Söldner(un)wesen
#52
Endlich komm ich hier mal zum Antworten.
Also....

@ Turin
Ähm, gut, ich denke wir bewegen uns hier einfach in unterschiedlichen Bewertungsebenen mit sicher auch etwas unterschiedlichen Wertmaßstäben.

Ich ziehe nicht in Zweifel, dass diese Sicherheitsfirmen durchaus in der Lage sind, "gute Arbeit" abzuliefern.
Immerhin dienen dort ehemalige Ex-Elitesoldaten, die mit einer ganz neuen Art an Motivation ( extrem viiieeeell Geld) zur werke gehen, im Vergleich zu ihrem früheren leben als Elitesoldat bei einer regülären Einheit.
Von daher bin ich, was die reine Effektivität dieser Gruppierungen angeht, mit dir d´accord. Und gerade die Leistungen von Executive Outcomes sind recht bekannt und ein bißchen legendär fast ( so unter dem Motto, der weiße Söldner schafft ohne probs ein schwarzafrik. Batallion).

Aber Effektivität ist nicht alles. Und ihre käufliche militärische Einmischung ist aber weder neutral noch sonderlich am konflikt selbst interessiert. man nennt ihnen ein Ziel und as wird vernichtet.
Und dies macht mir erhebliche Bauchschmerzen. Und so mir nichts dir nichts kann man die Frage der Gewaltlegitimation eben nicht wegschieben. Da hsast du es dir etwas sehe einfach geamcht, in dem du auf die egoistische Außenpolitik der Nationalstaaten verwiesen hast.

Aber, Nationalstaaten unterliegen im internationalen Handeln gewissen Regeln und Beschränkungen, Sicher sie gelten nicht gleich für jeden, aber sie sind da. Und zumindest informell sind sie imer gültig. Auch erzeugt das internationale handeln eines Staates immer starke Rückkopplungen auf die Innenpolitik und auch auf die Außenpolitik anderer. Das muss ich dir ja nicht alles erzählen.
Und gerade hier liegen eben Bremsklötze. Sicher werden sie nicht so immer beachtet, aber sie sind da und haben auch gewisse Wirkung.
Und gerade bei Demokratien muss für die eigene Öffentlichkeit imer eine legitimation von Gewalt da sein.
Wie heißt doch das schöne Paradigma doch ( wobei ich jetzt nicht weiß, wer das jetzt ursprünglich gesaght hat) Demokratien führen keine kriege.
Zumindest untereinander und auch sonst machen sie es eher ungern.
Auch sind Staaten in ihrer Außenpolitik zumindest vom Anspruch her imer einer gewissen Linie/Leitlinie verpflichtet.
Und bei Interventionen durch die internationale gemeinschaft wird versucht die Konflikte eben dadurch zu lösen, indem Kompromisse gefundne werden um so langfristig den Konfliktherd trocken zu legen.

ja, ja, ich weiß und ich kann es schon hören, diese Methoden funmktionieren so nicht, aber es liegt ja nicht an den methoden, sondern eher an so manch falscher Politikvorstellung bei den handelnden.

Daher: Alles dies wird bei den Söldnerfirmen nicht berücksichtigt. Reine militärische Formationen, die von dem Meistbietenden gekauft werdenund der dann die militärische Power gnaz und gar für seine Zwecke nutzen kann.
das das geld dann wieder über erneute Konlikte oder auch durch übertrieben und falsche Ausbeutung der Ressourcen reingeholt wird, ist das nächste Krux an der sache. Denn um diese Firmen zu bezahlen, muss wieder ne neue Miene erobert werden oder sonstwas für " nette dinge " erledigt werden.
es spielt hierbei keine Rolle wie der Konflikt strukturiert ist, warum etc. Es wird von diesen Firmen einfahc nur reingeholzt. Gelöst wird dabei nichts oder neu geordnet ( und gerade in Afrika müßte einiges geändert werden, da nützt es einfach nichts, wenn korrupte eliten sich bekämpfen mittels Bürgerkrieg und dem einsatz solcher Profis) Dann eben sitzt der Präsident wieder fest im sattel für ein jahr. Doch dafür muss er wieder seine Mienen stärker ausbeuten um die Leute zu bezahlen und wieder begehren die Rebellen auf.
es ist wohl kaum so ein guter Weg.

Aber leider interessieren die meisten konflikte die weltöffentlichkeit nicht. in dne meisten Fällen wird nichts getan ode rnur UN-Truppen hingeschickt, die das papier nicht wert sind, auf denen sie aufgelistet sind. >Sad Sad

Und so dann gibt es eine nachfrage nach westlichen Spezialisten, die ihr Tun und Können meistbietend verkaufen.
Bzw. um die demokratische Legitimation für gewisse Aktionen zu umgehen, bedienen sich auch die westlichen Nationen solcher Söldnerdienste.
man nehme nur die USA.
Hier nutzt man diese privatarmeen um die eigenen Truppen zu entlasten. Auch nicht gerade im Sinnes des Erfinders.
Denn Out-sourcing im Bereich des gewaltmonopols ist ein Spiel mit dem feuer.
Die modernen Staaten des Westens haben so lange benötigt um das staatliche gewaltmonopol zu erringen, jetzt aber, wie im finstersten Mittelalter, fördert man noch die Entstehung von Privatarmeen um sich ihrer selbst zu bedienen und um in zerfallenden Staaten - ohne eben jenes gewaltmonopol- den Konfliktparteien militärische Hilfe zu leisten.

Von daher hat für mich nun die frage der effektivität einen sehr niedrigen Stellenwert.
Die könnte aich durch multoinationale Eingreiftruppen erreicht werden, die unter staatlicher/internationaler Kontrolle stehen. Sind zwar so in der form eher unwahrscheinlich, so aber würden die Truppen nicht direkt dem privatinteresse einer der Konfliktparteien unterliegen. Auch würden sie politischer und öffentlicher <Kontrolle unterliegen, was eine Söldnerfirma kaum tut.
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