22.12.2004, 01:30
@Stealth
Dennoch ist er heute Ministerpräsident und Abgeordneter von Siirt (kurdisch bevölkerte Provinz im Südosten).
Die ganze Sache mit Erdogan kann man nun sehen wie man will
Erdogan persönlich ist nun mal erzkonservativ bzw. islamisch.
Das ist kein Geheimnis und seine Wählerschaft ist ebenfalls (islamisch)konservative Klientel. Die oppositionelle CHP (Atatürks Partei) konnte sich eigentlich nur in einer türkischen Großstadt durchsetzen und das ist Izmir, das jeher eine kleine Bastion des linksliberalen Spektrums ist (auch wenn sich dies im Zuge der Binnenwanderung zusehends abschwächt).
Während die AKP Istanbul und Ankara (und allein damit schon einen guten Teil der Türkei) abbekam. Dazu kommt noch Inneranatolien und viele der 'Kurden'provinzen und schon hat man ne Mehrheit um die Verfassung zu ändern
Und obwohl Erdogan einen ungewöhnlichen innen- und außen politischen Kurs verfolgt (Stichwort: ein rigider Sparkurs / der Annan Plan für Zypern)
aber dennoch nicht wirklich an Popularität zu verlieren scheint.
Auch wenn den Wählern natürlich nicht grade annehmbare Alternativen zur Verfügung stehen, so bin ich dennoch auf die nächsten Landeswahlen gespannt
:daumen:
Zitat:Ich persönlich glaube schon das Erdogan irgendwann sein fett abbekommt.Nun vielleicht weißt du es ja nicht, aber Erdogan musste schon ins Gefängnis, also hat er sein 'Fett' wohl schon abbekommen.
Dennoch ist er heute Ministerpräsident und Abgeordneter von Siirt (kurdisch bevölkerte Provinz im Südosten).
Die ganze Sache mit Erdogan kann man nun sehen wie man will

Erdogan persönlich ist nun mal erzkonservativ bzw. islamisch.
Das ist kein Geheimnis und seine Wählerschaft ist ebenfalls (islamisch)konservative Klientel. Die oppositionelle CHP (Atatürks Partei) konnte sich eigentlich nur in einer türkischen Großstadt durchsetzen und das ist Izmir, das jeher eine kleine Bastion des linksliberalen Spektrums ist (auch wenn sich dies im Zuge der Binnenwanderung zusehends abschwächt).
Während die AKP Istanbul und Ankara (und allein damit schon einen guten Teil der Türkei) abbekam. Dazu kommt noch Inneranatolien und viele der 'Kurden'provinzen und schon hat man ne Mehrheit um die Verfassung zu ändern

Und obwohl Erdogan einen ungewöhnlichen innen- und außen politischen Kurs verfolgt (Stichwort: ein rigider Sparkurs / der Annan Plan für Zypern)
aber dennoch nicht wirklich an Popularität zu verlieren scheint.
Auch wenn den Wählern natürlich nicht grade annehmbare Alternativen zur Verfügung stehen, so bin ich dennoch auf die nächsten Landeswahlen gespannt
:daumen: