23.12.2004, 12:28
Zum Thema "der Standard" kann ich nur sagen das es eines der objektivsten, hochwertigsten, inhaltlich richtigsten und unabhängigsten Blätter in Europa ist, viele sollten sich davon ein Scheibchen abschneiden, als recht vorbildlich kann man allgemein die österreichische Presse und Medienlandschaft ansehen.
Zum Thema Tschetniks fällt mir nur folgendes ein::pillepalle::bonk::wall:
Nicht nur das die Tschetniks Verräter, Nazikollaborateure, Überläufer sowie Kriegsverbrecher waren, jahrelang erbittert und blutig vor allem gegen die Partisanen kämpften und dafür reichlich von der Wehrmacht bewaffnet wurden und sich erst gegen Kriegsende, der nahenden Niederlage des deutschen Reiches bewußt, ebenso verräterisch und feige wie zuvor die Italiener auf die Seite der Alliierten überliefen.
Das ist ein weiterer Beweis dafür wie hoch der Einfluss der Radikalen Kräfte in Serbien ist um nach 60 Jahren diesen blödsinnigen Vorschlag bis ins Parlament zu bringen und noch viel unverständlicher das dies fast einstimmig verabschiedet wurde. Die Reaktionen darauf waren europaweit ausschließlich negativ und stoßen verständlicher weise auf Unverständnis, ein weiterer Schritt Serbiens weg von der EU und näher hin zu den Radikalen, Nationalisten und Extremisten. Wir erinnern uns an die mehrfach weltweit ausgestrahlten Aufnahmen, als Tschetnikverbände unter den historischen Tschetnikfahnen und zum Großteil auch Uniformen in Vukovar einmarschierten, laut singend: bit ce mesa, bit ce mesa, klat ce mo hrvate (es wird Fleisch geben, es wird Fleich geben, wir schlachten die Kroaten), was sie wie wir heute wissen leider auch in die grausame Tat umsetzten und hauptverantworlich waren für das Abschlachten von hunderten Verwundeten aus der vukovarer Klinik sowie von zahlreichen Kriegsgefangenen, einige hundert davon wurde in Massengräbern Jahre nach dem Krieg in der nähe der Stadt entdeckt und exhumiert, zum Großteil auch genetisch identififiziert, mehr als 1.600 sind bis heute "verschwunden" und dürften in mehreren bisher noch unentdeckten Massengräbern verschart worden sein. Tausende Angehörige und Freiwillige der Tschetnikverbände waren ebenso aktiv an den Kämpfen, Kriegsverbrechen und Gräultaten in Bosnien-Herzegovina und Kroatien beteiligt, was für ein "Signal" an die Nachbarn und die Weltöffentlichkeit soll dies nun darstellen?, diese nun nach 60 Jahren mit den Partisanen "gleichzustellen", die zwar ebenso auch Kriegsverbrechen verübt haben wie z.B. bei den Massenexekutionen von tausenden zuvor sich den englischen Truppen ergebenen und von den englischen Truppen entwaffneten und danach an die Partisanen übergebenen kroatischen Kriegsgefangenen 1945 bei Bleiburg in Österreich, sowie 1945-1948 während der "Säuberungsaktionen" gegen mehrere Tausend Angehörige der NDH Regierung sowie Reste der Domobrani und Ustasaarme, von denen man viele in zahlreichen Massengräbern wie der Jazovka u.ä. wiederfand. Die Partisanen haben aber im Gegensatz zu den Tschetniks zum Großteil aus eigener Kraft das Land von der Besatzung durch die Wehrmacht und deren Verbündete durch jahrelange erbitterte Partisanenkämpfe befreit und die gegen Ende des Krieges übergelaufenen Tschetnikverbände hatten dazu kaum mehr einen Beitrag geleistet auf den es ohnehin kaum mehr noch ankam da der Krieg gewonnen war und sich dem Ende neigte.
Im Gegensatz zu Serbien gibt es z.B. in Kroatien oder anderen ehemaligen jugoslavischen Republiken keinerlei ähnliche Gleichstellungen o.ä., z.B. wie bei den Kroatischen Ustasas und Domobrani der NDH Regierung während des WWII unter Ante Pavelic, die mit Deutschland verbündet waren und im Gegensatz zu Italien und den Tschetniks keinen Verrat verübten und nicht überliefen, sondern bis zum bitteren Ende kämpften, Kämpfe von Splittergruppen ähnlich dem "Werwolf" in Deutschland, fanden auf dem gebiet des ehemaligen Jugoslawien teilweise noch Monate nach der deutschen Kapitulation statt. Sowohl deren Abzeichen wie auch Fahnen und sonstiges sind in Kroatien im Gesetz verankert streng verboten, auch wenn es viele in Serbien bis heute nicht wissen oder nicht wissen wollen und teilweise sogar die heutige Regierung in Kroatien seltsamer weise noch immer als Ustasas bezeichnen oder besser gesagt beschimpfen. In Kroatien drohen ernste Konsequenzen bis hin zu Gefängnis wer diese Symbole besitzt oder zur Schau stellt, ähnlich wie in Deutschland zum Thema Nazisymbolik, von einer Rehabilitation, sozialen Gleichstellung oder gar Rentenansprüchen erst garnicht zu sprechen.
