30.11.2004, 19:23
@ Stealth
Ich würde alles nicht unbedingt so pauschalisieren. Klar vertritt Erdogan islamische Werte, wo an und für sich nichts einzuwenden ist. Man muss meiner Meinung nach unterscheiden zwischen islamischen Werten und islamischen Extremismus, darin besteht grosser Unterschied. Man muss auch bedenken wirtschaftlich ist die Türkei relativ eng mit dem Westen verbunden, wenn man den Aussenhandel betrachtet und an die Touristen aus dem Westen denkt die der Türkei devisen bringen. Sollte Erdogan plötzlich einen extremistischen Kurs einschlagen, riskiert er viel. Möglicherweise könnetn die Militärs putschen, die IWF Kredite werden eingefroren, durch den Imageschaden könnten europäische Touristen abgeschreckt werden in die Türkei zu reisen.
Alles ist zum Glück nicht so einfach.
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Ich würde alles nicht unbedingt so pauschalisieren. Klar vertritt Erdogan islamische Werte, wo an und für sich nichts einzuwenden ist. Man muss meiner Meinung nach unterscheiden zwischen islamischen Werten und islamischen Extremismus, darin besteht grosser Unterschied. Man muss auch bedenken wirtschaftlich ist die Türkei relativ eng mit dem Westen verbunden, wenn man den Aussenhandel betrachtet und an die Touristen aus dem Westen denkt die der Türkei devisen bringen. Sollte Erdogan plötzlich einen extremistischen Kurs einschlagen, riskiert er viel. Möglicherweise könnetn die Militärs putschen, die IWF Kredite werden eingefroren, durch den Imageschaden könnten europäische Touristen abgeschreckt werden in die Türkei zu reisen.
Alles ist zum Glück nicht so einfach.

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Zitat:Türkische NotbremseUnter solchen Bedingungen sollte die Türkei meiner Meinung nach von sich aus nicht mit Beitrittsverhandlungen beginnen.:motz:
VON WOLFGANG BÖHM (Die Presse) 01.12.2004
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg. Was wir Weg nennen, ist Zögern." Treffender könnte die derzeitige Debatte um den Start von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nicht zusammengefasst werden als durch die Worte von Franz Kafka.
Die EU hat das Ziel einer Integration der Türkei längst definiert. Nun, da der Weg beschritten werden soll, sehen ihn viele EU-Regierungen nicht mehr. Viel zu spät und hektisch wird nach Auswegen und Alternativen gesucht. Fast täglich kommen neue Vorschläge, wie der Türkei ein Beitritt erschwert werden kann.