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Kampfpanzervergleich
Die Druckeinwirkung sowie die Erschütterung beim Treffer sind ein kaum zu umgehendes ernsthaftes Problem einer Panzerbesatzung, das selbst ohne Materialdurchtreibung oder gar Durchschlag die Besatzung ernsthaft bedrohen kann, schwer verletzen oder gar töten kann, dies wird oft nicht bedacht oder erwähnt wenn man sich auf reine RHA Durchschlagsleistungen versteift, auch wenn dieses Problem mit dickerer Panzerung, geringerer Haftfläche und höherem Gewicht eines MBT´s abnimmt bzw. mit dem KE Projektilgewicht und Projektilgeschwinndigkeit zunimmt.

Wer mal einen groben Eindruck erhalten möchte was Munition pro Stück in diesem Bereich in etwa kostet:

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Genau Daten von Beschussversuchen zu bekommen dürfte so gut wie unmöglich sein, da diese wie schon erwähnt meißt strenger Geheimhaltung unterliegen und wie im Falle der M1 u.a. hat man alles dafür getan und tut es noch heute den eigenen Besatzungen dessen Überlegenheit und beinahe Unzerstörbarkeit vorzugaukeln, dies hällt die Motivation hoch, vermittelt das Gefühl von Unbesiegbarkeit und Überlegenheit und vermeidet Besorgnis, auch wenn die Realität eine andere ist, was man zuletzt im Irak als Panzerbesatzung des öfteren schmerzlich erfahren musste.
Die meißten Quellen, die von Beschusstests sprechen, die allerdings oft mindestens 10-15 Jahre alt sind und sich überwiegend auf Erfahrungen der ersten Golfkriege mit veralteten T-72 ohne moderne Munition stützen, malen natürlich kein gutes Bild der Leistungsfähigkeit und Qualität der 125mm Kanonen und deren Munition, in diesen Fällen zurecht. Jedoch ist es auch Tatsache das sowohl die 125mm Panzerkanonen sowie die Munition der Irakischen T-72 schon damals lange nicht mehr selbst dem damaligem technischen Stand entsprachen und schon damals veraltet waren, nicht von bester Material- und Fertigungsqualität waren und schon lange nicht mehr erneuert oder modernisiert wurden, daher kann man die Ergebnisse der Beschusswerte und Kriegserfahrungen von damals keinesfalls auf heutige moderne 125mm Kanonen sowie deren Munition projezieren, da es mehr als unrealistisch wäre das sich in diesem Bereich sowohl bei der Qualität wie auch der Munitionsforschung nicht einiges getan hat, denn die Qualitätsmängel der Kanone und Schwächen der Munition sind somit schon mehr als 15 Jahre lang bekannt, wenn nicht länger. Beschusstests mit heutigen neuesten 125mm samt aktueller Munition wie z.B. aus einem T-90, dürften etwas anders aussehen als die aus einem veralteten T-72 vor 15 Jahren, abgesehen davon gehörte und gehört bis heute das Schlechtreden Russischer oder östlicher "Hardware" sowie das in den Himmel loben eigener Waffensysteme vor allem in Natokreisen zum Alltag, was auch klar ist, damit man die eigenen Truppen nicht demotiviert, verunsichert oder gar verängstigt, andersherum in Russland und anderswo dürfte es auch nicht anders sein. Daher sind Behauptungen die 125mm könnten keinen modernen westlichen Panzer frontal zerstören auf Hauptkampfentfernungen von 2.000-3.000 Metern sowohl unbelegt und unbewiesen, da es keine bekannten Beschusstests mit den neuesten 125mm samt neuerster Munition gibt oder diese zumindest nicht bekannt sind, ohnehin ist diese Behauptung als äußerst unrealistisch anzusehen, da sich seit damals bis heute nichts getan haben müsste, damit diese Behauptungen noch stimmen. Wenn man von der Kanonenqualität der 125mm und deren Munitionsleistung spricht, dann spricht man nach wie vor hauptsächlich von den Irakischen 125mm, die hauptsächlich wohl etwa zwischen 1975-1985 gebaut wurden und weder besonders gewartet noch modernisiert wurden oder gar ausgetauscht wurden. Mehr als 20 Jahre später dürfte die Sache deutlich anders aussehen und mit einseitigen Bewertungen sollte man daher vorsichtig sein, solange es nicht offene Testreihen mit modernsten 125mm und neuester Munition gibt.
