08.02.2005, 18:19
@Seccad
Das man nach der Revolution anfangs amerikafeindlich war , stimmt.
Das ist aber viele Jahre her gewesen.
Heute stellen die Unter-30jährigen 70% der Bevölkerung Irans und diese sind zumeist säkular eingestellt.
Flieg doch bitte nur ein einziges Mal in den Iran und schau es dir an , wie es dort abgeht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-176/i.html?PHPSESSID=133099777d16c94235cc3664646a06c3">http://www.quantara.de/webcom/show_arti ... 64646a06c3</a><!-- m -->
PS: Ich habe im Iran auch sehr religiöse Verwandte und auch sie sind von den Regierenden angewidert und vesrpüren nichts als Hass für die Regierenden.
Das man nach der Revolution anfangs amerikafeindlich war , stimmt.
Das ist aber viele Jahre her gewesen.
Heute stellen die Unter-30jährigen 70% der Bevölkerung Irans und diese sind zumeist säkular eingestellt.
Flieg doch bitte nur ein einziges Mal in den Iran und schau es dir an , wie es dort abgeht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-176/i.html?PHPSESSID=133099777d16c94235cc3664646a06c3">http://www.quantara.de/webcom/show_arti ... 64646a06c3</a><!-- m -->
Zitat:...http://www.zeit.de/2004/47/Iran
Aus der Inszenierung des kuwaitischen Regisseurs Sulayman Al Bassam, bei dem sich Hamlet in einen von Amerika gestützten islamischen Fundamentalisten verwandelt, gingen die meisten Iraner angewidert heraus und schimpften über den Antiamerikanismus im Stück.
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Zitat:Um Identität geht es auch in solchen Gesprächen. Den Regierungs-Islam arabisch zu nennen dient der Distanzierung von den Mullahs und der Ehrenrettung des Persischen. Geistliche, die einen schwarzen Turban tragen, führen ihre Abstammung zurück auf Nachfahren des Propheten Mohammed. Dass ihre Urahnen folglich von der Arabischen Halbinsel gekommen sein müssen, gerät zum Argument, die regierenden Kleriker als eine Art Fremdherrschaft zu betrachten. Ihnen fehle der Sinn für persische Kultur, ihre Herrschaft sei Iran wesensfremd. Entlastung und Vergangenheitsverklärung: Die Abneigung gegen die Mullahs hat eine neue Mode kreiert, Symbole aus vorislamischer Zeit populär gemacht. Zoroastrische Motive erfahren als Design-Element eine Renaissance, junge Weblogger bedienen sich gleichfalls dieser altpersischen Religion und entnehmen daraus ihre Tarnnamen.:evil::evil::evil:
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Irgendwo in diesem heißen Süden gibt es eine Adresse, die sich Mädchen in Yazd oder Shiraz oder Zahedan zuflüstern, wenn sich die Praxis des Lebens und die Regeln einer traditionellen Gesellschaft zu weit voneinander entfernt haben. Golduzi, Blumensticken, nennt es der Volksmund poetisch, wenn dieser verschwiegene Arzt eine Frau wieder zur Jungfrau macht. 250 Euro kostet die neue Blume, ein Vermögen für ein Provinzmädchen, doch existenzieller als eine neue Nase. Nicht leicht zu sagen, wer hier wen betrügt. Manchmal will die Braut dem Bräutigam ihre sexuellen Erfahrungen verheimlichen. Doch oft bezahlt der Bräutigam die neue Blume, nachdem er die erste selbst zerstörte – es gilt, den Schein für den Rest der Familie zu wahren, mit einem befleckten Laken. Wenn der Arzt den Eindruck hat, die neue Blume werde vielleicht nicht bluten, stichelt er drei Tage vor der Hochzeit ein paar zusätzliche Nähte, deren Verletzung garantiert Flecken hinterlassen wird. Der Betrug ist verlässlicher als Mutter Natur. Manche Mädchen kommen mehrfach zum Golduzi, so wirr sind die Zeiten.
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PS: Ich habe im Iran auch sehr religiöse Verwandte und auch sie sind von den Regierenden angewidert und vesrpüren nichts als Hass für die Regierenden.