07.04.2005, 20:41
Durchaus.
Aber ich beziehe meine Aussagen direkt von den Bedenken und Äußerungen die z.B. von Manstein VOR der ganzen Angelegenheit vorgebracht hat. D.h. diese Meinung ist nicht nur meine sondern auch die von den besten deutschen Generalstäblern die damals tätig waren.
Das OKH, darunter Leute wie Halder, v Manstein, v Rundstedt, Hoth und andere wollten alle nach dem Abschlagen der Winteroffensive der Russen wieder gegen Moskau aktiv werden und dann über Moskau bis zum Ural vorstoßen.
Hitler wollte dagegen den Kaukasus und die Erdölregionen ums Kaspische Meer.
Das Argument der Generale und des OKH war, daß mit Moskau die gute Nord- Süd Infrastruktur der Russen ausgeschaltet wäre, ein Symbol von enormer progagandistischer Wirkung gegeben wäre und der folgende Vorstoß die sowjetische Rüstungsindustrie die diese Generale und das OKH als wesentlich ansahen ausgeschaltet hätte. Ohne Fabriken in denen T 34 und weitere Munition gefertigt werden konnten wäre die Rote Armee schnell am Ende gewesen. Das die sowjetische Rüstungsindustrie mit ihrem enormen, gewaltigen Potential das Kriegsentscheidende war, sah Hitler aber nicht ein.
Er wollte zwar auch diese Industrie indirekt treffen, in dem er ihr die Grundlagen entzog, aber zugleich diese Grundlagen für seine eigene Rüstungsindustrie gewinnen und den Nachschub und die Zufuhr von Rüstungsgütern aus Britannien und Amerika die vor allem über Persien und das Kaspische Meer kamen abschneiden. Dabei überschätzte er die Westalliierten und unterschätzte die Russen, wie das häufig der Fall war.
Zusammen mit dem Afrika Korps sollte dann die Deutsche Armee die Türkei in den Kriegseintritt bewegen und zusammen mit den Türken sollte dann der Irak und der Iran fallen.
Das war eine Strategie die den entscheidenden Fehler darin hatte, daß Hitler zugleich mit einer Aktion die Westmächte und die UdSSR treffen wollte, er wollte also alles zugleich. Das war grundfalsch solange der Gros der gegnerischen Streitkräfte noch nicht vernichtet war.
Hitler ging aber davon aus, daß die Russen nach der Winteroffensive 41 mit ihrem Wehrpotential am Ende waren. Die nun erfolgenden Rückzugsbewegungen interpretiere er als Auflösung der Roten Armee, dabei hatte die nur ihre Strategie geändert und zog sich von an zurück wenn die Einkesselung drohte, was sie bisher eben nicht getan hatte. Das Oberkommando der Roten Armee hatte sich gegenüber Stalins Haltebefehlen temporär durchgesetzt und praktizierte so eine flexible Verteidigung die das Gros der Streitkräfte erhielt.
Auch die deutschen Geheimdienste waren sich uneinig ob die Rote Armee noch weiter kriegsfähig war, aber waren sich mit dem OKH und Fremde Heere Ost darin einig, daß die sowjetische Industrie noch voll einsatzfähig war, und der Gros dieser Industrie stand östlich von Moskau und am Westrand des Ural und eben nicht im Süden.
Daher wäre das einzig logische Ziel ein Angriff auf Moskau gewesen.
Das es nicht dazu kam liegt an einem ganzen Bündel von Faktoren, es gab schwere Verwerfungen zwischen der Wehrmachtsführung und Hitler, so übernahm ja auch Hitler in dieser Zeit die Führung komplett, der Punkt aber ist, daß schon damals einhellig die Meinung der Generale der Wehrmacht war, daß man eine fatale Fehlentscheidung getroffen hatte.
Und eben deswegen und Daher maße ich mir diese Spekulation an.
Aber ich beziehe meine Aussagen direkt von den Bedenken und Äußerungen die z.B. von Manstein VOR der ganzen Angelegenheit vorgebracht hat. D.h. diese Meinung ist nicht nur meine sondern auch die von den besten deutschen Generalstäblern die damals tätig waren.
Das OKH, darunter Leute wie Halder, v Manstein, v Rundstedt, Hoth und andere wollten alle nach dem Abschlagen der Winteroffensive der Russen wieder gegen Moskau aktiv werden und dann über Moskau bis zum Ural vorstoßen.
Hitler wollte dagegen den Kaukasus und die Erdölregionen ums Kaspische Meer.
Das Argument der Generale und des OKH war, daß mit Moskau die gute Nord- Süd Infrastruktur der Russen ausgeschaltet wäre, ein Symbol von enormer progagandistischer Wirkung gegeben wäre und der folgende Vorstoß die sowjetische Rüstungsindustrie die diese Generale und das OKH als wesentlich ansahen ausgeschaltet hätte. Ohne Fabriken in denen T 34 und weitere Munition gefertigt werden konnten wäre die Rote Armee schnell am Ende gewesen. Das die sowjetische Rüstungsindustrie mit ihrem enormen, gewaltigen Potential das Kriegsentscheidende war, sah Hitler aber nicht ein.
Er wollte zwar auch diese Industrie indirekt treffen, in dem er ihr die Grundlagen entzog, aber zugleich diese Grundlagen für seine eigene Rüstungsindustrie gewinnen und den Nachschub und die Zufuhr von Rüstungsgütern aus Britannien und Amerika die vor allem über Persien und das Kaspische Meer kamen abschneiden. Dabei überschätzte er die Westalliierten und unterschätzte die Russen, wie das häufig der Fall war.
Zusammen mit dem Afrika Korps sollte dann die Deutsche Armee die Türkei in den Kriegseintritt bewegen und zusammen mit den Türken sollte dann der Irak und der Iran fallen.
Das war eine Strategie die den entscheidenden Fehler darin hatte, daß Hitler zugleich mit einer Aktion die Westmächte und die UdSSR treffen wollte, er wollte also alles zugleich. Das war grundfalsch solange der Gros der gegnerischen Streitkräfte noch nicht vernichtet war.
Hitler ging aber davon aus, daß die Russen nach der Winteroffensive 41 mit ihrem Wehrpotential am Ende waren. Die nun erfolgenden Rückzugsbewegungen interpretiere er als Auflösung der Roten Armee, dabei hatte die nur ihre Strategie geändert und zog sich von an zurück wenn die Einkesselung drohte, was sie bisher eben nicht getan hatte. Das Oberkommando der Roten Armee hatte sich gegenüber Stalins Haltebefehlen temporär durchgesetzt und praktizierte so eine flexible Verteidigung die das Gros der Streitkräfte erhielt.
Auch die deutschen Geheimdienste waren sich uneinig ob die Rote Armee noch weiter kriegsfähig war, aber waren sich mit dem OKH und Fremde Heere Ost darin einig, daß die sowjetische Industrie noch voll einsatzfähig war, und der Gros dieser Industrie stand östlich von Moskau und am Westrand des Ural und eben nicht im Süden.
Daher wäre das einzig logische Ziel ein Angriff auf Moskau gewesen.
Das es nicht dazu kam liegt an einem ganzen Bündel von Faktoren, es gab schwere Verwerfungen zwischen der Wehrmachtsführung und Hitler, so übernahm ja auch Hitler in dieser Zeit die Führung komplett, der Punkt aber ist, daß schon damals einhellig die Meinung der Generale der Wehrmacht war, daß man eine fatale Fehlentscheidung getroffen hatte.
Und eben deswegen und Daher maße ich mir diese Spekulation an.