Seltsam das sowohl die Ustasas und die Tschetniks, obwohl beides totalitäre, sich ähnelnd grausame und verbrecherische Organisationen, verbrecherische ehemalige Naziverbündete, in beiden Ländern derat unterschiedlich "behandelt", beurteilt und angesehen werden. Ebenso sind die Ustatsasympathisanten oder Rechtsradikalen in Kroatien nur im kleineren einstelligen Bereich zu finden und sind verboten und können sich nicht wie z.B die vergleichbare SRS in Serbien gar zu einer wählbaren Partei vereinigen und zur Wahl stellen, um darauf hin wie in Serbien geschehen auch noch als stärkste Partei ins Parlament gewählt zu werden.:pillepalle:
Jedenfalls kein nachvollziehbares, glückliches oder gar positives Signal das nun aus Serbien kommt, das dadurch leider erneut beweist das es aus der Vergangenheit wenig gelernt hat und am eigenen Demokratieverständnis zweifel aufwirft, indem es eine radikale, demokratiefeindliche, ewig gestrige und verbrecherische Organisation bzw. Bewegung, wie es die Tschetniks waren und noch heute sind somit teilweise "rehabilitiert" und dadurch weiter die ohnehin bankrotte Staatskasse weiter belastet um noch tausende dieser Veteranen und deren Angehörigen auch noch mit Rentenansprüchen und Sozialansprüchen zu belohnen, die Schulter an Schulter mit der SRS u.ä. Radikalen weiterhin von einem Großserbien träumen und ebenso wie diese nicht im Ansatz ein liberales und friedliches Demokratieverständnis haben oder anscheinend auch nicht wollen. Das auch Deki diese "Gleichstellung" gut findet ist für mich daher ebenso nicht ganz nachvollziehbar, vor allem wen man selbst in einem friedlichen, wohlhabenden, freiheitlichen und liberaldemokratischem Umfeld aufwächst, denn ich würde z.B. keine Gleichstellung oder Rehabilitation der Ustasa und NDH Vergangenheit akzeptieren oder gutheisen, ebenso wenig die Naziverbrecher, Stalinisten u.ä. dunkle Geister der Vergangenheit oder Gegenwart, ganz im Gegenteil.
Durch solch eine Geste trägt man nicht zur objektiven Geschichtsaufarbeitung, Versöhnung und guten und friedlichen gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu seinen Nachbarn bei, sondern vertieft weiter die óhnehin noch sehr tiefen Gräben und das gegenseitige Mistrauen und isoliert sich weiter.:misstrauisch:
Zum Thema Tschetniks fällt mir nur folgendes ein::pillepalle::bonk::wall:
Nicht nur das die Tschetniks Verräter, Nazikollaborateure, Überläufer sowie Kriegsverbrecher waren, jahrelang erbittert und blutig vor allem gegen die Partisanen kämpften und dafür reichlich von der Wehrmacht bewaffnet wurden und sich erst gegen Kriegsende, der nahenden Niederlage des deutschen Reiches bewußt, ebenso verräterisch und feige wie zuvor die Italiener auf die Seite der Alliierten überliefen.
Das ist ein weiterer Beweis dafür wie hoch der Einfluss der Radikalen Kräfte in Serbien ist um nach 60 Jahren diesen blödsinnigen Vorschlag bis ins Parlament zu bringen und noch viel unverständlicher das dies fast einstimmig verabschiedet wurde. Die Reaktionen darauf waren europaweit ausschließlich negativ und stoßen verständlicher weise auf Unverständnis, ein weiterer Schritt Serbiens weg von der EU und näher hin zu den Radikalen, Nationalisten und Extremisten. Wir erinnern uns an die mehrfach weltweit ausgestrahlten Aufnahmen, als Tschetnikverbände unter den historischen Tschetnikfahnen und zum Großteil auch Uniformen in Vukovar einmarschierten, laut singend: bit ce mesa, bit ce mesa, klat ce mo hrvate (es wird Fleisch geben, es wird Fleich geben, wir schlachten die Kroaten), was sie wie wir heute wissen leider auch in die grausame Tat umsetzten und hauptverantworlich waren für das Abschlachten von hunderten Verwundeten aus der vukovarer Klinik sowie von zahlreichen Kriegsgefangenen, einige hundert davon wurde in Massengräbern Jahre nach dem Krieg in der nähe der Stadt entdeckt und exhumiert, zum Großteil auch genetisch identififiziert, mehr als 1.600 sind bis heute "verschwunden" und dürften in mehreren bisher noch unentdeckten Massengräbern verschart worden sein. Tausende Angehörige und Freiwillige der Tschetnikverbände waren ebenso aktiv an den Kämpfen, Kriegsverbrechen und Gräultaten in Bosnien-Herzegovina und Kroatien beteiligt, was für ein "Signal" an die Nachbarn und die Weltöffentlichkeit soll dies nun darstellen?, diese nun nach 60 Jahren mit den Partisanen "gleichzustellen", die zwar ebenso auch Kriegsverbrechen verübt haben wie z.B. bei den Massenexekutionen von tausenden zuvor sich den englischen Truppen ergebenen und von den englischen Truppen entwaffneten und danach an die Partisanen übergebenen kroatischen Kriegsgefangenen 1945 bei Bleiburg in Österreich, sowie 1945-1948 während der "Säuberungsaktionen" gegen mehrere Tausend Angehörige der NDH Regierung sowie Reste der Domobrani und Ustasaarme, von denen man viele in zahlreichen Massengräbern wie der Jazovka u.ä. wiederfand. Die Partisanen haben aber im Gegensatz zu den Tschetniks zum Großteil aus eigener Kraft das Land von der Besatzung durch die Wehrmacht und deren Verbündete durch jahrelange erbitterte Partisanenkämpfe befreit und die gegen Ende des Krieges übergelaufenen Tschetnikverbände hatten dazu kaum mehr einen Beitrag geleistet auf den es ohnehin kaum mehr noch ankam da der Krieg gewonnen war und sich dem Ende neigte.
