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Die Kreuzzüge und ihre Schlachten
#3
@Speider
Zitat:Der erste Kreuzzug ging gegen Byzanz und Konstantinopel also gegen Ortodoxe Christen.
Falsch. Tatsächlich ging das, was faktisch der erste Kreuzzug war, im Jahr 622 von den Byzantinern aus. Es war ein Feldzug gegen die Perser, die damals noch mehrheitlich Zoroaster waren. Hier dazu mal ein Zitat aus der unten angegebenen Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://infos.aus-germanien.de/Herakleios">http://infos.aus-germanien.de/Herakleios</a><!-- m -->
Zitat:622 verließ der Kaiser die Hauptstadt und begab sich nach Kleinasien und schließlich in den Kaukasus, wo er mit den Chazaren Kontakt aufnahm. Das besondere an dem Feldzug war, dass Herakleios ihn offenbar als eine Art Kreuzzug gegen die Feueranbeter auffasste (siehe Zarathustra).
Auch der erste von Rom sanktionierte Kreuzzug richtete sich nicht gegen Byzanz. Erst beim 4.Kreuzzug wurde Byzanz von Kreuzfahrern erobert, aber hierfür ist vor allem Venedig verantwortlich zu machen. Zuvor hatte Venedig bereits die an diesem Zug beteiligten Kreuzfahrer auf Zara gehetzt, wofür das gesamte Kreuzfahrerheer exkommuniziert worden war:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ai-rheinland.de/Mittelalter/Kreuzzuege/4thbattle.htm">http://www.ai-rheinland.de/Mittelalter/ ... battle.htm</a><!-- m -->
Tatsächlich hatte sich Byzanz schon vorher durch die Kreuzfahrer bedroht gefühlt, während die Kreuzfahrer es negativ aufnahmen, daß sie von Byzanz kein höheres Maß an Unterstützung erhielten.
Immerhin sei auch erwähnenswert, daß mit Klein-Armenien zumindest einer der Kreuzfahrerstaaten nicht nur mit Byzanz verbündet war, sondern auch ein Vasall dieses Reiches.
Zitat:Die ganzen Kreuzzüge gingen nur um Macht und einfluss haten mit den glauben nur den vorwand!
Da schließe ich mich durchaus an. Ich glaube aber auch, daß sie ein beliebtes Mittel waren, um die stets rauflustigen Ritter von Fehden im eigenen Land abzuhalten. Mit Ausnahme von Zypern sind ja die Kreuzfahrerstaaten gerade deshalb zusammengebrochen, weil sich die europäischen Staaten von Lehens- zu Nationalstaaten entwickelten und die Unterstützung aus Europa entweder nicht mehr oder in völlig unzureichendem Maße erhielten. Als etwa mit Akkon der letzte Stützpunkt der Kreuzfahrer in der Levante von den Arabern bedroht wurde, konnte man in Europa lediglich ein paar hundert italienische Bauern an Unterstützung mobilisieren. Gegen ein Heer von über 100.000 Mann war das natürlich zu wenig, und so blieb der Besatzung von Akkon nichts weiter übrig, als die Bevölkerung der Stadt durch Schiffe evakuieren zu lassen und so lange wie möglich durchzuhalten.
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