05.12.2005, 02:43
@Thomas
Und die Menschenrechtslage mag zwar gewisse Kreise in den USA irritieren, dennoch spielt das keinesfalls eine vordergründige Rolle in der Motivation der US-Politik. Ich unterstellte gar der derzeitigen US-Regierung, dass sie solche Themen regelmässig mißbraucht, um gewisse mediale Ziele zu erreichen.
Da wird auf demokratisch vorblidliche Regierungen wie Ägypten und Saudi Arabien verwiesen, und der Iran oder China als Horte des Schreckens geschildert. Ich denke eben nicht, dass das aus einer Tiefen Überzeugung heraus behauptet wird, sondern einfach in die Argumentation passt. Eben aus den von Dir richtig analysierten politisch Gründen.

Der Begriff "jüdischer Bruder" ist keinesfalls irritierend. Auch das habe ich bewusst so formuliert. Unter den Republikaern und insbesondere den Neokons, gibt es einen erheblichen Anteil von Juden. Das ist ja nicht verurteilungswürdig, sondern verschafft der ohnehin schon üblichen israelfreundlichen Politik der USA (wie Du ebenfalls richtig attestiert hast) irgendwo auch nochmal eine besondere Note.
Mit dem Rest -traditionellen Verpflichtung seit dem WK2 gegenüber Israel-, usw...erzählst Du mir ja nichts neues. Selbst wenn mir das nicht bekannt gewesen sein sollte :misstrauisch:, so weisst Du mich ja 1x pro Woche seit über 2 jahren darauf hin.
Dennoch muss ich diese Überzeugung nicht zwanghaft teilen. Und da stehe ich sicherlich auch nicht alleine dar mit meiner Meinung.
Da verweise ich auch gerne auf etliche Diskussionen zu dem Thema..Dauerschuld Deutschlands vs Schlußstrich, etc...Du brauchst das nicht immerwieder neu aufzukochen, denn das darf man unterschiedlich sehen. Und unabhängig von US-Motiven und Fakten, darf man diese Meinung auch vertreten denke ich.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,388479,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 79,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zum einen obstuiert der Iran die amerik. Machtposition, zum anderen ist der Iran ein selbstständiger Versuch eine islamischen Staat in de rModerne zu bilden. Da haben die Amerikaner nunmal ihre eigenen willfährigen Satelliten lieber bzw. auch einen Libanon, wo der Einfluß theokratischer Radikaler nicht so groß ist.Das klingt in meinen Augen schon deutlich richtiger! :daumen:
Und die Menschenrechtslage mag zwar gewisse Kreise in den USA irritieren, dennoch spielt das keinesfalls eine vordergründige Rolle in der Motivation der US-Politik. Ich unterstellte gar der derzeitigen US-Regierung, dass sie solche Themen regelmässig mißbraucht, um gewisse mediale Ziele zu erreichen.
Da wird auf demokratisch vorblidliche Regierungen wie Ägypten und Saudi Arabien verwiesen, und der Iran oder China als Horte des Schreckens geschildert. Ich denke eben nicht, dass das aus einer Tiefen Überzeugung heraus behauptet wird, sondern einfach in die Argumentation passt. Eben aus den von Dir richtig analysierten politisch Gründen.
Zitat:Manchmal glaube ich, dass du ein bißchen weniger Moral bzw. Bewertung und Emotionalität in deien Ausführungen reinlegen solltest.Nun...dito ?!

Zitat:Ob mir etwas gefällt, ob ich persönlich etwas so sehen würde oder teuen würde, ist ziemlich irrelevant. Es geht um die Akteure da unten.Das finde ich auch. Aber wenn wir nicht über unterschiedliche Sichtweise philosophieren, welchen Sinn macht dann diese Diskussion, oder ein Forum ansich ?