Im Gegensatz zu Serbien gibt es z.B. in Kroatien oder anderen ehemaligen jugoslavischen Republiken keinerlei ähnliche Gleichstellungen o.ä., z.B. wie bei den Kroatischen Ustasas und Domobrani der NDH Regierung während des WWII unter Ante Pavelic, die mit Deutschland verbündet waren und im Gegensatz zu Italien und den Tschetniks keinen Verrat verübten und nicht überliefen, sondern bis zum bitteren Ende kämpften, Kämpfe von Splittergruppen ähnlich dem "Werwolf" in Deutschland, fanden auf dem gebiet des ehemaligen Jugoslawien teilweise noch Monate nach der deutschen Kapitulation statt. Sowohl deren Abzeichen wie auch Fahnen und sonstiges sind in Kroatien im Gesetz verankert streng verboten, auch wenn es viele in Serbien bis heute nicht wissen oder nicht wissen wollen und teilweise sogar die heutige Regierung in Kroatien seltsamer weise noch immer als Ustasas bezeichnen oder besser gesagt beschimpfen. In Kroatien drohen ernste Konsequenzen bis hin zu Gefängnis wer diese Symbole besitzt oder zur Schau stellt, ähnlich wie in Deutschland zum Thema Nazisymbolik, von einer Rehabilitation, sozialen Gleichstellung oder gar Rentenansprüchen erst garnicht zu sprechen.
Seltsam das sowohl die Ustasas und die Tschetniks, obwohl beides totalitäre, sich ähnelnd grausame und verbrecherische Organisationen, verbrecherische ehemalige Naziverbündete, in beiden Ländern derat unterschiedlich "behandelt", beurteilt und angesehen werden. Ebenso sind die Ustatsasympathisanten oder Rechtsradikalen in Kroatien nur im kleineren einstelligen Bereich zu finden und sind verboten und können sich nicht wie z.B die vergleichbare SRS in Serbien gar zu einer wählbaren Partei vereinigen und zur Wahl stellen, um darauf hin wie in Serbien geschehen auch noch als stärkste Partei ins Parlament gewählt zu werden.:pillepalle:
Jedenfalls kein nachvollziehbares, glückliches oder gar positives Signal das nun aus Serbien kommt, das dadurch leider erneut beweist das es aus der Vergangenheit wenig gelernt hat und am eigenen Demokratieverständnis zweifel aufwirft, indem es eine radikale, demokratiefeindliche, ewig gestrige und verbrecherische Organisation bzw. Bewegung, wie es die Tschetniks waren und noch heute sind somit teilweise "rehabilitiert" und dadurch weiter die ohnehin bankrotte Staatskasse weiter belastet um noch tausende dieser Veteranen und deren Angehörigen auch noch mit Rentenansprüchen und Sozialansprüchen zu belohnen, die Schulter an Schulter mit der SRS u.ä. Radikalen weiterhin von einem Großserbien träumen und ebenso wie diese nicht im Ansatz ein liberales und friedliches Demokratieverständnis haben oder anscheinend auch nicht wollen. Das auch Deki diese "Gleichstellung" gut findet ist für mich daher ebenso nicht ganz nachvollziehbar, vor allem wen man selbst in einem friedlichen, wohlhabenden, freiheitlichen und liberaldemokratischem Umfeld aufwächst, denn ich würde z.B. keine Gleichstellung oder Rehabilitation der Ustasa und NDH Vergangenheit akzeptieren oder gutheisen, ebenso wenig die Naziverbrecher, Stalinisten u.ä. dunkle Geister der Vergangenheit oder Gegenwart, ganz im Gegenteil.
Durch solch eine Geste trägt man nicht zur objektiven Geschichtsaufarbeitung, Versöhnung und guten und friedlichen gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu seinen Nachbarn bei, sondern vertieft weiter die óhnehin noch sehr tiefen Gräben und das gegenseitige Mistrauen und isoliert sich weiter.:misstrauisch: