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Britische Rüstungsindustrie
#26
Ein Einstieg von EADS bei BAE Systems wäre meiner Meinung nach nicht wünschenswert für GB! Wenn EADS alles das kaufen würde was im Artikel erwähnt wird, was bleibt noch übrig? Die unrentablen Werften, das gute Hawk-Programm, Nimrod, JSF und noch einiges anderes aber die Eurofighter Produktion und die 20% Airbus sind die Kronjuwellen von BAE Systems!


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Zitat:EADS liebäugelt auch mit BAE Systems


Der Luftfahrtkonzern EADS hat Interesse an der Übernahme von Teilen des größten britischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns BAE Systems - als Alternative oder in Ergänzung zu einem Zusammenschluss mit dem französischen Thales-Konzern.



Dies erfuhr die Financial Times Deutschland aus gut informierten Branchenkreisen. Mit dem Schritt könnte verhindert werden, dass EADS unter die überwiegende Kontrolle Frankreichs käme. Dies wäre bei einer einseitigen Fusion mit Thales der Fall.

EADS habe vor allem Interesse an dem restlichen 20 Prozent-Anteil von BAE Systems am Flugzeughersteller Airbus, am Kampfflugzeugbau mit dem Eurofighter, am Lenkwaffengeschäft sowie an großen Teilen der Militärelektronik, beispielsweise dem Bremer Unternehmen Atlas Elektronik, hieß es. Ein EADS-Sprecher lehnte am Dienstag einen Kommentar zu diesem Szenario ab.

Bereits 1998/1999 stand der damalige deutsche Luftfahrtkonzern Dasa kurz vor einem Zusammenschluss mit British Aerospace zu einer EADC (European Aerospace and Defence Company), was aber scheiterte. Stattdessen wurde im Herbst 1999, auch auf Druck der deutschen und französischen Regierung, der Konzern EADS (European Aeronautic, Defense and Space Company) gegründet. Der Konzern stieg vor allem durch das Airbus-Geschäft inzwischen zum weltweit zweitgrößten Luftfahrtkonzern nach Boeing auf.

Widerstand der Bundesregierung


Die jüngst vor allem aus Frankreich forcierten Überlegungen zu einer weiteren Fusion von EADS mit Thales stoßen hingegen beim EADS-Großaktionär DaimlerChrysler sowie bei der Bundesregierung auf Widerstand. Sie befürchten, dass sich das bisher ausgewogene Machtverhältnis zwischen der deutschen und französischen Seite einseitig zu Gunsten Frankreichs ändern könnte. Mit einer trinationalen Lösung unter Einbeziehung von Teilen von BAE Systems könnte hingegen eine neue Machtbalance entstehen.

"Die nächste Runde in der europäischen Rüstungskonsolidierung steht bevor. Es ist aber noch nicht klar, wie die Strukturen aussehen", sagte am Dienstag ein hochrangiger EADS-Manager, der nicht genannt werden möchte. Zwischen den fünf großen europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzernen EADS (Deutschland-Frankreich-Spanien), Thales (Frankreich), BAE Systems (Großbritannien), Finmeccanica (Italien) sowie Saab (Schweden) könnte es demnach in absehbarer Zeit neue Konstellationen geben.

Zu den Fusionsspekulationen mit Thales hält sich die EADS bislang in offiziellen Stellungnahmen zurück. Wie es bei Kennern des Konzerns heißt, gibt es sogar innerhalb der deutschen oder französischen Seite widersprüchliche Ansichten über eine Fusion oder nur eine Übernahme von einzelnen Thales-Aktivitäten. Hinzu kommen persönliche Machtansprüche und Rivalitäten.

Forgeard will Führung übernehmen


So ist bekannt, dass der Airbus-Chef Noël Forgeard die derzeitige EADS-Doppelspitze mit Rainer Hertrich und Philippe Camus am liebsten selbst übernehmen würde. In Frankreich gibt es zudem eine neue Diskussion mit Vorwürfen und Dementis von führenden EADS- und Airbus-Managern, etwa dem Airbus-Vorstand Philippe Delmas, über Korruptions-und Geldwäschevorwürfe beim Verkauf französischer Fregatten nach Taiwan im Jahr 1991.

"Die Thales-Diskussion hat das Potenzial, die EADS zu spalten", sagt ein Kenner des Unternehmens. Letztlich werde die EADS-Zukunft weniger vom Vorstand, sondern maßgeblich von den Regierungen in Berlin und Paris sowie von den privaten Großaktionären - der Lagardère-Gruppe und DaimlerChrysler - bestimmt.
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