Sturm auf kirgisischen Präsidentenpalast
#6
@Azrail:
USA wachsend,
Russland zurückgehend
China und Iran bemüht
Türkei unterschätzt

Allgemein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4187504_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Zersplitterte Opposition
Viele Beobachter befürchten, dass im Falle eines Machtkampfes das Land zerfallen könnte: in den Norden mit der Hauptstadt Bischkek und den Süden mit Osch, der zweitgrößten Stadt des Landes. Die Opposition ist zersplittert: 45 Parteien und Gruppierungen, die sich zwar zu drei Wahlblöcke zusammengeschlossen hatten. Doch fehlt ein verbindendes politisches Projekt. Zudem sind ihre Führer, fast allesamt frühere Mitkämpfer Akajews, mit persönlichen Ambitionen und Privatfehden beschäftigt.

USA und Russland: Geostrategische Interessen
Die Opposition wurde in den letzten Jahren offen von den USA unterstützt, was Akajew Russland wieder näher brachte. Während eines Besuchs in Moskau stimmte er einer Aufstockung der russischen Waffenlager im eigenen Land zu und lehnte die Stationierung von US-Awacs-Aufklärungsflugzeugen ab. Beide Länder unterhalten in Kirgisien Militärbasen.

Stand: 24.03.2005 17:27 Uhr
, dazu
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.das-parlament.de/2003/37/Beilage/007.html">http://www.das-parlament.de/2003/37/Beilage/007.html</a><!-- m -->
Zitat:Politische Analytiker vor Ort befürchten, dass der wachsende amerikanische Einfluss in der Region mittel- und langfristig vor allem mit chinesischen, aber auch mit russischen und iranischen Interessen kollidieren wird. Dabei geht es nicht zuletzt um den Zugriff auf die Bodenschätze, in erster Linie Erdöl und Erdgas. .....
Russlands Einfluss in Zentralasien schwindet, die USA füllen das Vakuum. Sollte Washington seine neue Rolle in der Region auch als Ordnungsmacht wahrnehmen, so wie im Nahen und Mittleren Osten, dürfte der Konflikt mit Peking nicht mehr lange auf sich warten lassen.....
Die politische Instabilität Zentralasiens ist .....die mangelnde Legitimation der Regime, die sie mit polizeistaatlichen Maßnahmen auszugleichen suchen, sowie ihr Unvermögen, den Niedergang der Ökonomie aufzuhalten und ein Minimum an Verteilungsgerechtigkeit zu gewährleisten. Auch die Einbindung Zentralasiens in den Antiterrorkampf dürfte mittel- und langfristig die Instabilität der Region befördern. Wer Diktatoren zu Bündnispartnern macht, ohne Forderungen an sie zu richten, sie im Gegenteil mit Milliardenbeträgen subventioniert, verhindert politische Reformen und stärkt indirekt den radikalen Islam. Das wachsende militärische und wirtschaftliche Engagement Washingtons, vor allem im Erdöl- und Erdgassektor, wird in China, aber auch in Russland und Iran als Bedrohung gesehen und das "große Spiel" um Macht und Einfluss in Afghanistan verstärkt in Richtung Zentralasien verlagern.
siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Kaukasus/bimboes2.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/re ... boes2.html</a><!-- m -->
Zitat:Die kaspische Region liegt am Schnittpunkt der Interessen Russlands, Chinas, Irans und der Türkei. Hinzu kommen die machtvoll vorgetragenen Interessen der USA und die zunehmend geltend gemachten der EU.
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/memorandum/Kaukasus.html">http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/me ... kasus.html</a><!-- m -->
Zitat:Der russische Einfluss sinkt über längere Sicht, da Russlands Militär- und Wirtschaftskraft nachlässt. Sichtbar wird die Allianz zwischen den USA, Europa, der Türkei, Georgien und Aserbeidschan. Dieses Bündnis führt zu einer stärkeren Kooperation zwischen Russland und dem Iran. Armenien und Turkmenistan, auch Kasachstan befinden sich noch spürbar im russischen Einflussbereich. Der Grund sind die Sicherheitsbedürfnisse der Staaten gegenüber den unmittelbaren Nachbarn (Turkmenistan, Armenien) und die geografische Nähe zu Russland (Kasachstan).
Mit der Türkei etabliert sich seit Jahrzehnten eine hochgerüstete Ordnungsmacht in der Region, die ihre Rolle bei weitem noch nicht ausgereizt hat.
...
Konkurrenz zwischen USA, EU, Russland und China

Die Konkurrenzsituation der großen Industriestaaten besteht schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts, neu sind die Interessen Indiens und vor allem Chinas, den wachsenden Energiebedarf durch Zugriff auf räumlich nahe gelegene Energielieferanten zu decken. Diese Konkurrenzsituation, die alle großen militärischen und wirtschaftlichen Machtzentren einbezieht, macht die Region ,,,, so explosiv.
zu Chinas Bemühungen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2153&time=1111698709">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1111698709</a><!-- m -->

zur Türkei
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/eurasien/eura.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... n/eura.htm</a><!-- m -->
Zitat:Über Eurasiasat ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasiasat.com">http://www.eurasiasat.com</a><!-- m --> ) und Turksat ( <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.satcom.gov.tr">http://www.satcom.gov.tr</a><!-- m --> ) strahlt die Türkei ein einfaches Unterhaltungs- und Nachrichtenprogramm nahezu im gesamten türkischsprachigen Raum aus, was zu einer informellen und wohl auch kulturellen Annäherung der vorder- und zentralasiatischen Turkvölker führen wird
denn <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Turkst%C3%A4mmig">http://de.wikipedia.org/wiki/Turkst%C3%A4mmig</a><!-- m -->
Zitat:....Sprachlich gesehen bilden die heutigen Turksprachen noch immer eine relativ starke Einheit, die zwar aufgrund der weiten Ausdehnen und der Kontakte mit Nachbarvölkern zahlreiche Eigenheiten entwickelten. Aber dennoch sprechen noch heute alle Turkvölker, von der Türkei - an der Grenze Europas - bis nach Ost-Turkestan eine gemeinsame Sprache, die eine Verständigung zwischen den Angehörigen der verschiedenen türkischen Völker möglich macht. Insoweit wäre es vielleicht sogar angebracht, mehr von türkischen Dialekten anstatt von unterschiedlichen türkischen Sprachen auszugehen.
....
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