09.11.2004, 13:08
@ kapitalist - da sich deine argumente ständig wiederholen und nichts neues dazu kommt, kommentier ich am besten mal nicht alles, sondern geh lieber land für land durch:
1. da wäre zuerst einmal europa, über das du die ganze zeit herfällst, da du offenbar die europäische mentalität nicht verstehst: im gegensatz zu den amerikanern haben wie europäer (und so wie du über sie redest bin ich stolz einer zu sein) innerhalb der letzten hundert jahre so viel blutvergiesen miterlebt, wir haben zugesehen wie ganze generationen auf dem schlachtfeld gefallen sind und landschaften ud städte verwüstet worden sind, das uns das ganze vergossene blut erst mal reicht und lieber auf andere, effektivere mittel setzen. wir europäer haben zwei weltkriege mitgemacht, wir deutsche standen an vorderster front im kalten krieg (und wir hätten den höchsten blutzoll bei einer konfrontation gezahlt), so ziemlich jedes europäisches land hatte "seine" terrorgruppe und wir haben die balkankrieg mitgemacht, wir waren näher geschehen und haben die auswirkungen deutlicher gesehen als die amerikaner. und vor allem wegen des terrorismus verfallen wir europäer nicht in einen blindwütigen aktionismus, machen mal hier was und mal da was ohne konzept und ohne langfristige strategie. wir bleiben ruhig, während die amerikaner (der letze krieg auf amerikanischen boden - abgesehen von pearl harbour - fand 1862 statt) blindwütigen aktionismus betreiben. sie erzielen zwar kurzfristige erfolge, haben aber keine langfristige strategie.
einen andereren punkt solltes du vielleicht auch berücksichtigen: die auswirkungen der amerikanischen (fehl-) politik bekommen wir zu spüren, nicht die amerikaner, zwischen denen und dem konfliktherd ein grosser ozean liegt. von daher planen wir vorsichtiger - und klüger.
2. afghanistan wurde zwar von den amerikanern befreit, aber wer betreibt den wiederaufbau? soviel ich weiss stehen deutsche truppen in kabul, kunduz und faisabad (wo sich die amerikaner nicht hingetraut haben). und die afghanen lieben die amerikaner? du schaust eindeutig die falschen tv-sendungen. oder warum kontrollieren die taleban immer mehr afghanisches gebiet. oder warum läuft ein grossteil der von den usa ausgebildeten truppen gleich erst mal wieder zu den warlords über? und mit ihrer vorgehensweise - schau dir mal die hausdurchsuchungen an - machen sie sich immer mehr feinde.
und dass syrien und der iran die taleban unterstützen ist acuh quascht. das kommt vielleicht bei fox news. das einzige was der iran bisher getan hat, war, dass er gulbudin hekmatyar freigelassen hat. von syrien hab ich nocht nichts gehört, die haben auch geung eigene probleme.
3. irak: mit dem irak haben sich die usa eindeutig überschätzt. dass du von guerilla- / partisanen- und aufstandsbekämpfung nicht alzu viel ahnung hast, hat der kommentar von dir gezeigt:
tatsache ist, dass die amerikaner zu wenig truppen haben. vor dem krieg haben hohe generäle - die im gegensatz zu bush in vietnam gedient haben - eine streitmacht von 400.000 soldaten gefordert, um den irak nach dem krieg zu befrieden. miitlerweile müssen sogar truppen aus korea abgezogen werden, reservisten eingezogen und soldaten längen weiterdienen um wenigstens ein minimum an truppen bereit zu haben. ganz zu schweigen von der tatsache, dass die usa jetzt nicht mehr in der lage sind noch einen krieg zu führen, obwohl es viel gefährlichere gegner gäbe: nordkorea z.b. und auch in afghanistan fehlen truppen. oder warum glaubst du, versuchen die amerikaner die schlechte afghanische nationalarmee zu verstärken.
und zu den staaten, die die amerikaner unterstützt haben, wer war das doch gleich? die einzige grossmacht darunter war meiner kenntnis nach grossbritanien, dann als regionalmacht australien. und der rest? eine ganze horde von *****kriechern: oder was soll man zu italien, spanien, den niederlanden und polen sagen; oder erst zu staaten wie der ukraine, honduras, bulgarien, rumänien, ungarn, litauen, tschechien, portugal oder der mongolei? offenbar haben die beiden grössten europäischen mächte - deutschland und frankreichn - die situation besser eingeschätzt, denn immer mehr staaten ziehen ihre truppen ab, und zwar nicht weils friedlicher wird!
