunkt und als agent provocateur, die weitere Unzufriedenheit stiftet und als Kristallationspunkt jene bündelt und verstärkt.
Ohne diesen Konflikt wäre einiges einfacher, aber dafür würden andere Dinge in den Mittelpunkt treten und ohne Zweifel gäbe es ähnliche Probleme.
Aber es liegt an beiden Seiten. Auch radikale Scheihs der Hamas wollen keinen Frieden, denn in diesem müßte sich ihre Organisation auch mal an Gesetz und Ordnung halten. Auch profitiert die Hamas sehr vom Konflikt, finanziell und idealistisch wegen ihrer Sicht dazu.
Die Radikalen auf beiden Seiten sorgen dafür, dass alte Konfliktsichten so bestehen bleiben und beide Seiten sich ewig bekriegen.
Keiner der Palästinenser muss den kampf gegen israel ewig fortfahren. Aber es gibt noch genügend, die Isrel ganz vernichten wollen. Und egal wie wahrscheinlich das ist, solange diese Ziele noch existieren, wird Israel kaum konzillianter werden.
Und dasselbe dann noch mal uf der anderen Seite: Da Israel nix macht, verhärtet sich der Kampfgeist bei den Palis. Es ist ein grausamer Teufelskreis, ein gordischer Knoten, der hier sich entspinnt.
1917 Balfour-Deklaration, in der den Juden eien nationale Heimstätte zugesichert wird
ab 1920 verstärkte Einwanderung von Juden, teils illegal, da die Briten Quoten einführen
All dies war durchaus ein brauchbarer Pretext für die Statenbildung!
Aber mal rein punktuell:
Zitat:die letzten Kriege sowie der gesamte islamische Terrorismus entsteht aus dem Unterdrückungssystem der Israelis und ihrer Bedinungslosen Unterstützung durch die Amerikaner! Wenn es den Staat Israel nicht mehr gäbe, dann würde es wohl nur einen Bruchteil des Terrors geben.. - und hunderttausende würden noch leben...Würde ich glatt als Quark bezeichnen. Für dies mag dies die direkt wahrnehmbare Kausalität sein, aber für mich ist das höchstens ne oberflächliche, wenn auch in Teilen bestehende Korrelation ( ansonsten würdest du wohl kaum dies so bringen).
Generell sehe ich den Terrorismus als Beharrungsreaktion bzw. als negative Gegenreaktion auf den straken Anpassunsgdruck, die starken voralem westlichen Einflüße und Eingriffe infolge der eklatanten Modernisierungsdefizite der moslemischen Welt. Dies ist wohl die primäre soziale Grundlage für Unzufriedenheit: Die Gesellschaften befinden sich im Umbruch oder sind es aufgrund westlicher Eingriffe, kolonialer Überformung oder auch wegen endogen bedingten Veränderungen einhemischer Strukturen und des großen westl. Druckes.
Der Israel-Palästina-Konflikt als sehr schlechter Scherz der Geschichte dient dabei nur als Kristallationspunkt und als agent provocateur, die weitere Unzufriedenheit stiftet und als Kristallationspunkt jene bündelt und verstärkt.
Ohne diesen Konflikt wäre einiges einfacher, aber dafür würden andere Dinge in den Mittelpunkt treten und ohne Zweifel gäbe es ähnliche Probleme.
Zitat:Viele Israelis wissen das sie Unrecht getan haben und Unrecht tun, nur beeindruckt es dennoch nur wenige, da sie wissen das Ihnen bisher niemand was kann dank rießigem Militär- und Atomwaffenarsenal sowie bedingungslosser Unterstützung und Protektionismus durch die USA.Die israelis tragen definitiv gerade jetzt viel Schuld an der schlechten Lage. Über die immense Problematik der Siedlungen habe ich mich schon im Thread Israel-Palästina genügend geäußert.
Wenn es all das nicht gäbe, wäre eine Lösung der Probleme wohl schon Lange Geschichte. Aber die Lösung der probleme in der region entspricht offensichtlich nicht den Interessen der USA und konservativer Juden in und ausserhalb Israels.
Aber es liegt an beiden Seiten. Auch radikale Scheihs der Hamas wollen keinen Frieden, denn in diesem müßte sich ihre Organisation auch mal an Gesetz und Ordnung halten. Auch profitiert die Hamas sehr vom Konflikt, finanziell und idealistisch wegen ihrer Sicht dazu.
Die Radikalen auf beiden Seiten sorgen dafür, dass alte Konfliktsichten so bestehen bleiben und beide Seiten sich ewig bekriegen.
Keiner der Palästinenser muss den kampf gegen israel ewig fortfahren. Aber es gibt noch genügend, die Isrel ganz vernichten wollen. Und egal wie wahrscheinlich das ist, solange diese Ziele noch existieren, wird Israel kaum konzillianter werden.
Und dasselbe dann noch mal uf der anderen Seite: Da Israel nix macht, verhärtet sich der Kampfgeist bei den Palis. Es ist ein grausamer Teufelskreis, ein gordischer Knoten, der hier sich entspinnt.
Zitat:Abgesehen davon, dass das pure Kristallglasleserei ist, ist es auch ausgesprochen zweifelhaft.Auch wenn das der falsche Thread ist, unkommentiert kann man das nicht stehen lassen. Es ist historisch unbestreitbar, dass die Shoa sicherlich so grausam es klingt einen fördernden Einfluß auf die Gründung des israelischen States hatte. Aber allein schon historisch gesehen gab es deutlich vor 1939 gewichtige Entwicklungen in diese Richtung:
Die Rechnung muss nun mal der Schuldner zahlen, und hätte man nach dieser Devise '45 gehandelt, dann hätte Deutschland in der Tat das benötigte Territorium stellen müssen. Die These des iranischen Präsidenten ist daher keineswegs so absurd. Deutschland hatte schließlich keine Autorität über Palästina.
Natürlich wird die Sache dadurch verkompliziert, dass Palästina britisches Mandatsgebiet war...aber bevor wir hier ganz in solche Szenarien-Diskussionen abschweifen und ot werden, verweise ich lieber mal auf den Israel-Palästina-Thread, wo ich auch schon einen passenden Artikel dazu gepostet habe!
1917 Balfour-Deklaration, in der den Juden eien nationale Heimstätte zugesichert wird
ab 1920 verstärkte Einwanderung von Juden, teils illegal, da die Briten Quoten einführen
All dies war durchaus ein brauchbarer Pretext für die Statenbildung!