09.01.2005, 16:37
Zitat:Erhöhtes Risiko für Bundeswehr in AfghanistanQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/050109/12/4d7dp.html">http://de.news.yahoo.com/050109/12/4d7dp.html</a><!-- m -->
Berlin (AP) Den deutschen Soldaten in Afghanistan drohen möglicherweise größere Gefahren denn je, nachdem Amerikaner und Briten ihren Kampf gegen den Drogenanbau verstärkt haben. Ein erhöhtes Risiko für alle ausländische Soldaten sei generell nicht auszuschließen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Sonntag in Berlin zu einer entsprechenden «Spiegel»-Meldung.
Das Hamburger Magazin berichtete, der Bundesnachrichtendienst habe vor einer Gegenwehr der Drogenbarone gewarnt. Wenn die Einnahmequellen der Warlords zu versiegen drohten, berge das vermehrte Risiken für die deutschen Camps in Kundus und Faisabad.
Verteidigungsminister Peter Struck habe schon vor Weihnachten die Sicherheitsvorkehrungen verstärken lassen, meldete das Magazin weiter. Noch in diesem Monat wolle er mit den Parlamentsfraktionen über einen robusteren Einsatz sprechen. Geprüft werden solle unter anderem, ob die bisher auf 2.250 Soldaten begrenzte Truppenstärke erhöht werde und Spezialkräfte zur großräumigen Sicherung der Lager entsandt werden sollten.
Der Ministeriumssprecher wollte sich dazu nicht äußern. Generell gelte das Primat der Politik. Wenn sich die Einsatzbedingungen änderten, sei es Sache des Parlaments, das Mandat entsprechend anzupassen. Er bestätigte jedoch, dass sich die Bundeswehr in Afghanistan zwar nicht selbst am Kampf gegen den Drogenanbau beteilige - dies ist laut Mandat ausgeschlossen -, wohl aber amerikanischen und britischen Truppen bisweilen logistische Unterstützung bei der Aufklärung, Verpflegung und Unterkunft leiste.