18.09.2005, 12:59
na ja, die Autonomiebehörde verscuht jedenfalls, die Kontrolle zu behalten - etwa in dem der (Waffen-)SChmuggel zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen unterbunden wird, was ja auch im eigenen Interesse liegt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4759448_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
meine Skepsis hat auch viel praktischere Grundlagen:
- Ver- und Entsorgungssysteme, Telefon, Wasser, Kanal .... da ist in einer Stadt alles verbunden, der Untergrund ist durchlöchert wie schweizer Käse; wie will man nach Jahrzehnten eine solche Grenze in der Stadt ("niemand will eine Mauer bauen" - das kenn ich noch von irgendwo her) überwachen und kontrolliern?
Das ist praktisch unmöglich, von den Schiwerigkeiten bei der Mitfinanzierung von Unterhalts- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Investitionen in die entsprechenden Installationen, die auf der anderen Hälfte des Stadtgebietes sind, gar nicht zu reden.
Dann: im Osten von Ost-Jerusalem sind inzwischen israelische Siedlungen entstanden, liegt der Kampus der hebräischen Universität - entweder es erfolgt eine weitere Vertreibung der Araber aus Ostjerusalem (die ist international nicht zu rechtfertigen) oder zweiter Exodus nach dem Gaza, der die israelische Gesellschaft noch tiefer spalten könnte und damit politisch kaum durchsetzbar ist, oder eine der beiden Völker muss als Minderheit im fremden Staat leben - und das auch nur, wenn beide Seiten eine Grenzlinie (z.B. die Trennungslinie bis 67) gemeinsam akzeptieren ......
nö, da ist eine neutrale Stadt Jerusalem mit den entsprechenden Vororten unter internationalem Schutz (UN) und mit kommunaler Selbstverwaltung leichter zu bewältigen.
:hand:
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Zitat:Chaos im südlichen Gaza-Streifenund damit komme ich gleich zur Problematik einer geteilten Stadt - da bin ich nicht nur aus deutscher und eigener Erfahrung (ein Teil meiner Familie wohnte im Osten der Stadt) etwas sehr zurückhaltend;
Palästinenser sperren Grenze zu Ägypten ab
Die palästinensische Autonomiebehörde hat im Süden des Gaza-Streifens 1200 Polizisten stationiert, die die Grenze zu Ägypten abriegeln sollen.
...
In der geteilten Stadt Rafah verletzten Palästinenser mehrere Polizisten mit Steinen, als die Beamten sie aufhalten wollten.
....
Stand: 17.09.2005 20:02 Uhr
meine Skepsis hat auch viel praktischere Grundlagen:
- Ver- und Entsorgungssysteme, Telefon, Wasser, Kanal .... da ist in einer Stadt alles verbunden, der Untergrund ist durchlöchert wie schweizer Käse; wie will man nach Jahrzehnten eine solche Grenze in der Stadt ("niemand will eine Mauer bauen" - das kenn ich noch von irgendwo her) überwachen und kontrolliern?
Das ist praktisch unmöglich, von den Schiwerigkeiten bei der Mitfinanzierung von Unterhalts- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Investitionen in die entsprechenden Installationen, die auf der anderen Hälfte des Stadtgebietes sind, gar nicht zu reden.
Dann: im Osten von Ost-Jerusalem sind inzwischen israelische Siedlungen entstanden, liegt der Kampus der hebräischen Universität - entweder es erfolgt eine weitere Vertreibung der Araber aus Ostjerusalem (die ist international nicht zu rechtfertigen) oder zweiter Exodus nach dem Gaza, der die israelische Gesellschaft noch tiefer spalten könnte und damit politisch kaum durchsetzbar ist, oder eine der beiden Völker muss als Minderheit im fremden Staat leben - und das auch nur, wenn beide Seiten eine Grenzlinie (z.B. die Trennungslinie bis 67) gemeinsam akzeptieren ......
nö, da ist eine neutrale Stadt Jerusalem mit den entsprechenden Vororten unter internationalem Schutz (UN) und mit kommunaler Selbstverwaltung leichter zu bewältigen.
:hand: