23.12.2004, 16:40
@ Deki3000
Wie auch immer, tausende "echte" alte Tschetnik Veteranen leben noch heute in Serbien, hör dich mal um, es finden noch jährlich Veteranentreffen in Belgrad und anderen Städten statt. Diejenigen die damals mit den Tschetnikfahnen und Uniformen in Vukovar mordend und brandschatzend einzogen sahen zumindest aus wie Tschetniks und behaupteten dies selbst von sich, auch wenn sie wohl eher Neo-Tschetniks sind, das ist bei Neonazios u.a. auch nicht anders, mögen sie die Symbole und Uniformen mißbrauchen, ihre Taten sprechen aber für sich, egal ob sie sich Tschetniks, Freischärler oder sonstwie nennen, das Namen in den Dreck gezogen werden ist nicht neu, besonders weiss war die Tschetnikweste auch im WWII nicht gerade, nicht mehr und nicht weniger wie die der Nazis oder Ustasas, auch die italienischen Faschisten richteten in Dalmatien wärend WWII jede Menge Unheil an.
Es tut auch niemand so als sei nichts geschehen, nur wiegen die Verbrechen der "Gewinner" und anfänglichen Opfer nicht stärker als die Verbrechen gegen die "Verlierer" und einstigen Verursacher, das will ich zum Ausdruck bingen, Unrecht bleibt Unrecht und das gab es auf allen Seiten, leider.
Die Ermordung von Gefangenen und unbewaffneten Zivilisten und ehemaligen kroatischen Soldaten sowie Angehörigen der Ustasa in Bleiburg und auf dem Rücktransport nach Jugoslavien ist dennoch durch nichts zu rechtfertigen, vor allem wie du sagtest als ein "Mückenfurtz" wäre meiner Meinung kein einziges Leben zu bezeichnen, erst recht nicht 250.000 wehrlose und zum Großteil Unschuldige, da dies wahllos geschah und auch sehr viele Unbeteiligte Zivilisten die vor den Partisanen flohen und nicht zu den Ustatsas gehörende unter den Opfern waren. Tragisch ist vor allem die Tatsache das sich die kroatischen Soldaten den Partisanen nicht ergeben wollten da sie wussten was ihnen droht und somit sich in Richtung Norden nach den Deutschen zurückzogen und bis dahin sich mit den Partisanen erbitterte Gefechte lieferten bis sie sich bei Bleiburg in Österreich dort den Engländern stellten in der Hoffnung in deren Gefangenschaft zu kommen. Die Engländer leisteten aber einen folgenschweren Fehler und somit ihren unheilvollen Beitrag zu diesem Massenmord, als sie zuerst die Zusage gaben alle Kroaten in die Gefangenschaft zu übernehmen und darauf hin alle kroatischen Soldaten sich entwaffnen ließen. Als dann die Partisanen Bleiburg erreichten und die Übernahme bzw. herausgabe der rd. 250.000 kroatischen Zivilisten und Soldaten forderten, stimmte das englische Oberkommando nach kurzen verhandlungen dem zu unter der Zusage, diese würden entsprechend den Konventionen wie Kriegsgefangene behandelt. Kurz nach der Übergabe der Gefangenen begann man unter den Augen der Engländer mit den Massenexekutionen an den nun völlig unbewaffneten und nur wenige konnten fliehen, einige Zeitzeugen leben noch heute, die meißten im Ausland da sie in Jugoslavien nicht sicher gewesen wären, einige Bücher sind erhältlich von Zeitzeugen die das Grauen dokumentieren, darunter Schilderungen das die Pfützen auf den Strassen durch die sie gingen rot waren vor Blut der erschossenen, wer nicht verdursten wollte trank dennoch aus diesen Pfützen, da die Gefangenen weder zu Essen noch zu trinken bekamen, ebenos kam es zu Erschiessungen von Dorfbewohnern in Kroatien die den vorbeiziehenden Gefangenen Essen oder Wasser reichen wollten u.ä.
Ein weiteres düsteres und wenig bekanntes Kapitel der Vergangenheit im WWII, doch das Wissen darüber ist auch Mahnung an die Zukunft und den Frieden.
