10.02.2005, 12:52
Volkswirte reduzieren Wachstumsprognose für die nächsten 2 Jahre.

Zitat:EZB-Umfrage: Volkswirte reduzieren Wachstumsprognose für 2005 und 2006
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihrem Survey of Professional Forcasters (SPF) befragten Volkswirte haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum für das laufende und das kommende Jahr reduziert. Die Experten erwarteten jetzt 2005 nur noch ein Wachstum von 1,8 Prozent, nachdem sie in der im November veröffentlichten Umfrage noch von 2,0 Prozent ausgegangen waren, heißt es im am Donnerstag veröffentlichten EZB-Monatsbericht für den Monat Februar.
Für 2006 wurden die Wachstumserwartungen von 2,2 Prozent auf 2,1 Prozent gesenkt. Begründet wurde die gesenkte Wachstumserwartung mit den Rohölpreisen, die den Experten zufolge auf hohem Niveau bleiben dürften und der schwächeren weltweiten Nachfrage.
LÄNGERFRISTIGE INFLATIONSERWARTUNG: 1,9%
Die Inflationserwartungen für das laufende Jahr blieben hingegen unverändert, während sie für das kommende Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent gesenkt wurden. Die moderate Lohnentwicklung und die andauernde Stärke des Euro dürften die Preisentwicklung dämpfen. Die längerfristigen Inflationserwartungen blieben jedoch unverändert bei 1,9 Prozent. Die EZB strebt eine Preissteigerungsrate von unter aber nahe bei 2,0 Prozent an.
Nicht verändert wurden die Prognosen zur Arbeitslosigkeit. Für das Jahr 2005 werde weiter eine Arbeitslosenquote von 8,8 Prozent und in 2006 von 8,5 Prozent erwartet, hieß es. Der nur allmähliche Anstieg die Bruttoinlandsprodukts als auch die niedrige Kapazitätsauslastung verhinderten ein rascheres Sinken der Arbeitslosigkeit./js/he/kro
Quelle: dpa-AFX