01.06.2005, 12:55
Sorry, aber einen Artikel aus der wikipedia als Beleg zu bringen, ist größter Unfug. Da kann jeder reinschreiben, was er will und gerade in militärischen Belangen disqualifiziert sich die wikipedia bzw. ihre Schreiber immer wieder durch reine "Hörensagen"-Informationen bzw. sogar direkte Falschaussagen.
Eine klare Eingrenzung des Begriffs "Massenvernichtungswaffe" ist mir nicht bekannt, theoretisch kann man auch ein Maschinengewehr als solche beschreiben. Traditionellerweise wird der Begriff auf ABC-Waffen eingegrenzt, was ich noch am ehesten akzeptieren kann.
@Marc79: Ah, habe ich überlesen. Schätze aber, dass er eigentlich den nordvietnamesischen Dschungel meinte...
Eine klare Eingrenzung des Begriffs "Massenvernichtungswaffe" ist mir nicht bekannt, theoretisch kann man auch ein Maschinengewehr als solche beschreiben. Traditionellerweise wird der Begriff auf ABC-Waffen eingegrenzt, was ich noch am ehesten akzeptieren kann.
Zitat:"Der Einsatz der Bombe ist völkerrechtlich umstritten, Kritiker bezeichnen sie als Massenvernichtungswaffe und führen an, dass der Einsatz der BLU-82B auf einer größeren Fläche alles Leben zerstört, ohne einen Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten zu machen."Dieser Satz ist m.E. Quatsch. Danach müsste wie gesagt jede Clusterbombe bzw. -granate sowie eine beträchtliche Anzahl an konventionellen Bomben als Massenvernichtungswaffe gelten. Wie ich schon geschrieben habe, erreichen Bomblet-Geschosse einen vergleichbaren Vernichtungsradius zumindest gegenüber Weichzielen (sprich Menschen). Dabei wird auch kein Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten gemacht, wie soll ein Splitter das auch?
Zitat:Besteht der Schwerpunkt einer Armee aber, wie anscheinend im Falle Nordkoreas, nur aus Raketen, Artillerie und Massenvernichtungswaffen wie Mini-atombomben, Atombomben, Gaswaffen, Biowaffen (habe kürzlich gelesen, NK hat 8 gefährliche Krankheitserreger im Biowaffenarsenal), während man sich bei den alten Panzern fragen muss, ob die überhaupt noch fahren können, gehe ich davon aus, dass Nordkoreas Kriegsstrategie auf die totale Vernichtung des gegnerischen Territoriums aus ist.Nordkoreas Armee besteht nicht nur aus den genannten Waffen, wohl aber macht Rohrartillerie einen Großteil der Streitkräfte aus, was angesichts der geographischen und strategischen Verhältnisse sehr einleuchtend ist. Im übrigen wäre es mir neu, wenn Nordkorea über Miniatombomben verfügt. Streue bitte nicht wild Gerüchte, die du mal in der 08/15-Presse gelesen hast! Schon bei "normalen" Atomsprengköpfen herrscht alles andere als Klarheit darüber, was NK in welcher Zahl tatsächlich hat. Und wie ich schon geschrieben habe, droht NK durch diese Strukturierung seiner Verteidigung mit der wirksamsten Vergeltung, die es realisieren kann, etwa einen Artillerieschlag gegen Seoul. Dies scheint auch aus seiner Sicht, abgesehen von vielleicht vorhandenen A-Waffen, die klügste Handlungsweise zu sein, denn sonstige operative Aktionen gegen die südkoreanischen und alliierten US-Truppen dürften kaum vielversprechend sein.
@Marc79: Ah, habe ich überlesen. Schätze aber, dass er eigentlich den nordvietnamesischen Dschungel meinte...