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Nordkorea
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Zitat:Arsenal des Schreckens
Nordkorea hat vorgestern erstmals offiziell den Besitz von Kernwaffen zugegeben. Damit ist die Zahl der Atommächte auf weltweit neun Staaten angewachsen. SPIEGEL ONLINE zeigt, welche Länder im Besitz von Atomwaffen sind und welche zumindest Ambitionen hegen.

Hamburg - Nach dem Atomwaffensperrvertrag von 1970 dürften eigentlich nur fünf Staaten Mitglied des exklusiven Clubs der Atommächte sein: USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich. Tatsächlich stellt sich die Situation anders dar - das Arsenal des Schreckens ist trotz aller Bekenntnisse zur Nichtweiterverbreitung über die Jahrzehnte gewachsen: Israel soll seit Ende der sechziger Jahre in Besitz von Kernwaffen sein. Offiziell wurde das zwar nie bestätigt, doch seit den Enthüllungen von Mordechai Vanunu, eines Mitarbeiters des israelischen Reaktorzentrums Dimona, gibt es an der Existenz dieser Waffen in Israel kaum noch Zweifel.

Pakistan und Indien testeten 1998 erfolgreich Nuklearwaffen. Alle drei Länder haben bis heute nicht den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet, das die Unterzeichner eigentlich zur Abrüstung und zur Nichtverbreitung der Atomtechnik verpflichten soll. Im Gegensatz dazu hatte Nordkorea das Genfer Abkommen 1994 unterzeichnet, aber genau vor zwei Jahren gekündigt. Seither spielte das Regime unter Kim Jong Il Versteck mit seinem Nuklearpotenzial. Gestern gab das Land offiziell bekannt, woran es seit langem gearbeitet hat und nun endlich zum Erfolg geführt haben soll: An der Gewinnung von waffenfähigem Plutonium und an der Anreicherung von Uran. Offenbar genug Material für bis zu neun Atomwaffen.

Nach Angaben des amerikanischen Center for Defense Information (CDI) besitzen die USA heute bis zu 7500 Kernwaffen, Russland bis zu 9000, China bis zu 400, Frankreich rund 350, Großbritannien 185, Pakistan zwischen 28 und 48. Das Atomwaffenarsenal von Israel schätzt das CDI auf 200 Kernwaffen, das von Indien auf mehr als 60.

Auch Brasilien, der Irak, Südafrika und Argentinien waren lange bestrebt, in den Besitzt von Atomwaffen zu kommen. Durch Regierungs- und Regimewechsel in diesen Ländern wurden diese Ambitionen zumindest offiziell unterbunden. Unklar bleibt nach wie vor die Lage in Libyen und Iran: Der pakistanische Atomwissenschaftler Abdul Qadir Kahn gab im vergangenen Jahr zu, über schwarze Kanäle Atomtechnologie in die beiden Länder geliefert zu haben. Beide Staaten behaupten, sie nur für zivile Zwecke nutzen zu wollen. Im Fall Iran wird das jedoch zumindest von den USA stark bezweifelt.
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