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Historische / Antike Schlachten
Zitat:Wie hat man eigentlich früher Geld gescheffelt:
Die Grundlage aller Antiken Staaten war 1 der Ackerbau und 2 die Ausbeutung von Rohstoffen d.h. Holz, Gold, Silber, Kupfer, Zinn usw

Selbst „Handelsstaaten“ wie Karthago oder die Phönizier hatten größere Einnahmen aus diesen beiden Punkten als aus dem eigentlichen Handel.

Die Situation in der Antike ist sehr ähnlich der Situation der heutigen Dritte Welt Staaten. Großteile der Bevölkerung hatten fast gar nichts obwohl großer Reichtum vorhanden war, während sich der Besitz in den Händen der Führungsschicht kulminierte.

Geld kam nun für den Staat herein durch: 1 Steuern, 2 Tribute, 3 Kriegszüge, 4 die direkte Nutzung von Rohstoffen und Landwirtschaft im Besitz des Staates.

Da aber damals Staat und Führungsschicht weniger getrennt waren als heute, waren Staatsvermögen und Privatvermögen häufig identisch oder vermischt.

Privatleute rekrutierten ihren Reichtum ebenso aus ihren Ländern und Besitztümern. Der Handel dagegen spielte eine sekundäre Rolle, die einzige Ausnahme in der Antike waren die Phönizier und Karthager die aber vor allem auf sehr wertvolle Rohstoffe Monopole hatten und der Handel mit Seide usw in den Osten (wieder Luxusgüter). Einen großen, „globalen“ Handel mit Alltagsgütern gab es dagegen nicht, dazu waren die Gewinnspannen zu gering.

Die Geldwirtschaft war hochentwickelt, selbst in Agrarstaaten wie Rom. Da gab es Steuerabschreibungen, den Verkauf von Schulden an Dritte, Rom verkaufte sogar das Recht temporär Steuern zu erheben an Privatleute usw usw

Zitat:Die Römer haben mit Geld, Edelmetalle und Bauwerken Reichtum angehäuft
Für kriegerische Völker wie die Römer war der Krieg über lange Zeit die wichtigste Einnahmequelle. Durch Plünderung und Entschädigungszahlungen und Tribute deckte Rom in der Republik über zwei drittel seiner Staatseinnahmen. Erst im Verlauf der Zeit wurden dann andere Einnahmequellen wichtig, eigentlich erst durch die Bürgerkrieg, bis dahin war Rom de facto ein Raubstaat der nur durch den permanenten Krieg gegen alles und jeden funktionierte.

Zitat:Welche Nationen waren die Reichsten außer Rom und wie kann man sich das vorstellen also ihre jährlichen Einnahmen?
Der erste wirklich extrem reiche Staat war das Perserreich der Achaimeniden. Der Reichtum der Achaimenidenkönige war jenseits von gut und böse. Vieles ist da gar nicht mehr in heutigen Geldwerten zu beziffern, z.B. ging der ganze Purpur Phöniziens nach Persepolis und Parsagadai. Wenn man weiß Wie man damals Purpur hergestellt hat und wie wertvoll der war sind das Vermögenswerte jenseits jeder Vorstellungskraft. Die Perser hatten vor allem auch enorm viele Goldminen und Gebiete wo Halbedelsteine gewonnen worden, z.B. hatten die Perser bis Alexander das Weltmonopol auf Lapislazulli.

Von diesem unermesslichen Reichtum erbeutete natürlich Alexander einen großen Teil, dieser verteilte sich dann wieder auf die Diadochenreiche, wobei der Großteil nicht nach Makedonien gegangen ist sondern zu den Seleukiden und Ptolemäern.

In der Spätzeit dieser Reiche waren deren Volkswirtschaften ziemlich herunter gekommen und der Reichtum zerfloß ihnen zwischen den Händen, vor allem auch waren die Rohstoffquellen übernutzt und leer, es kam kein Gold mehr nach, der Lapislazulli fiel in die Hände der Baktrier, die Purpurschnecken waren alle verbraucht, die Diadochenherscher unfähig und degeneriert, sie verschwendeten alles nur und lebten die ganze Zeit nur aus der Konkursmasse des Perserreiches. Zum Teil wurden die Armeen im Krieg gegen die Römer noch mit Kriegsbeute der Perser bezahlt.

In dieser Zeit war Karthago aufgestiegen und zu Beginn des 1 Punischen Krieges war Karthago der reichste Staat der Erde. Aber all sein Reichtum wurde in den Kriegen gegen die Römische Republik verbraucht bzw von diesen erbeutet. Mit der Beute aus Karthago begründete dann Rom seinen Reichtum und holt sich dann in der Folge auch noch die Reichtümer des Ostens, wobei die Schätze der Seleukiden aber vor allem den Parthern in die Hände fielen.
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