Vorsicht mit der Behauptung "Die Kroaten", denn das ist genauso falsch und verallgemeinernd wie wenn man von den Serben und den... spricht, passier mir auch manchmal, jedoch meine ich nie ein ganzes Volk, denn das gibt es so auch nicht, denn die Schuld und Verbrechen ist immer nur individuell und nicht kollektiv, denn auch unter den Partisanen gab es nach dem Krieg enorme Spannungen, da sich viele nicht an diesen Morden beteiligen wollten und teilweise selbst mit Erschiessung bedroht wurden.
Nicht die Kroaten waren überzeugte Nazianhänger sonder Teile der Kroatischen Bevölkerung, viele auch nur wegen dem Versprechen Hitlers bei einem Bündnis die Freiheit und Unabhängigkeit kroatiens zu garantieren, die dann hauptsächlich zu den Ustasas gingen, bei den Domobrani ( Heimatverteidigung ) die damals den Kern der eigentlichen kroatischen Armee stellten waren die Gefühle in Richtung Nazis eher durchwachsen und viele waren eher Kroatischnational und kämpften für einen eigenen unabhängigen Staat, als das sie wirklich überzeugte Faschisten waren, wobei es natürlich auch solche gab, sogar eigene kroatische SS Abteilungen, die Kroaten die bei den Partisanen kämpften waren natürlich klar antifaschistisch. Auch gab es Repressionen, Morde und Verhaftungen von damals Regimefeindlichen Kroatischn Bürgern, viele verschwanden in KZ´s auf nimmerwiedersehen.
Das Ganze war damals noch verwirrender und verstrickter als im letzten balkankrieg, wer den nötigen Durchblick erhalten möchte kommt um eine tiefergehende Befassung mit dem Thema nicht mehr drumherum.
Zum Thema Vukovar und Geschichte der Region, hier eine sehr gute Seite, detailliertes lesen erklärt so manchen Hintergrund recht gut:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geocities.com/tegetthoff66/vukovar/vukovar.html">http://www.geocities.com/tegetthoff66/v ... kovar.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geocities.com/tegetthoff66/vukovar/intro.html">http://www.geocities.com/tegetthoff66/v ... intro.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geocities.com/vukovarsite91/vukovar/prelude.html">http://www.geocities.com/vukovarsite91/ ... elude.html</a><!-- m -->
oder Historische andere Schlachten der Region:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.geocities.com/tegetthoff66/">http://www.geocities.com/tegetthoff66/</a><!-- m -->
Wie auch immer, tausende "echte" alte Tschetnik Veteranen leben noch heute in Serbien, hör dich mal um, es finden noch jährlich Veteranentreffen in Belgrad und anderen Städten statt. Diejenigen die damals mit den Tschetnikfahnen und Uniformen in Vukovar mordend und brandschatzend einzogen sahen zumindest aus wie Tschetniks und behaupteten dies selbst von sich, auch wenn sie wohl eher Neo-Tschetniks sind, das ist bei Neonazios u.a. auch nicht anders, mögen sie die Symbole und Uniformen mißbrauchen, ihre Taten sprechen aber für sich, egal ob sie sich Tschetniks, Freischärler oder sonstwie nennen, das Namen in den Dreck gezogen werden ist nicht neu, besonders weiss war die Tschetnikweste auch im WWII nicht gerade, nicht mehr und nicht weniger wie die der Nazis oder Ustasas, auch die italienischen Faschisten richteten in Dalmatien wärend WWII jede Menge Unheil an.
Es tut auch niemand so als sei nichts geschehen, nur wiegen die Verbrechen der "Gewinner" und anfänglichen Opfer nicht stärker als die Verbrechen gegen die "Verlierer" und einstigen Verursacher, das will ich zum Ausdruck bingen, Unrecht bleibt Unrecht und das gab es auf allen Seiten, leider.
