23.01.2005, 16:24
Es hängt schwer von davon ab, wie die *gesamte* Luftabwehr organisiert ist, wenn wir davon reden, die S-300 Systeme zu übersättigen.
Jedes S-300 System ansich kann bis zu 36 Ziele gleichzeitig (auch Marschflugkörper) bekämpfen. Dabei können 72 SAM-Raketen gleichzeitig gesteuert werden. Bei einer ausreichenden Abdeckung *wären* (konjuntiv!) das durchaus beachtliche Abwehrlapazitäten, die man erstmal an den Rand der übersättigung (gleichzeitiger Angriff!) bringen müsste. Hinzu kommen ja auch noch System wie Rapier, Improved Hawk, FM-90, ZSU's, etc...Selbige übernehmen ja auch einen Teil, wenn nicht sogar eher den überwiegenden.
Auch sollte man ECM-Massnahmen nicht so als Allheilmittel darstellen.
Fast jedes moderne SAM-System verfügt sowohl über Gegenmassnahmen, als auch über die Fähigkeit auf Backups und z.B. TV-Modus umzuschalten.
Sicher sind die Systeme in gewisser Weise zu beinträchtigen, aber nicht *gänzlich* durch Störung auszuschalten. Da sollten wir schon ein bischen auf dem Boden der Tatsachen bleiben
Unabhängig davon denke ich nicht, daß die Amerikaner "hunderte" Tomahawk aufeinmal verschiessen können. Wieviel haben die Amis davon denn überhaupt ?
Die Schultergestützten Systeme, welche hier erwähnt wurden, sind defintiv nicht erste Wahl und sonderlich erfolgreich, wenn es um die Bekämpfung von modernen Jets in großer Höhe und vor allem Entfernung geht.
Das beste was die Iraner dabei zu bieten hätten wären meiner Meinung nach die Nachbauten der chin. QW1 und QW2 (Misagh1+2) und die schwed. RBS-70 (im GK1 sehr erfolgreich -> ca. 45 Abschüsse von Jets/Helis).
Diese Systeme sind nicht dazu gedacht um den Luftraum zu sichern, sondern nur um Truppenverbände im Nahbereich gegen tieffliegende Angreifer zu schützen (insb. die QW). Und das sind nun mal in erster Linie Helis, evtl A-10 und Ähnliches.
Insgesamt hat die Luftabwehr der Iraner aber diverse Mängel. S-300 sind nur an wichtigen Zielen stationiert und können daher nur einen kleinen Teil des Luftraums abdecken. Wir wissen über die Radarsysteme relativ wenig und ich habe meine Zweifel an deren Effektivität. Die F-14 (mit einem upgegradeten APG-9 Radar) als "Mini-Awacs" zu missbrauchen zeugt von Mängeln auf diesem Gebiet.
Es wurde in der iranischen Presse in letzter Zeit immer wieder von eingedrungenen UAV's gesprochen, welche von Einwohnern nahe der Grenze zum Irak gesichtet wurden. Selbiges löste eine gewisse Panik aus.
Der Iran sucht da händeringend nach Verbesserung und hat mit den Indern über den Kauf eines von BEL entiwckelten Ericsson-Lizenz Radars verhandelt.
In der Breite sind die SAM's ziemlich veraltet. Da stehen noch so Dinger rum, wie SA-2, SA-5, SA-6, ...
Desweiteren gibt es allenfalls ca.+-70 Jets, die es mit F-15/F16 aufnehmen könnten. Das ist definitiv viel zu wenig.
Fazit : Die bodengestüzte Luftabwehr (Radar inkl.) befindet sich gerade in der Modernisierungsphase. Selbige ist frühestens 2010 auf einem modernen Stand.
Dem Iran fehlt es an leistungsfähigen Jets wie Su27, mehr Mig29, etc..
Der Mangel an Vertrauen auf iranischer Seite in russische Kampfjets hat sie bisher immerwieder daran gehindert selbige in größeren Stückzahlen zu ordern.
Zum Kauf der Mig-29 wurden die Iraner durch Mangel an alternativen mehr oder weniger genötigt und intern hält sich die Begeisterung darüber angelbich in Grenzen. Stattdessen wirft man lieber viel Geld aus dem Fenster und setzt fast auschliesslich auf Upgrades, Umbauten (f-5 mit 2 Leitwerken), und Eigenentwicklungen (Shafagh).
Dass die Russen damals im GK1 den Ersatzteilhahn abgedreht haben scheint einigen noch derart im Hinterstübchen zu sitzen, daß man partou lieber auf die eigenen Systme setzt bzw. nur zugreift, wenn man weiss, daß man anderswo Ersatzteile oder gar direkt die Lizenzen bekommt.
