25.11.2004, 18:45
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In dubio pro Leo
Der Staat gibt immer weniger für Verteidigung aus. Die Konzerne hoffen dennoch auf Aufträge. Auch der Antiterrorkrieg braucht schweres Gerät.
Rheinmetall – ein schlafender Riese?
Aktienexperten halten viel von der "neuen" Rheinmetall-Aktie. Die veränderten Beteiligungsverhältnisse sorgen für Fusions-Spekulationen mit Krauss-Maffei, heißt es. Dazu steht ein Großauftrag der Bundeswehr an.
In dubio pro Leo
Der Staat gibt immer weniger für Verteidigung aus. Die Konzerne hoffen dennoch auf Aufträge. Auch der Antiterrorkrieg braucht schweres Gerät.
Zitat:Wie träge dösende Raubtiere liegen die drei Motorblöcke in der Ecke der Montagehalle. Irgendwann in den nächsten Tagen werden die 1500-PS-Maschinen in die olivgrünen Chassis eingesetzt. Dann, nach vielen Kilometern Elektrokabel, kommen die Ketten dran. Wieder ein paar Tage später wird der Turm samt Kanone aufgesetzt – und dann ist wieder mal ein Leopard fertig, ein neuer Kampfpanzer.Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_71789">http://boerse.ard.de/content.jsp?go=mel ... ment_71789</a><!-- m -->
Früher wurden in den turnhallengroßen Montageräumen beim Münchner Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW) 30 Kampfpanzer im Monat gefertigt, durchschnittlich 1,5 pro Tag. Man arbeitete im Schichtbetrieb, an Fließbändern. Heute sind 30 Panzer mehr als eine Jahresproduktion. Dabei ist der „Leo“, wie sie bei KMW das 64 Tonnen schwere Vier-Mann-Fahrzeug nennen, alles andere als ein Ladenhüter: Elf europäische Armeen nutzen das Kampffahrzeug, gerade arbeitet man neue Aufträge ab für das spanische, das griechische und das schwedische Heer.
Aber die Zeiten, da sich Ost und West für Panzerschlachten im Herzen Europas rüsteten, sind vorbei. Und damit auch die Zeiten, als die Aufträge für schweres Kriegsgerät so sicher kamen wie die Jahreszeiten. „Wir hatten manchmal geradezu Angst vor klingelnden Telefonen: Hoffentlich ruft da jetzt nicht noch einer an mit einem Auftrag“, erinnert sich ein Rüstungsmanager..............
Rheinmetall – ein schlafender Riese?
Aktienexperten halten viel von der "neuen" Rheinmetall-Aktie. Die veränderten Beteiligungsverhältnisse sorgen für Fusions-Spekulationen mit Krauss-Maffei, heißt es. Dazu steht ein Großauftrag der Bundeswehr an.
Zitat:Am Mittwoch war bekannt geworden, dass sich die Unternehmerfamilie Röchling aus dem Rüstungskonzern zurückziehen und ihr Aktienpaket von 42,1 Prozent an institutionelle Investoren verkaufen will. Rheinmetall will als Konsequenz die nicht stimmberechtigten Vorzugsaktien der Gesellschaft in stimmberechtigte Stammaktien umwandeln.
Das operative Geschäft bei Rheinmetall läuft derzeit zufriedenstellend. Schwung in die Aktie könnten Großaufträge von der Bundeswehr und aus der Türkei bringen. Noch ist nicht entschieden, ob Rheinmetall den Zuschlag für den neuen Schützenpanzer "Puma" der Bundeswehr erhalten wird, doch wird ein positiver Bescheid durch den Rückzug von Röchling wahrscheinlicher. Die Eigentümerfamilie Röchling hätte sich einen Rückzug von Rheinmetall vor einem eventuellen Platzen des Projekts "Puma" kaum geleistet...............