05.08.2005, 08:34
Zitat:Thomas Wach posteteEs gibt eien schon fast sinnlose Gleichmacherei im Sozialen: wenn jemand eien vergünstgung erhält, dann muss es jeder haben.Dieses Hereinwachsen des Sozialstaates in den Mittelstand und in die Breite muss weg: Gutverdienende brauchen weder Kindergeld noch Kinderfreibeträge. Die haben genügend Kohle.Korrekt, auch wenn ich die jovialen Ausdrücke so nicht benutzen würde.
Zitat:Die bekommen etwas, die etwas brauchen: daher eben ist Großbritannien kein Vorbild für mich: Kürzen als allgemeines Rezept bringt nicht viel bzw. Kosten für alle: Studiengebühremn sind da ein echt gutes Beispiel. Aber letztlich geht es darum, den Schwachen zu helfen.Wirklich "schwach" ist der, der in einer quasi "ausweglosen" Lage ist. Wenn ich aber jemanden habe, der zwar in einer schlechten Lage ist, dem aber durchaus "geholfen" werden kann/könnte - dann darf ich ihn/sie, erfahrungsgemäss, nunmal nicht maximal finanziell "unterstützen", weil dann ein Teil der Eigeninitiative wegbricht. Schulabgängern ohne Ausbildungsplatz z.B. gleich den Maximalsatz zu überweisen kann irgendwie nicht richtig sein.
Zitat:Und ja, Besserverdiende könne ruhig 40% ihres Verdienstes abgeben ( wer sprach jemals von 50?) , da sie in diesem Staat leben, sich kostenlos bilden konnten damals und ihr ganzes gutes Leben darauf beruht, dass diese Gesellschaft funktioniert udn zusammengehalten wird durch den Staat und die stattlichen Institutionen: wenn dies alles nicht wäre, wenn Chaos, Anarchie, Sozialneid, Gewalt und Revolution herrschen würden, dann hätten die reichen Säcke auch nix von ihrer Knete... Die rein individualistische Sichtweise ( was schulde ich dem Staat schon) mag nett sein, sie ist aber furchtbar kurzsichtig und egozentrisch...Erst plädierst du für eine Kürzung, bzw. bessere Verteilung der vorhandenen Mittel, und dann verlangst du doch zusätzlich eine Erhöhung der Sozialausgaben... wofür (verdammt nochmal) soll das Geld denn ausgegeben werden? Um das verkorkste Anspruchsdenken mancher zu befriedigen? Man hört ja die letzten Tage so einiges was angeblich für ein menschenwürdiges Leben "zwingend" notwendig ist: "Ein eigenes Auto", "Urlaub" und natürlich einfach mal "shopping" sagte eine Sozialarbeiterin gestern im TV.
Aber was soll dann noch jemanden motivieren seine Kraft einzusetzen sich aus seiner Notlage zu befreien?
Hast du dir mal überlegt wie hoch ein monatliches Gehalt in der freien Wirtschaft sein muss um einem dann so geförderten H4 Empfänger überhaupt seien bisherigen Status zu sichern? Rechnet man alle Versicherungen und Nebenkosten mit ein landet man da zügig bei 1000-1300 Euro (netto). Welcher Arbeitgeber will denn jemanden, der wohlmöglich noch ungelernt ist, für 1700-2500* Euro spontan beschäftigen (* geschätzter BruttoLohn + Arbeitgeberanteil für jemanden der 1300 Netto verdient).