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Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei
Zitat:bastian: ich bin dagegen, denn ihr seid dafür- ich bin dagege, ich bin nicht so wie ihr.... schon etwas eigenartig
Der heutige Anschlag auf die Synagogen in Istanbul ist ein neuer Schlag ins Gesicht. Die Türkei kann es sich nicht länger leisten im Dasein von islamistischen Netzwerken, die scheinbar allgegenwärtig sind, auf eine unvoreingenommene Haltung der Europäischen Staaten im Zuge des fraglichen EU-Beitrittprozesses zu hoffen.
Der heutige Übergriff, wirft erneute Schatten auf den bevorstehenden EU-Gipfel im Dezember diesen Jahres zu dem über die Aufnahme der Beitrittsverhandlungen begonnen werden soll. Ich befürchte die lang ersehnten Beitrittsgespräche werden vor Klärung dieser Gewaltwelle wie wir sie in den vergangenen Stunden erlebt haben einige sicherheitspolitische Fragen aufwerfen wird, deren Lösung für die Türkei eine weitere Auflage darstellen wird. Ein schweres Unterfangen für die Türkei zweifelsohne, denn im aufflackernden Terrorismus wird auch von kurdischer Seite eventuell eine Remobililisierung der PKK-Freischärler mit sich ziehen. Fakt ist das die Türkei sicherheitspolistisch versagt hat. Trotz der Festnahme von Abdullah Öcalan, der in meinen Augen keineswegs als reine Weste angesehen wird, agiert die PKK-Anhängerschaft im Untergrund weiter. Und das nach der eingesehenen Niederlage mit der türkischen Armee. Die Türkei hat es trotz der jüngsten Reformpakete versäumt, den etnischen, kulturellen und sprachlichen Minderheiten, die im Lande leben, eine gesellschaftspolitische Integration anzuerkennen. Die Türkei "kämpft" seit Ausrufung der Republik gegen diese Minderheiten an, die sie bis heute trotz dem europäischen Fortschrittsdruck nicht imstande war in das hiesige türkische Leitbild einzubetten.
Es wäre schade drum, wenn die Türkei trotz der bislang erreichten Teilerfolge im Bezug auf den EU-Beitritt wieder in Verbindung mit reformierten terroristischen Gruppen gebracht wird, die eine Aufnahme in die Europäische Union noch weiter in Frage stellen würde.
Die Türkei braucht die EU in erster Linie sicherheitspolitisch, wie heute wieder unweigerlich klar wurde und insbesondere zur Festigung ihres demokratischen Gedankenguts, die in einer Art Urzelle vorhanden sind.
Alle anderen Einwände die ich aus den letzteren Veröffentlichungen im diesem Forum entnehme sind Vorwände, die bekanntlich von den Einwänden zu trennen sind. Die Türkei ist trotz ihrer kulturellen Differenziertheit, nicht dermaßen befremdlich, daß sie nicht in das Leitbild der Europäischen Union hinein passt. Wenn der kulturelle Aspekt als bedenklich angeführt wird, gibt dies Rätsel hinsichtlich der Zielsetzung der EU auf. DEnn Sinn und Zweck der Institution der Europäischen Union ist es Menschen verschiedener Völker, Sprachen unter einem gemeinschaftlichen Dach zu integrieren. Die europäischen Bürger der Mitgliedsstaaten sollen frei und ungezwungen innerhalb der europäischen Grenzen bewegen können, mit der freien Wahl ihrer Niederlassungsortes, ihrer Arbeit,....Daher spricht man auch von der Europäischen Integration, deren Versuch erstmals im Jahr 1952 mit der Konstitution der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (kurz EKGS) unternommen wurde. Im Zuge der weiteren Intensivierung und nach vielen Hemmnissen, die die europäischen Staaten hinzunehmen hatten entstand die EU in ihrer heutigen uns bekannten Ausprägung. Weiterhin habe ich einigen Veröffentlichungen entnommen, daß schier eine gewisse Skepsis bezüglich der türkischen religiöisen Gesinnung des Islam entgegen gebracht wird. Ich kann nicht verstehen was hierbei anstössig sein soll? Die Türkei würde wohl kaum mit knapp 65 Millionen Menschen versuchen, den Europäischen Binnenraum mit 450 Millionen Menschen ( nach dem Beitritt der MOE-Länder im Mai nächsten Jahres) überwiegend christlichen Glaubens versuchen zu bekehren. Der Einwand abend- vs. morgenländisch hat sich auch nicht bewährt denn dies ging weder vom Vertragswerk der Europäischen Gemeinschaften noch von dem aktuellen Vertragswerk der Europäischen Union aus...

Also ich warte auf vernünftigere Argumente, die für den EU-Beitritt sprechen.

So muss nun an meiner Abschlussarbeit weiterbasteln....allen ein gesegnetes Wochenende....


Sturkopf76
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