12.01.2005, 00:39
Zitat:Angeblich KSK-Soldaten nach Nord-AfghanistanQuelle:
Berlin (AFP) - Das Bundesverteidigungsministerium will nach einem Zeitungsbericht Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) nach Nord-Afghanistan entsenden, um die Wiederaufbauteams vor Auseinandersetzungen mit Drogenbaronen zu schützen. Anlass sei die Ankündigung der USA und Großbritanniens, in Afghanistan den Drogenanbau stärker zu bekämpfen, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Es sei an die Entsendung von 20 bis 30 Elite-Soldaten gedacht.
Die Bundeswehr-Soldaten sollen demnach vor allem im Bereich der Aufklärung tätig sein. Die Vorbereitungen liefen bereits, berichtete das Blatt unter Berufung auf Mitglieder des Verteidigungsausschusses im Bundestag. Das KSK war am Anti-Terror-Kampf in Afghanistan beteiligt, ist derzeit aber nicht mehr vor Ort.
Grünen-Verteidigungsexperte Winfried Nachtwei sagte AFP, wenn eine Absicherung der Wiederaufbauteams (PRTs) notwendig sei, dann hielte er einen KSK-Einsatz für sinnvoll. Es gebe bisher Hinweise, dass sich wegen der verstärkten Drogen-Zerstörungsaktionen die Sicherheitslage verändert haben könnte. Dies gelte für den gesamten Nordosten Afghanistans.
Nachtwei geht auch davon aus, dass dazu das ISAF-Mandat für die Bundeswehr nicht geändert werden müsste. Wenn der Einsatz eine Sicherung im Rahmen der Afghanistan-Schutztruppe ISAF wäre, dann wäre dies möglich, sagte der Grünen-Politiker. Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es im Verteidigungsausschuss aber auch Zweifel, ob nicht eine Änderung des ISAF-Mandats nötig wäre, da dieses Mandat keine KSK-Entsendung vorsehe.
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