14.04.2005, 19:44
Da wir hier nun bei der Frage der Information sind:
Es war ein entscheidender Fehler Deutschlands, in Sachen Geheimdienstliche Aufklärung viel zu spät und viel zu wenig investiert zu haben.
Die schlechte Infrastruktur in Russland war bekannt ! aber die Russischen Truppen wurden wieder massiv unterschätzt, bis auf die Flugzeuge von denen man wußte wo wie viele Standen hatten die Deutschen so gut wie keine Ahnung vom Potential der SU.
Der Grund war hierfür auch der finnisch-sowjetische Winterkrieg, in dem die Russen sehr schlecht abgeschnitten waren, man schätzte in der Folge der Erfahrungen in Finnland die Rote Armee als Schwächer !! als die Französische ein !!
Ein weiterer Punkt war, daß die Sowjets umgekehrt ganz Deutschland total unterwandert hatten, daß ging soweit, daß selbst allergeheimste Berichte des OKW nur Tage später Stalin vorgelegt wurden.
Der große Oberverdachtschöpfer glaubte aber Anfangs vieles nicht was er da las. Daher erlitt er fürchterliche Niederlagen. Wir hatten das ja in dem SU Thread schon angesprochen, den Sowjets waren alle Pläne für Barbarossa bis ins Detail bekannt, trotzdem wurde die Rote Armee an der Front taktisch und operativ total überrascht.
Als dann die Lage kritisch wurde, hörte Stalin auf seine Spione und konnte so den deutschen Vormarsch in Richtung Moskau enorm verlangsamen.
Und hier nun die Rolle der sibirischen Divisionen und der Zweiten Front im Osten die Japan hätte eröffnen können:
Richard Sorge, Meisterspion und einer der entscheidensten Leute des WK II . Stalin hat über ihn gesagt: daß dieser eine Mann mehr wert ist als mehrere Armeen.
Wegen der Informationen Sorges konnte Stalin die Truppen der Roten Armee aus Ostsibirien abziehen und diese Sibirischen Elitearmeen stoppten die Deutschen dann vor Moskau. Hervorragend mit Winterausrüstung versehen und immun gegen Kälte waren sie einfach in dem extrem harten Winter den Deutschen überlegen.
Womit wir wieder bei der Information sind und der Kreis sich schließt, denn:
Ein vorsichtiger Feldherr hätte trotz aller positiven Prognosen Winterausrüstung schon von Anfang an vorsichtshalber bereit gestellt.
Das ist nicht nur Kleidung, auch die Waffen und das Öl, Fahrzeuge usw hatten Probleme mit der Kälte.
Es gab folglich auch vom OKH Vorschläge in dieser Richtung, Hitler lehnte sie aber aus wirtschaftlichen und innenpolitischen Gründen ab, also aus zivilen Gründen, er sah darin eine übermäßige Belastung der deutschen Wirtschaft die zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht auf totale Kriegswirtschaft umgestellt war.
Im Gegenteil hatte man sogar nach 1940 Truppen demobilisiert und neue Waffensysteme auf die Wartebank verschoben, da man weiter eine halbe Friedenswirtschaft betrieb.
Der primäre und entscheidende strategische Fehler war also hier wie dann auch sonst die Zivile Ausrichtung der Ziele, die Unterordnung der Strategie unter Kriegswirtschaftliche und Innenpolitische Ziele durch die oberste NS Führung. Aber ein Primat der Innenpolitik über die Kriegsstrategie ist in einem Krieg von so großem Ausmaß einfach nur wahnsinn.
Es war ein entscheidender Fehler Deutschlands, in Sachen Geheimdienstliche Aufklärung viel zu spät und viel zu wenig investiert zu haben.
Die schlechte Infrastruktur in Russland war bekannt ! aber die Russischen Truppen wurden wieder massiv unterschätzt, bis auf die Flugzeuge von denen man wußte wo wie viele Standen hatten die Deutschen so gut wie keine Ahnung vom Potential der SU.
Der Grund war hierfür auch der finnisch-sowjetische Winterkrieg, in dem die Russen sehr schlecht abgeschnitten waren, man schätzte in der Folge der Erfahrungen in Finnland die Rote Armee als Schwächer !! als die Französische ein !!
Ein weiterer Punkt war, daß die Sowjets umgekehrt ganz Deutschland total unterwandert hatten, daß ging soweit, daß selbst allergeheimste Berichte des OKW nur Tage später Stalin vorgelegt wurden.
Der große Oberverdachtschöpfer glaubte aber Anfangs vieles nicht was er da las. Daher erlitt er fürchterliche Niederlagen. Wir hatten das ja in dem SU Thread schon angesprochen, den Sowjets waren alle Pläne für Barbarossa bis ins Detail bekannt, trotzdem wurde die Rote Armee an der Front taktisch und operativ total überrascht.
Als dann die Lage kritisch wurde, hörte Stalin auf seine Spione und konnte so den deutschen Vormarsch in Richtung Moskau enorm verlangsamen.
Und hier nun die Rolle der sibirischen Divisionen und der Zweiten Front im Osten die Japan hätte eröffnen können:
Richard Sorge, Meisterspion und einer der entscheidensten Leute des WK II . Stalin hat über ihn gesagt: daß dieser eine Mann mehr wert ist als mehrere Armeen.
Wegen der Informationen Sorges konnte Stalin die Truppen der Roten Armee aus Ostsibirien abziehen und diese Sibirischen Elitearmeen stoppten die Deutschen dann vor Moskau. Hervorragend mit Winterausrüstung versehen und immun gegen Kälte waren sie einfach in dem extrem harten Winter den Deutschen überlegen.
Womit wir wieder bei der Information sind und der Kreis sich schließt, denn:
Ein vorsichtiger Feldherr hätte trotz aller positiven Prognosen Winterausrüstung schon von Anfang an vorsichtshalber bereit gestellt.
Das ist nicht nur Kleidung, auch die Waffen und das Öl, Fahrzeuge usw hatten Probleme mit der Kälte.
Es gab folglich auch vom OKH Vorschläge in dieser Richtung, Hitler lehnte sie aber aus wirtschaftlichen und innenpolitischen Gründen ab, also aus zivilen Gründen, er sah darin eine übermäßige Belastung der deutschen Wirtschaft die zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht auf totale Kriegswirtschaft umgestellt war.
Im Gegenteil hatte man sogar nach 1940 Truppen demobilisiert und neue Waffensysteme auf die Wartebank verschoben, da man weiter eine halbe Friedenswirtschaft betrieb.
Der primäre und entscheidende strategische Fehler war also hier wie dann auch sonst die Zivile Ausrichtung der Ziele, die Unterordnung der Strategie unter Kriegswirtschaftliche und Innenpolitische Ziele durch die oberste NS Führung. Aber ein Primat der Innenpolitik über die Kriegsstrategie ist in einem Krieg von so großem Ausmaß einfach nur wahnsinn.