03.09.2005, 08:43
Zitat:Und mögen die Osmanen geographisch Teil Europas gewesen sein, so waren sie letztlich nie wirklich Teil der europäischen Staatenfamilie.Also die Osmanen waren definitiv Teil der europäischen Staatenfamilie. Das sie gegen die Habsburger, und damit gegen Spanien und das Reich kämpften, besagt nicht, daß sie nur in Opposition zu Europa gestanden hätten. Im Gegenteil, so waren sie z.B. mit Frankreich verbündet.
Gegenseitig beeinflußte und förderte man sich in Kunst, Kultur und Technologie. Von den Tulpen in Holland hin zu den tausenden europäischen Söldnern (Artillerie) und Ingenieuren im Osmanischen Reich.
Das Osmanische Reich war eben AUCH Europäisch.
Außerdem ist die historische oder kulturelle Einordnung für mich viel weniger Prioritär als die Gründe die du ja im weiteren aufführst. Ob die nun europäisch sind oder nicht, ist angesichts der Sachprobleme ohne Belang.
Wie du so richtig schreibst, stehen wir dann am Kaukasus, und haben 72 Millionen Bürger mehr, stehen an der Grenze zum Irak, haben die Kurdenproblematik am Hals etc etc
Aber auch die 30 Millionen Bulgaren und Rumänen haben in der EU nichts verloren. Wer sich dort auch nur ein bißchen auskennt, und um die Probleme dieser Länder weiß, um die extrem Korruption und Kriminalität, der kann nicht ernsthaft eine Aufnahme dieser Länder in die EU in Betracht ziehen. Da ist die Türkei hochentwickelt und hat alle EU Standards im Vergleich zu Rumänien z.B. und nun sollen die Türken die sich sogar bemüht haben die EU Forderungen umzusetzen ausgeschlossen bleiben und die völlig desolaten und korrumpierten Rumänen aufgenommen werden ?!
Es sollte überhaupt NIEMAND !! mehr in die EU aufgenommen werden. Schon jetzt sind es zuviele, ist das ganze zu schnell gegangen.