09.11.2003, 18:06
@Tiger
chock:
Der Krieg brach schon genau einen Tag nach Ausrufen Israels im Mai 1948 aus. Den von Dir vorher beschriebene Exodus einiger Paläsinenser, kann ich nur damit begründen, daß es in Palästina in den späten 30ern erheblich ethnische Konflikte gab, als sich mit britischer Unterstützung immer mehr Juden dort niederliessen.
Die Folge war ein 3 jähriger landesweiter Aufstand der Palästinenser, der von englischen Sicherheitskräften und jüdischen Paramilitärs bekämpft und 1939 aufgegeben wurde. Darauf folgt im WK2 eine große Einwanderungswelle von jüdischen Flüchtlingen. Und wachsenden enthnischen Spannungen.
Ins heimatland zurück geht nicht, libanese werden ist auch nicht drin, also bleiben sie erstmal da wo sie sind.
Damit kommen wir auch wieder auf den Punkt der Ausweg- und Perspektivlosigkeit der Palästinenser.
Zitat:Es war damals im Nahen Osten beschlossene Tatsache, daß Israel als Staat nicht lange überleben würde. So hat etwa die damalige irakische Königin Palästinensern Unterschlupf im Irak gewährleistet, denn Israel könnte ja als Staat nicht sonderlich lange existieren.Wer war denn die irakische Königin ? Hört sich ja cool an ! <staun>

Der Krieg brach schon genau einen Tag nach Ausrufen Israels im Mai 1948 aus. Den von Dir vorher beschriebene Exodus einiger Paläsinenser, kann ich nur damit begründen, daß es in Palästina in den späten 30ern erheblich ethnische Konflikte gab, als sich mit britischer Unterstützung immer mehr Juden dort niederliessen.
Die Folge war ein 3 jähriger landesweiter Aufstand der Palästinenser, der von englischen Sicherheitskräften und jüdischen Paramilitärs bekämpft und 1939 aufgegeben wurde. Darauf folgt im WK2 eine große Einwanderungswelle von jüdischen Flüchtlingen. Und wachsenden enthnischen Spannungen.
Zitat:Dumm gelaufen, sage ich nur! Dabei wäre das nicht nötig gewesen:Das ist mir nicht bekannt, aber für die Palästinenser war es sicher vollkommen unerheblich, daß "Israel" Sie als Staat anerkannte. Das konnten nur die Briten tun. Wenn die in Deutschland lebenden Immigranten in Norddeutschland einen Kalifatsstaat ausrufen, kann man auch schlecht verlangen, daß das deutsche Volk dies anerkennt. Hinkender Vergleich, aber vielleicht weiss Du ja zumindest was ich meine ?!
Als 1948 der Krieg begann, war Israel bereit, die Existenz eines palästinensischen Staates zu akzeptieren (die vielgeschmähten Zionisten!).
Zitat:Viele arabische Bewohner waren aus diesen Gebieten geflohen. Dies geschah teils infolge arabischer Aufrufe, teils unter direktem israelischem Druck, teils in Panik angesichts des Terrors extremistischer jüdischer Organisationen (Irgun, Ezel, Stern).Jo, so sehe ich das auch. ( s.o. )
Zitat:Diese Flüchtlinge wurden von den arabischen Nachbarländern nicht eingegliedert, sondern dauerhaft in Flüchtlingslagern untergebracht. Aus den in steter Unzufriedenheit gehaltenen Massen dieser Lager rekrutierten später arabisch-palästinensische Guerillaverbände ihre Kampfeinheiten.In den Flüchtlingslagern leben heute knapp 5 Millionen Palästinenser...Inzwischen ganze Generationen. Sie dürfen nicht nach hause und im Gastland nicht arbeiten. Was tun ?!
Zitat:Schon mal jemand auf die Idee gekommen, daß auch die arabischen Staaten im Nahen Osten die Palästinenser diskriminieren?Aber sicher, der Gedanke kann aufkommen, aber weder Syrien noch Libanon hat die Möglichkeit knapp 5 Millionen Palästinenser aus den Flüchtlinglagern unter die Bevölkerung zu mischen und am besten noch an alle Arbeit zu verteilen. Das würde zum Bürgerkrieg führen. Das sehe ich aber nicht als Diskriminierung, sondern wird denke ich überall so gehandhabt.
Ins heimatland zurück geht nicht, libanese werden ist auch nicht drin, also bleiben sie erstmal da wo sie sind.
Damit kommen wir auch wieder auf den Punkt der Ausweg- und Perspektivlosigkeit der Palästinenser.