28.06.2005, 01:26
Die Stimmung und die Wahlen im Iran zeigen ganz deutlich, dass den Leuten ihre finanziellen Probleme wichtiger sind, als die persönlichen Freiheiten.
Das Streben nach Freiheit wird hierzulande zu gerne überbewertet.
Gerade im Kontext des hierzulande so verpöhnten Mullahregimes, oder dem Islam allgemein passt es auch einfach perfekt in die vorgefertigten Denkschemata, dass sich die Menschen alle nichts sehnlicher wünschen, als sich von der Unterdrückung des Glaubens zu befreien und dem Westen nachzueifern.
Das ist jedoch ein Trugschluss, wie man an den Wahlen im Iran wieder sehr schön sehen kann. Übrigens ist das überall auf der Welt ganz ähnlich.
Sicherlich weiss jeder Mensch Freiheit zu schätzen, jedoch gibt es wirtschaftliche und politische Konstellationen, die manche Menschen dazu veranlassen politisch nach rechts abzugleiten. Genau das ist im Iran geschehen.
Freiheit und Demokratie (die es in der Region nach westlicher Vorstellung eh niemals geben wird) sind aber nicht nur reines Luxusgut, sondern auch nicht von allen Kreisen gewünscht. Dabei handelt es sich auch nicht um eine Gruppe von Oligarchen (man denkt gerne klassisch/einfach an einen bösen Führer, nech?) , oder Profiteuren des Regimes, sondern ganz im Gegenteil gerade um eine breite Schicht von Ärmeren, Arbeitslosen, Ungebildeten, Landbevölerung, etc.. die die Korruption und das wirtschaftliche Ungleichgewicht im Lande ankotzt.
Hinzu kommt auch eine reale Bedrohung von Aussen, die die Leute ebenfalls klassisch radikalisiert.
Denken wir doch daran was in Europa passiert/oder bereits zu genüge passierte, wenn die Arbeitslosenzahlen auf Rekordniveau waren. Dachten die Leute da an Freiheit als sie NPD, NSDAP, etc.. wählten ?
Man sollte sich also nicht täuschen lassen. Es gibt im iranischen System Machtzentren, die sich relativ undemokratisch am Ruder sehen, bei der Wahl von Ahmadinejad jedoch, handelt es sich um die Stimme des Volkes. Das mag erschrecken (tut es mich übrigens ganz besonders), aber die Iraner sind nicht so derart auf den Kopf gefallen, dass sie nicht wüssten wen sie da gewählt haben.
...Somit hat Azrail die Situation schon recht gut analysiert.
Das Streben nach Freiheit wird hierzulande zu gerne überbewertet.
Gerade im Kontext des hierzulande so verpöhnten Mullahregimes, oder dem Islam allgemein passt es auch einfach perfekt in die vorgefertigten Denkschemata, dass sich die Menschen alle nichts sehnlicher wünschen, als sich von der Unterdrückung des Glaubens zu befreien und dem Westen nachzueifern.
Das ist jedoch ein Trugschluss, wie man an den Wahlen im Iran wieder sehr schön sehen kann. Übrigens ist das überall auf der Welt ganz ähnlich.
Sicherlich weiss jeder Mensch Freiheit zu schätzen, jedoch gibt es wirtschaftliche und politische Konstellationen, die manche Menschen dazu veranlassen politisch nach rechts abzugleiten. Genau das ist im Iran geschehen.
Freiheit und Demokratie (die es in der Region nach westlicher Vorstellung eh niemals geben wird) sind aber nicht nur reines Luxusgut, sondern auch nicht von allen Kreisen gewünscht. Dabei handelt es sich auch nicht um eine Gruppe von Oligarchen (man denkt gerne klassisch/einfach an einen bösen Führer, nech?) , oder Profiteuren des Regimes, sondern ganz im Gegenteil gerade um eine breite Schicht von Ärmeren, Arbeitslosen, Ungebildeten, Landbevölerung, etc.. die die Korruption und das wirtschaftliche Ungleichgewicht im Lande ankotzt.
Hinzu kommt auch eine reale Bedrohung von Aussen, die die Leute ebenfalls klassisch radikalisiert.
Denken wir doch daran was in Europa passiert/oder bereits zu genüge passierte, wenn die Arbeitslosenzahlen auf Rekordniveau waren. Dachten die Leute da an Freiheit als sie NPD, NSDAP, etc.. wählten ?
Man sollte sich also nicht täuschen lassen. Es gibt im iranischen System Machtzentren, die sich relativ undemokratisch am Ruder sehen, bei der Wahl von Ahmadinejad jedoch, handelt es sich um die Stimme des Volkes. Das mag erschrecken (tut es mich übrigens ganz besonders), aber die Iraner sind nicht so derart auf den Kopf gefallen, dass sie nicht wüssten wen sie da gewählt haben.
...Somit hat Azrail die Situation schon recht gut analysiert.