Die Strategie ist daher auf Lange Sicht ausgelegt und das ist in der momentanen politischen Situation ein gewagtes Spiel.
Jedes S-300 System ansich kann bis zu 36 Ziele gleichzeitig (auch Marschflugkörper) bekämpfen. Dabei können 72 SAM-Raketen gleichzeitig gesteuert werden. Bei einer ausreichenden Abdeckung *wären* (konjuntiv!) das durchaus beachtliche Abwehrlapazitäten, die man erstmal an den Rand der übersättigung (gleichzeitiger Angriff!) bringen müsste. Hinzu kommen ja auch noch System wie Rapier, Improved Hawk, FM-90, ZSU's, etc...Selbige übernehmen ja auch einen Teil, wenn nicht sogar eher den überwiegenden.
Auch sollte man ECM-Massnahmen nicht so als Allheilmittel darstellen.
Fast jedes moderne SAM-System verfügt sowohl über Gegenmassnahmen, als auch über die Fähigkeit auf Backups und z.B. TV-Modus umzuschalten.
Sicher sind die Systeme in gewisser Weise zu beinträchtigen, aber nicht *gänzlich* durch Störung auszuschalten. Da sollten wir schon ein bischen auf dem Boden der Tatsachen bleiben
Unabhängig davon denke ich nicht, daß die Amerikaner "hunderte" Tomahawk aufeinmal verschiessen können. Wieviel haben die Amis davon denn überhaupt ?
Die Schultergestützten Systeme, welche hier erwähnt wurden, sind defintiv nicht erste Wahl und sonderlich erfolgreich, wenn es um die Bekämpfung von modernen Jets in großer Höhe und vor allem Entfernung geht.
Das beste was die Iraner dabei zu bieten hätten wären meiner Meinung nach die Nachbauten der chin. QW1 und QW2 (Misagh1+2) und die schwed. RBS-70 (im GK1 sehr erfolgreich -> ca. 45 Abschüsse von Jets/Helis).
Diese Systeme sind nicht dazu gedacht um den Luftraum zu sichern, sondern nur um Truppenverbände im Nahbereich gegen tieffliegende Angreifer zu schützen (insb. die QW). Und das sind nun mal in erster Linie Helis, evtl A-10 und Ähnliches.
Insgesamt hat die Luftabwehr der Iraner aber diverse Mängel. S-300 sind nur an wichtigen Zielen stationiert und können daher nur einen kleinen Teil des Luftraums abdecken. Wir wissen über die Radarsysteme relativ wenig und ich habe meine Zweifel an deren Effektivität. Die F-14 (mit einem upgegradeten APG-9 Radar) als "Mini-Awacs" zu missbrauchen zeugt von Mängeln auf diesem Gebiet.
Es wurde in der iranischen Presse in letzter Zeit immer wieder von eingedrungenen UAV's gesprochen, welche von Einwohnern nahe der Grenze zum Irak gesichtet wurden. Selbiges löste eine gewisse Panik aus.
Der Iran sucht da händeringend nach Verbesserung und hat mit den Indern über den Kauf eines von BEL entiwckelten Ericsson-Lizenz Radars verhandelt.
In der Breite sind die SAM's ziemlich veraltet. Da stehen noch so Dinger rum, wie SA-2, SA-5, SA-6, ...
Desweiteren gibt es allenfalls ca.+-70 Jets, die es mit F-15/F16 aufnehmen könnten. Das ist definitiv viel zu wenig.
Fazit : Die bodengestüzte Luftabwehr (Radar inkl.) befindet sich gerade in der Modernisierungsphase. Selbige ist frühestens 2010 auf einem modernen Stand.
Dem Iran fehlt es an leistungsfähigen Jets wie Su27, mehr Mig29, etc..
Der Mangel an Vertrauen auf iranischer Seite in russische Kampfjets hat sie bisher immerwieder daran gehindert selbige in größeren Stückzahlen zu ordern.
Zum Kauf der Mig-29 wurden die Iraner durch Mangel an alternativen mehr oder weniger genötigt und intern hält sich die Begeisterung darüber angelbich in Grenzen. Stattdessen wirft man lieber viel Geld aus dem Fenster und setzt fast auschliesslich auf Upgrades, Umbauten (f-5 mit 2 Leitwerken), und Eigenentwicklungen (Shafagh).
Dass die Russen damals im GK1 den Ersatzteilhahn abgedreht haben scheint einigen noch derart im Hinterstübchen zu sitzen, daß man partou lieber auf die eigenen Systme setzt bzw. nur zugreift, wenn man weiss, daß man anderswo Ersatzteile oder gar direkt die Lizenzen bekommt.
Die Strategie ist daher auf Lange Sicht ausgelegt und das ist in der momentanen politischen Situation ein gewagtes Spiel.