Die in den Degman Prototypen und den seit 1996 gebauten kroatischen M-84 verbaute 125mm L46 Glattrohr Kanone, Lizenz der Russichen 2A46M-1, die in Bosnien hersgestellt wird, konnte bei Testreihen auf dem werkseigenen Testgelände vom Hersteller Djure Djakovic in Slavonski Brod in Kroatien, beim Beschuss mit KE Munition auf über 3.000 Meter die eigene simulierte mehrschichtige Degmanfrontpanzerung + Reaktivpanzerung jedesmal leicht voll durchschlagen, die des M-84 voll frontal und sogar mit Durchschlag der Turmhinterseite, was in etwa je nach Winkel bei der mehrschichtigen Panzerung einer Durchschlagsleistung von ca. 700-800 RHA entspricht. Da wie bekannt kein Durchschlag nötig ist, nichteinmal annähernd, um eine Panzerbesatzung ernsthaft zu gefährden oder sogar zu töten, da lange vor dem Durchschlag vom KE Dorn vorangetriebenes, erhitztes und komprimiertes Panzerungsmaterial in den Innenraum geschoben wird und sich dort expoloionsartig mit Splitterwirkung entfaltet, entspricht die tatsächliche Gefährdung wohl realistisch gesehen weit über 1.000 RHA. Auch wenn die bosnischen 125mm Kanonen allen mir bekannten Berichten und Quellen nach ein sehr gutes und qualitativ hochwertiges Lizenzprodukt sein soll, was mit zur Entscheidung führte für die von 1996-2003 gebauten Kroatischen M-84A4/A5 und die zwei Degmanprototypen diese in Bosnien hergestellte zu kaufen und nicht von anderswo zu importieren, sowie die Munition durchaus brauchbar und halbwegs modern zu sein scheint, so dürften beide dennoch nicht dem aller neuesten Stand der Technik und Munitionstechnoligie entsprechen, obwohl schon diese Werte, wie zuverlässig sie auch sein mögen ( Bericht in der kroatischen Zeitung "National" ca. mitte letzten Jahres ), auch moderne schwere westliche Panzer selbst frontal unterhalb von 3.000 Metern ernsthaft bedrohen könnten. Die Leistung der 125mm im T-90 und deren Munition dürfte meiner Einschätzung nach wohl insgesamt noch etwas darüberliegen, was dann deutlich im Vierstelligen RHA Bereich wäre und somit jede bisherige bekannte Frontpanzerung westlicher Panzer ernsthaft gefährden würde auf der so oft genannten Hauptkampfentfernung von 2.000- 3.000 Metern. Dies auch zu beweisen dürfte über die eigene Einschätzung hinaus aber leider unmöglich bleiben, da auf beiden Seiten die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse i.d.R strenger Geheimhaltung unterliegen, somit bleibt leider nur Raum zur Spekulation. Wie auch immer, jedenfalls dürfte zumindest klar sein, das z.B. ein heutiger T-90 oder in den nächsten Jahren neu erscheineder MBT sicherlich nicht die gleiche 125mm Kanone besitzt, ohnehin wird schon länger an noch größeren Kalibern und nächster Munitionsgeneration geforscht, oder gar mindestens aus heutiger Sicht gesehen rd. 20 Jahre alte Munition verschiesst wie damals die veralteten irakischen T-72.
Gnau wissen werden wir es wohl erst dann wenn der M1 o.ä. mal einem T-90 im Gefecht gegenübersteht, falls es je dazu kommt.
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