Die Ermordung von Gefangenen und unbewaffneten Zivilisten und ehemaligen kroatischen Soldaten sowie Angehörigen der Ustasa in Bleiburg und auf dem Rücktransport nach Jugoslavien ist dennoch durch nichts zu rechtfertigen, vor allem wie du sagtest als ein "Mückenfurtz" wäre meiner Meinung kein einziges Leben zu bezeichnen, erst recht nicht 250.000 wehrlose und zum Großteil Unschuldige, da dies wahllos geschah und auch sehr viele Unbeteiligte Zivilisten die vor den Partisanen flohen und nicht zu den Ustatsas gehörende unter den Opfern waren. Tragisch ist vor allem die Tatsache das sich die kroatischen Soldaten den Partisanen nicht ergeben wollten da sie wussten was ihnen droht und somit sich in Richtung Norden nach den Deutschen zurückzogen und bis dahin sich mit den Partisanen erbitterte Gefechte lieferten bis sie sich bei Bleiburg in Österreich dort den Engländern stellten in der Hoffnung in deren Gefangenschaft zu kommen. Die Engländer leisteten aber einen folgenschweren Fehler und somit ihren unheilvollen Beitrag zu diesem Massenmord, als sie zuerst die Zusage gaben alle Kroaten in die Gefangenschaft zu übernehmen und darauf hin alle kroatischen Soldaten sich entwaffnen ließen. Als dann die Partisanen Bleiburg erreichten und die Übernahme bzw. herausgabe der rd. 250.000 kroatischen Zivilisten und Soldaten forderten, stimmte das englische Oberkommando nach kurzen verhandlungen dem zu unter der Zusage, diese würden entsprechend den Konventionen wie Kriegsgefangene behandelt. Kurz nach der Übergabe der Gefangenen begann man unter den Augen der Engländer mit den Massenexekutionen an den nun völlig unbewaffneten und nur wenige konnten fliehen, einige Zeitzeugen leben noch heute, die meißten im Ausland da sie in Jugoslavien nicht sicher gewesen wären, einige Bücher sind erhältlich von Zeitzeugen die das Grauen dokumentieren, darunter Schilderungen das die Pfützen auf den Strassen durch die sie gingen rot waren vor Blut der erschossenen, wer nicht verdursten wollte trank dennoch aus diesen Pfützen, da die Gefangenen weder zu Essen noch zu trinken bekamen, ebenos kam es zu Erschiessungen von Dorfbewohnern in Kroatien die den vorbeiziehenden Gefangenen Essen oder Wasser reichen wollten u.ä.
Ein weiteres düsteres und wenig bekanntes Kapitel der Vergangenheit im WWII, doch das Wissen darüber ist auch Mahnung an die Zukunft und den Frieden.
Vorsicht mit der Behauptung "Die Kroaten", denn das ist genauso falsch und verallgemeinernd wie wenn man von den Serben und den... spricht, passier mir auch manchmal, jedoch meine ich nie ein ganzes Volk, denn das gibt es so auch nicht, denn die Schuld und Verbrechen ist immer nur individuell und nicht kollektiv, denn auch unter den Partisanen gab es nach dem Krieg enorme Spannungen, da sich viele nicht an diesen Morden beteiligen wollten und teilweise selbst mit Erschiessung bedroht wurden.
Nicht die Kroaten waren überzeugte Nazianhänger sonder Teile der Kroatischen Bevölkerung, viele auch nur wegen dem Versprechen Hitlers bei einem Bündnis die Freiheit und Unabhängigkeit kroatiens zu garantieren, die dann hauptsächlich zu den Ustasas gingen, bei den Domobrani ( Heimatverteidigung ) die damals den Kern der eigentlichen kroatischen Armee stellten waren die Gefühle in Richtung Nazis eher durchwachsen und viele waren eher Kroatischnational und kämpften für einen eigenen unabhängigen Staat, als das sie wirklich überzeugte Faschisten waren, wobei es natürlich auch solche gab, sogar eigene kroatische SS Abteilungen, die Kroaten die bei den Partisanen kämpften waren natürlich klar antifaschistisch. Auch gab es Repressionen, Morde und Verhaftungen von damals Regimefeindlichen Kroatischn Bürgern, viele verschwanden in KZ´s auf nimmerwiedersehen.
Das Ganze war damals noch verwirrender und verstrickter als im letzten balkankrieg, wer den nötigen Durchblick erhalten möchte kommt um eine tiefergehende Befassung mit dem Thema nicht mehr drumherum.
Zum Thema Vukovar und Geschichte der Region, hier eine sehr gute Seite, detailliertes lesen erklärt so manchen Hintergrund recht gut:
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oder Historische andere Schlachten der Region:
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