14.02.2005, 11:32
Zitat:RÜSTUNGQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341634,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,341634,00.html</a><!-- m -->
Emirate wollen deutsche Panzer und U-Boote kaufen
Der Bundesregierung winkt ein umfangreicher Rüstungsdeal. Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen einem Zeitungsbericht zufolge Hunderte Panzer aus Bundeswehrbeständen kaufen. Auch U-Boote stehen bei den Scheichs auf der Wunschliste.
Berlin - Die Emirate hätten ihr Interesse an Kampfpanzern der Typs Leopard-II-A4, dem Schützenpanzer Marder und Panzer-Haubitzen, berichtete das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf Regierungs- und Industriekreise. Panzer und Artillerie sollten aus den Beständen der Bundeswehr kommen.
Da es bereits eine Grundsatzentscheidung der Bundesregierung für eine strategische Partnerschaft mit den Emiraten gebe, gelte die Zustimmung des für die Ausfuhrgenehmigung zuständigen Bundessicherheitsrates als sicher. Das Rüstungsgeschäft soll demnach auch Thema bei der bevorstehenden Reise von Bundeskanzler Gerhard Schröder durch die Golfstaaten sein. Möglicherweise wird dabei eine Absichtserklärung für das Geschäft unterschrieben. Das Interesse kommt der Bundesregierung gelegen, da im Zuge der Modernisierung der Bundeswehr mit der Verringerung der Truppenstärke auch die Ausrüstung reduziert werden muss.
Über den Kauf von bis zu fünf deutschen U-Booten verhandeln die Vereinigten Arabischen Emirate laut "Handelsblatt" auch mit der MAN-Tochter Ferrostahl, die die Boote vermarktet. Gebaut werden diese von der HDW. Je nach Ausstattung könnten die U-Boote pro Stück mehr als 350 Millionen Euro kosten, hieß es.
Die Kanzlerreise könnte auch ein weiteres Geschäft befördern. Seit gut drei Jahren verhandeln die Emirate über die Lieferung von Fuchs-Spürpanzern mit Rheinmetall und Krauss-Maffei-Wegmann. Beide Konzerne wollten sich dazu nicht äußern.