09.12.2004, 18:17
Zitat:NahostQuelle:
Israelische Soldaten verprügeln Menschenrechtler
Der unabhängige Kandidat für die palästinensischen Präsidentenwahlen am 9. Januar, Mustafa Barguti, ist nach eigenen Angaben von einem israelischen Soldaten verprügelt worden. Sein Auto sei am Mittwochabend an einem israelischen Kontrollpunkt zwischen Dschenin und Ramallah im Westjordanland gestoppt worden, erklärte Barguti. Er habe aussteigen müssen. Als er die Soldaten gefragt habe, warum sie ihn anhielten, hätte ein Soldat ihn geschlagen.
Seine Begleiter seien von den anderen Soldaten verprügelt worden, berichtete eine Sprecherin Bargutis. Barguti und seine vier Begleiter seien etwa eine Stunde festgehalten worden, sagte die Wahlkampfmanagerin weiter. Barguti sei zur Behandlung seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Die israelische Armee habe sich zu dem Vorfall nicht geäußert, hieß es.
Vorwurf der WahlbehinderungZuvor sei Barguti am Mittwoch die Zufahrt nach Hebron im Westjordanland verweigert worden. Auch habe es keine Erlaubnis für Barguti gegeben, den Gazastreifen zu besuchen. Die Sprecherin kritisierte das Stoppen von Kandidaten an Kontrollpunkten und die Verweigerung des freien Zugangs zu palästinensischen Gebieten als Wahlbehinderung.
Mustafa Barguti ist ein entfernter Verwandter des Intifada-Führers Marwan Barguti. Er liegt nach Meinungsumfragen bislang mit knapp 14 Prozent an dritter Stelle. Klarer Favorit ist derzeit PLO-Chef Mahmud Abbas. Er kann mit knapp 40 Prozent der Stimmen rechnen. Dagegen liegt der in Israel inhaftierte Intifada-Führer Marwan Barguti nur bei 22 Prozent der Stimmen. Er galt bislang als deutlich beliebter als Abbas
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