31.01.2005, 13:56
@Thomas Wach
Abseits der Cliches, die Du hier nicht zum ersten mal bedienst, könnte man auch getrost, die ein oder andere Variable austauschen. Wer hier radikal, entschlossen oder sontwas ist, ist hier nicht wiklich die Frage. Es ist eine Frage gewisser Automatismen, die bei einem solchen Konflikt ganz zwangsläufig in Kraft treten werden. Ich dreh den Spiess (zum Spass) mal um und erläuter dabei nochmal (ernsthaft), den Verlauf der Dinge :
Die Iraner haben von anfang an "entschlossenen" bekundet ihr Urananreichungsprogramm nicht einzustellen, da es friedlichen Zwecken dient.
Die an Frieden und weiteren Geschäften interessierten Europäer machen aus politischem Ungeschick einen entscheidenden Fehler und koppeln der Erfolg ihrer Verhandlungen mit dem Iran genau an diese Urananreicherung (die im Inhalt recht uninteressant ist, denn sie schliesst den Bau von A-Waffen nicht aus).
Die "radikalen" USA haben für den Fall, daß der Iran sich in dieser Frage nicht beugt, mit Krieg gedroht.
Der Automatismus der weiteren Abläufe ist sozusagen durch die bisherige vorherbestimmt. Es sei denn es ziechnet sich innerhalb der US-Regierung oder der iranischen Regierung eine von Dir skizzierte Spaltung ab, die einen anderen Weg ermöglichen würde. Davon ist aber nicht auszugehen.
Im US-Repräsentanten haben die Republikaner zwar nur eine leichte Mehrheit, aber die Allmacht des Präsidenten und seiner Politik wird dort nur selten bis garnicht angezwefelt. Im Iran haben nach den Wahlen die Konservativen die deutliche Mehrheit im Parlament übernommen. Was auch hier eigentlich keine Rolle spielt, weil sich alle politischen Fraktionen einig in der Uran-Frage sind. Das das Bestehen auf die Urananreicherung im nationalen Interesse ist und nicht aufgegeben wird, wurde im Übrigen durch eine Abstimmung im Parlament festgeschrieben. Dies auch alles nur als Rückversicherung, der auch hier allmächtigen, wenn auch mit größerer innenpolitischen Kritik versorgten iranischen Führung. Bestehend aus Khamenei, Rafsanjani und Chatami.
Von einer "Spaltung" kann aber nicht ansatzweise die Rede sein.
Zitat:Ansonsten denke ich, hängt viel gerade von der Radikälität der iranischen Führung ab und von der Entschlossenheit der USA.:bonk: Das vereinfachte Bild was Du da zu zeichnen versuchst, entspricht also einer durch Objektivität und Detailwissen geprägte Darstellung ?! Hut ab !
Dummerweise kann man von weitem bei der Spaltung iunnerhalb der iranischen Führung nicht wirklich ausmachen, inwieweit die Iraner bei ersten mittelscheren Luftangriffen reagieren würden.
Abseits der Cliches, die Du hier nicht zum ersten mal bedienst, könnte man auch getrost, die ein oder andere Variable austauschen. Wer hier radikal, entschlossen oder sontwas ist, ist hier nicht wiklich die Frage. Es ist eine Frage gewisser Automatismen, die bei einem solchen Konflikt ganz zwangsläufig in Kraft treten werden. Ich dreh den Spiess (zum Spass) mal um und erläuter dabei nochmal (ernsthaft), den Verlauf der Dinge :
Die Iraner haben von anfang an "entschlossenen" bekundet ihr Urananreichungsprogramm nicht einzustellen, da es friedlichen Zwecken dient.
Die an Frieden und weiteren Geschäften interessierten Europäer machen aus politischem Ungeschick einen entscheidenden Fehler und koppeln der Erfolg ihrer Verhandlungen mit dem Iran genau an diese Urananreicherung (die im Inhalt recht uninteressant ist, denn sie schliesst den Bau von A-Waffen nicht aus).
Die "radikalen" USA haben für den Fall, daß der Iran sich in dieser Frage nicht beugt, mit Krieg gedroht.
Der Automatismus der weiteren Abläufe ist sozusagen durch die bisherige vorherbestimmt. Es sei denn es ziechnet sich innerhalb der US-Regierung oder der iranischen Regierung eine von Dir skizzierte Spaltung ab, die einen anderen Weg ermöglichen würde. Davon ist aber nicht auszugehen.
Im US-Repräsentanten haben die Republikaner zwar nur eine leichte Mehrheit, aber die Allmacht des Präsidenten und seiner Politik wird dort nur selten bis garnicht angezwefelt. Im Iran haben nach den Wahlen die Konservativen die deutliche Mehrheit im Parlament übernommen. Was auch hier eigentlich keine Rolle spielt, weil sich alle politischen Fraktionen einig in der Uran-Frage sind. Das das Bestehen auf die Urananreicherung im nationalen Interesse ist und nicht aufgegeben wird, wurde im Übrigen durch eine Abstimmung im Parlament festgeschrieben. Dies auch alles nur als Rückversicherung, der auch hier allmächtigen, wenn auch mit größerer innenpolitischen Kritik versorgten iranischen Führung. Bestehend aus Khamenei, Rafsanjani und Chatami.
Von einer "Spaltung" kann aber nicht ansatzweise die Rede sein.