15.04.2005, 11:28
Gefechte im Südosten der Türkei
25 Tote bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Kurden - Größte Militäraktion seit fünf Jahren
Diyarbakir - Bei Gefechten im Südosten der Türkei sind nach Behördenangaben 21 kurdische Aufständische und vier Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Die Kämpfe hätten am Donnerstag begonnen, als sich Mitglieder der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) bei Razzien in den Provinzen Siirt und Sirnak geweigert hätten, sich zu ergeben, teilten örtliche Beamte am Freitag mit. Nach den Kämpfen seien mehrere Schusswaffen, Handgranaten, Minen, Sprengstoff und Munition gefunden worden.
Größte Militäraktion seit fünf Jahren
Seit vergangener Woche läuft in der Region die größte Militäraktion gegen kurdische Rebellen seit fünf Jahren. Der mehrheitlich von Kurden bewohnte Südosten war zwischen 1984 und 1999 Schauplatz einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der Armee und der PKK. Dabei starben rund 37.000 Menschen. Nach der Entführung des PKK-Chefs Abdullah Öcalan durch den türkischen Geheimdienst aus Kenia 1999 zogen sich rund 5000 PKK-Kämpfer in den Nordirak zurück und erklärten den bewaffneten Kampf für beendet. Seit dem vergangenen Sommer gibt es aber wieder vermehrt Gefechte. Öcalan wurde von einem Staatssicherheitsgericht auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer wegen Hochverrats und zahlreicher PKK-Morde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde später in lebenslange Haft umgewandelt. (APA/AFP)
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25 Tote bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Kurden - Größte Militäraktion seit fünf Jahren
Diyarbakir - Bei Gefechten im Südosten der Türkei sind nach Behördenangaben 21 kurdische Aufständische und vier Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Die Kämpfe hätten am Donnerstag begonnen, als sich Mitglieder der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) bei Razzien in den Provinzen Siirt und Sirnak geweigert hätten, sich zu ergeben, teilten örtliche Beamte am Freitag mit. Nach den Kämpfen seien mehrere Schusswaffen, Handgranaten, Minen, Sprengstoff und Munition gefunden worden.
Größte Militäraktion seit fünf Jahren
Seit vergangener Woche läuft in der Region die größte Militäraktion gegen kurdische Rebellen seit fünf Jahren. Der mehrheitlich von Kurden bewohnte Südosten war zwischen 1984 und 1999 Schauplatz einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der Armee und der PKK. Dabei starben rund 37.000 Menschen. Nach der Entführung des PKK-Chefs Abdullah Öcalan durch den türkischen Geheimdienst aus Kenia 1999 zogen sich rund 5000 PKK-Kämpfer in den Nordirak zurück und erklärten den bewaffneten Kampf für beendet. Seit dem vergangenen Sommer gibt es aber wieder vermehrt Gefechte. Öcalan wurde von einem Staatssicherheitsgericht auf der Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer wegen Hochverrats und zahlreicher PKK-Morde zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde später in lebenslange Haft umgewandelt. (APA/AFP)
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