12.01.2005, 20:46
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Zitat:KSK-Elitesoldaten sollen zurück an den Hindukusch
Die KSK soll wieder ran. Um die dort stationierten Kameraden vor dem Angriff wütender Drogenbarone zu schützen, schickt die Bundeswehr nun ihre Eliteeinheit zurück nach Afghanistan. Geheimdienste befürchten vor allem eine Eskalation der Gewalt nach einer geplanten US-Großoffensive gegen die Drogenbosse.
Calw/Berlin - Sie waren mit ihren alliierten Kameraden schon vor drei Jahren bei der Erstürmung der Bergfestung "Tora Bora" des Qaida-Anführers Osama Bin Laden dabei: Die Bundeswehr-Soldaten vom "Kommando Spezialkräfte" (KSK). Seite an Seite mit amerikanischen und britischen Soldaten gingen sie in Afghanistan gegen die Taliban vor.
Vor geraumer Zeit wurden sie nach Hause gerufen. Der Grund blieb im Dunkeln. Nachdem sich jetzt nach den Berichten der Geheimdienste gerade für die im Norden Afghanistans eingesetzten Wiederaufbauteams der Bundeswehr "erhebliche Gefahren" abzeichnen, werden die KSK-Männer nach zuverlässigen Informationen wieder zum Hindukusch zurückkehren.
Die USA und Großbritannien haben nach Darstellung westlicher Nachrichtendienste beschlossen, im Frühjahr mit einer Großoffensive gegen den Drogenanbau in Afghanistan vorzugehen. "Das kann zu einem GAU werden", berichteten übereinstimmend Experten des US-Auslandsgeheimdienstes CIA und des Bundesnachrichtendienstes (BND) unter der Hand. Die Warlords, die Kriegsfürsten am Hindukusch, sind trotz der demokratischen Wahl im Herbst die "wahren Herren" in Afghanistan geblieben, ließen die Geheimdienstler wissen. Die Warlords beherrschen den Drogenmarkt, leben von ihm. Präsident Hamid Karzai sei nach wie vor quasi nur der "Bürgermeister" der Hauptstadt Kabul.
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