Zitat:Deine Zusammenfassung ist sicher recht platt und verkürzend. Auch ist der Begriff der jüdischen Brüder ziemlich irreführend. Ob nun Demokrat oder Republikaner, es ist politisches Allgemeingut in den USA auch von Nicht-Juden, dass Israel geschützt werden muss und attestiert werden muss.Die Formulierung war von mir vorsätzlich und mit Vorwarnung so gewählt. Man lese den Text. Aber wie dem auch sei..
Der Begriff "jüdischer Bruder" ist keinesfalls irritierend. Auch das habe ich bewusst so formuliert. Unter den Republikaern und insbesondere den Neokons, gibt es einen erheblichen Anteil von Juden. Das ist ja nicht verurteilungswürdig, sondern verschafft der ohnehin schon üblichen israelfreundlichen Politik der USA (wie Du ebenfalls richtig attestiert hast) irgendwo auch nochmal eine besondere Note.
Mit dem Rest -traditionellen Verpflichtung seit dem WK2 gegenüber Israel-, usw...erzählst Du mir ja nichts neues. Selbst wenn mir das nicht bekannt gewesen sein sollte :misstrauisch:, so weisst Du mich ja 1x pro Woche seit über 2 jahren darauf hin.
Dennoch muss ich diese Überzeugung nicht zwanghaft teilen. Und da stehe ich sicherlich auch nicht alleine dar mit meiner Meinung.
Da verweise ich auch gerne auf etliche Diskussionen zu dem Thema..Dauerschuld Deutschlands vs Schlußstrich, etc...Du brauchst das nicht immerwieder neu aufzukochen, denn das darf man unterschiedlich sehen. Und unabhängig von US-Motiven und Fakten, darf man diese Meinung auch vertreten denke ich.
Zitat:Der Iran ist also protektionistisch gegen die böse USA.:frag::pillepalle: Glaube nicht, dass das an dieser Selle Sinn macht soweit in der Geschichte zurückzublicken. Davon abgesehen, dass der Iran mit "Türken vor Wien" und "Arabern in Spanien" soviel zu tun hat, wie Fleischkäse mit Marmelade.
Mhm:
Frage: War es denn richtig von den Moslems 752 bis Tours und Poitiers vorzudringen?
War es richtig und gut bis nach Indien vorzupreschen und die Mogulherrschaft dort ab dem 16. Jahrhundert zu etablieren?
War es richtig Spanien ab 700 zu erobern?
War es richtig bis Wien und Lemberg vorzudringen von den Türken?
Zitat:Expansion und Machtausweitung ist eine Normalität menschlicher Staatenevolution.Wie auch immer. Der Politik der Islamischen Republik Iran lässt sich das nur schwerlich unterstellen.
Zitat:Gut und böse sind da reine subjektive Bewertungen.Genau das ist der Punkt. Und das sehe ich genauso.
Zitat:Die USA sind momentan die Garantiemacht des Nahen und Mittleren Osten und sorgen mit der Stützung der Regime dort dafür, dass die Region nicht in der Anarchie von islamist. Fundamentalismusgruppen endgültig den Anschluss an die globale Welt verliert. Diese Regime sind nicht gut, ohne aber ohne sie, was gäbe es momentan denn dort??!Schonmal darüber nachgedacht, dass der radikale Islam erst in der Neuzeit entstanden ist ?
Zitat:Das Ergebnis wäre kaum besser als jetzt, so aber herrscht einigermaßen Frieden.Ein kaum belegbare These
Zitat:Da gibt es kein richtig und gut, nur Zusammenhänge und Entwicklungen, Sichtweisen, Perspektiven und Interessen. So sehe ich dies zumindest, denn benutzt du einmal moralische Bwertungen fängt man sich automatisch in der verzerrten Sichtweise eines der Akteure....Wüsste nicht, wo ich dieser Sichtweise widerspreche.
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Zitat:Netanjahu will Angriff auf Iran
Neuer Zündstoff im Nahen Osten: Der konserative Politiker Benjamin Netanjahu hat einen gezielten israelischen Angriff auf die iranischen Atom-Anlagen vorgeschlagen. Nur so könne sein Land verhindern, dass die Mullahs zur Atom-Macht werden.
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