(Zweiter Weltkrieg) Technische Überlegenheit Deutschland Ww2
#20
@HGW:
(Auch wenn ich denke, dass das hier langsam aber sicher vom eigentlichen Thema wegfuehrt.)
Laut Naval Guns von H. Mehl und US Naval Weapons von Friedmann wird die Feuerrate des 406mm mit 2-2,8 Schuss die Minute angegeben, die des 380mm mit den 2,3 bis 3. Also kein allzu grosser Unterschied, speziell wenn man bedenkt, dass die 406mm Munition aus 2,700 lbs APC und 544.63 lbs Treibladung bestand, waehrend beim 380mm 1,764 lbs APC plus 219.4 lbs und 248.0 lbs Treibladung bestand, also leichter und insgesamt weniger voluminoes war und damit leichter zu haendeln.
Das (als besserer Vergleich) deutsche 406mm Geschuetz (die ja letztendlich als Kuestenbatterien Verwendung fanden) hatte ein eine Feuergeschwindigkeit von ca. 2/min.
Laut der gleichen Buecher war die in der Praxis erreichte Feuergeschwindigkeit der dt. 203mm Zwillinge gute 4/min (5/min in der ersten Minute), die der (aelteren) 203mm Drillinge und Zwillinge der USN 4/min (also kein Unterschied), wiederum mit etwas schwerer Munition (ca. 6 kg) und trotzdem kaum langsamer als die deutlich neuere Konstruktion der dt.

Die Munitionsversorgung war weder bei den Deutschland, Scharnhorst oder USN Drillingsgeschuetzen in der Praxis ein Problem.

Zudem darf men dann auch nicht vergessen, dass bei den Drillingen 1 Rohr merh zur Verfuegung steht.

Klar brauchen Drillinge groessere Barbetten und die Krafteinwirkungen sind groesser, was aber konstruktiv gut zu bewaeltigen gewesen ist, speziell wenn man bedenkt, dass nur drei und nicht 4 "Loecher" fuer die Barbetten in den Rumpf geschnitten werden mussten, was fuer die Stabilitaet und Festigkeit des Rumpfes wiederum Vorteile bringt, und die Nachteile der groesseren "Einzelloecher" insgesamt mehr als aufzuheben scheint (Ship Construction von Eyres).

Zitat:Das ging aber nur auf Kosten der Sinksicherheit.
Scheinbar ja nicht gerade..... Die Bluecher sank genauso schnell (oder langsam) wie viele andere schwere Kreuzer. Die zusaetzlichen Tonnen im Bereich des Schutzes wurden auf veraltete, wenig effektive Art und Weise verbaut.
Zitat:Es ist aber ein Charakteristikum des deutschen Kriegsschiffbaus der damaligen Zeit doch recht "verschwenderisch" mit der Verdrängung umzugehen. Unter anderem auch deshalb, weil die deutschen Konstrukteure nie ernsthaft den Bedingungen des Washingtoner Abkommens unterlagen.
Yep. Aber das haben sie, zumindest bei den schweren Kreuzer, nicht wirklich ausgenutzt, zumindest z.T. deshalb, weil sie bei der hydrodynamischen Ausformung des Rumpfes auf relativ alte (preWWI) Prinzipien zurueckgriffen.
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