29.10.2005, 01:31
Oh bitte, ist jetzt die Relativierungsmanie ausgebrochen? Also weil ein paar Siedler in Israel mit radikalen Sprüchen auftrumpfen, repräsentiert das jetzt die israelische Regierungsposition? Was bitte ist das für eine Logik?! Hat die israelische Regierung von der Terminierung Irans als Staat gesprochen?! Nur zur Erinnerung, erst unlängst haben israelische Soldaten diese Siedler aus ihren Häusern "gezerrt".
Da lehnt sich der Iran mal zu weit aus dem Fenster, und schon wird das mit den amüsantesten Argumenten relativiert. Ich bin beleibe kein Israel-Freund, aber wenn ich sehe, wie solchen Ereignissen sofort mit an den Haaren herbeigezogenen "Argumenten" widersprochen wird, grenzt das für mich ein wenig an Heuchelei im Rahmen pauschalisierter Israel-Feindlichkeit.
Nur mal zum Verständnis: Im Iran spricht der Präsident von der Ausradierung Israels. Ob er dies nun durch die Hilfe der Palästinenser oder von sonstwem erreichen will, ist eine rein euphemistische Frage und ändert nichts daran, dass er persönlich, als Führer, zumindest Repräsentant seines Staates, diese Zerstörung gutheißt. Und wenn Shahab3 darauf hinweist, dass das schon seit Jahren Praxis im Iran ist, ob auf Militärparaden oder sonstwie, fände ich das als Israeli weniger beruhigend als vielmehr alarmierend.
Jeglicher Iraner, der in der Position von Ahmadinedschad so einen Mist erzählt, muss sich nicht wundern, wenn sein Land in außenpolitische Isolation gerät, eine Entwicklung, die einem verantwortungsbewußten Politker schwerlich egal sein kann. Wenn er glaubt, mit Muskeln spielen zu können, die er höchstens in einem Zerrbild besitzt, mag er es versuchen, meine Einschätzung ist, dass sich die gegenwärtige Administration des Irans in dem Eindruck ihrer Möglichkeiten klar auf dem Holzweg befindet.
Da lehnt sich der Iran mal zu weit aus dem Fenster, und schon wird das mit den amüsantesten Argumenten relativiert. Ich bin beleibe kein Israel-Freund, aber wenn ich sehe, wie solchen Ereignissen sofort mit an den Haaren herbeigezogenen "Argumenten" widersprochen wird, grenzt das für mich ein wenig an Heuchelei im Rahmen pauschalisierter Israel-Feindlichkeit.
Nur mal zum Verständnis: Im Iran spricht der Präsident von der Ausradierung Israels. Ob er dies nun durch die Hilfe der Palästinenser oder von sonstwem erreichen will, ist eine rein euphemistische Frage und ändert nichts daran, dass er persönlich, als Führer, zumindest Repräsentant seines Staates, diese Zerstörung gutheißt. Und wenn Shahab3 darauf hinweist, dass das schon seit Jahren Praxis im Iran ist, ob auf Militärparaden oder sonstwie, fände ich das als Israeli weniger beruhigend als vielmehr alarmierend.
Jeglicher Iraner, der in der Position von Ahmadinedschad so einen Mist erzählt, muss sich nicht wundern, wenn sein Land in außenpolitische Isolation gerät, eine Entwicklung, die einem verantwortungsbewußten Politker schwerlich egal sein kann. Wenn er glaubt, mit Muskeln spielen zu können, die er höchstens in einem Zerrbild besitzt, mag er es versuchen, meine Einschätzung ist, dass sich die gegenwärtige Administration des Irans in dem Eindruck ihrer Möglichkeiten klar auf dem Holzweg befindet.