23.11.2004, 15:41
Pessimistische Einschätzungen zur Lage im Nordkaukasus
Ein paar halbwegs realitätsbezogene Menschen scheints in Russland noch zu geben :misstrauisch:
Zitat:Wien - Der Nordkaukasus steht am Vorabend großer Ereignisse. Groß nicht im Sinne von großartig, sondern von bedrohlich. Das sei die vorherrschende Meinung unter den professionellen Beobachtern in Moskau, berichtet Alexej Malaschenko. Der Politologe und Historiker, Mitarbeiter des Moskauer Carnegie Center und Professor am Staatsinstitut für Internationale Beziehungen, teilt den Pessimismus weit gehend, wie er am Montag in Wien bei einem Symposium des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP) erläuterte.Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/">http://derstandard.at/</a><!-- m -->
Malaschenkos Pessimismus gründet sich einerseits auf die bisherige russische Strategie im Tschetschenien-Konflikt, andererseits auf die verstärkte Präsenz des islamistischen Extremismus. Tschetschenische Rebellen, etwa jene des von Russland als Chefterrorist gesuchten Schamil Bassajew, identifizierten sich mehr und mehr mit dem "globalen Djihad (Heiligen Krieg)".
Die russische Strategie der "Ausrottung" der Extremisten werde dem vielschichten Problem des Islamismus nicht gerecht und könne sogar kontraproduktiv sein. Man müsse andere Lösungswege suchen. Einen Ansatz dafür sieht Malaschenko in den geplanten Parlamentswahlen in Tschetschenien. Diese müssten allerdings wirklich frei und fair sein, was bei den vorangegangenen Präsidentenwahlen nicht der Fall gewesen sei.
Ein paar halbwegs realitätsbezogene Menschen scheints in Russland noch zu geben :misstrauisch: