Die Heere der Assyrer
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Die Taktiken der Assyrer auf dem Schlachtfeld und ihr Operatives Vorgehen waren äußerst modern und geschickt. Auf dem Schlachtfeld wurden diverse Taktiken angewandt, in offener Feldschlacht ist aber häufig folgende Grundtaktik erkennbar: Die Assyrischen Streitwägen und Kavallerie wurden mit den jeweiligen Turtanu an den Flügeln aufgestellt, in der Mitte der Armee stand der König mit den Qurubuti und weiteren Truppen, deren Streitwägen und Reiter aber zur Flanke abgeordnet wurden. Überhaupt ist es Bemerkenswert wie flexibel die assyrische Kommandostruktur war. Die Streitwägen und Reiter fegten nun die leichten Truppen des Gegners und deren Streitwägen und Reiter vom Feld und nahmen die Flanken der gegnerischen Armee. Dann griff das Zentrum das bisher den Gegner nur mit Bögen beharkt hatte an und die Streitwägen attackierten die Flanken und den Rücken des Gegners, wurde dessen Zusammenhalt zersprengt, ritt die Kavallerie die Fliehenden und Zerstreuten nieder.

Die Assyrische Armee gliederte sich in Regimenter, die von den Assyrern Kisri genannt wurden. Solche Einheiten waren zwischen 200 und 1000 Mann stark und ein Armeekorps gliederte einem solchen Kisri noch um die 150 bis 600 Streitwägen und Kavalleristen an.
Eine solche Kisri wurde auch Kisrum genannt, der Befehlshabende Offizier einer solchen Einheit dann Rab Kisrum. Es gab auch dann später reine Infanterie Kisri und reine Kavallerie und Streitwägen Kisri, eine solche Streitwägen Kisir hatte dann aber nur noch um die 150 bis 200 Streitwägen. Die jeweilige Kisri gliederte sich in Untereinheiten von je 10 Reitern oder Streitwägen die jeweils von einem Rab Eshirte geführt wurden. Die gleiche Gliederung gab es bei der Infanterie, wobei zwischen dem Kisri und der 10 Mann Gruppe weitere Gliederungen stehen konnten, aber nicht mussten. So gut wie alle rein assyrischen Einheiten waren verblüffend flexibel und konnten im Feld kurzfristig von ihren Befehlshabern neu kombiniert und zusammengestellt werden, was von einem sehr hohen Ausbildungsstand zeugt.
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