4. zum iran: abgesehen von der tatsache, dass die amerikaner nur zu einem luftschlag mit präzesionswaffen in der lage sind, da truppen fehlen, würde jede militärische handlung gegen den iran die probleme der usa im mittleren osten nur noch verschärfen. obwohl die hauptsächlich sunnitischen extremisten die schiiten nicht besonders mögen (was die iraner im forum bestimmt bestätigen können) würde ihnen ein angriff auf den iran noch mehr unterstützung zu kommen lassen. und zu was schiitische extremisten in der lage sind anzurichten, durften die isaelis ja schon während der operation "frieden für galiläa" bestaunen: enführte und ermordete isralische soldaten, in die luft gesprengte kasernen von us marine coorps und fremdenlegion (hört hört die europäer angaschiehren sich auch mal) und schmachvoller rückzug aus dem libanon. und der aufstand im irak wird hauptsächlich von den sunniten getragen, im süden (wo briten staioniert sind) gabs bisher noch nicht so viel; das wird sich aber ändern, wenn der iran angegriffen würde. dann würde der südteil explodieren.
5. zu afrika: während des völkermordes in ruanda waren auch us-truppen neben den französischen im einsatz, die haben aber auch nichts gemacht. mal abgesehen von der tatsache, dass die franzosen vermutlich über um einiges mehr ansehen und vielleicht auch einfluss in afrika verfügen. und sollte es dir neu sein, die franzosen sind mit tausenden von truppen in afrika präsent; und die amerikaner? wer führt die operation artemis durch? die amerikaner? nein die europäer. und wer angagiert sich im sudan? von den amerikanern hab ich da erst wenig gehört und gesehen.
6. ich wehre mich vehemenst gegen jeden vorwurf des anti amerikanismus. ich war schon oft genug drüben.
puuh ... meine artikel werden langsam so lang wie die von wach oder quintus fabius ...
1. da wäre zuerst einmal europa, über das du die ganze zeit herfällst, da du offenbar die europäische mentalität nicht verstehst: im gegensatz zu den amerikanern haben wie europäer (und so wie du über sie redest bin ich stolz einer zu sein) innerhalb der letzten hundert jahre so viel blutvergiesen miterlebt, wir haben zugesehen wie ganze generationen auf dem schlachtfeld gefallen sind und landschaften ud städte verwüstet worden sind, das uns das ganze vergossene blut erst mal reicht und lieber auf andere, effektivere mittel setzen. wir europäer haben zwei weltkriege mitgemacht, wir deutsche standen an vorderster front im kalten krieg (und wir hätten den höchsten blutzoll bei einer konfrontation gezahlt), so ziemlich jedes europäisches land hatte "seine" terrorgruppe und wir haben die balkankrieg mitgemacht, wir waren näher geschehen und haben die auswirkungen deutlicher gesehen als die amerikaner. und vor allem wegen des terrorismus verfallen wir europäer nicht in einen blindwütigen aktionismus, machen mal hier was und mal da was ohne konzept und ohne langfristige strategie. wir bleiben ruhig, während die amerikaner (der letze krieg auf amerikanischen boden - abgesehen von pearl harbour - fand 1862 statt) blindwütigen aktionismus betreiben. sie erzielen zwar kurzfristige erfolge, haben aber keine langfristige strategie.
einen andereren punkt solltes du vielleicht auch berücksichtigen: die auswirkungen der amerikanischen (fehl-) politik bekommen wir zu spüren, nicht die amerikaner, zwischen denen und dem konfliktherd ein grosser ozean liegt. von daher planen wir vorsichtiger - und klüger.
2. afghanistan wurde zwar von den amerikanern befreit, aber wer betreibt den wiederaufbau? soviel ich weiss stehen deutsche truppen in kabul, kunduz und faisabad (wo sich die amerikaner nicht hingetraut haben). und die afghanen lieben die amerikaner? du schaust eindeutig die falschen tv-sendungen. oder warum kontrollieren die taleban immer mehr afghanisches gebiet. oder warum läuft ein grossteil der von den usa ausgebildeten truppen gleich erst mal wieder zu den warlords über? und mit ihrer vorgehensweise - schau dir mal die hausdurchsuchungen an - machen sie sich immer mehr feinde.
und dass syrien und der iran die taleban unterstützen ist acuh quascht. das kommt vielleicht bei fox news. das einzige was der iran bisher getan hat, war, dass er gulbudin hekmatyar freigelassen hat. von syrien hab ich nocht nichts gehört, die haben auch geung eigene probleme.
3. irak: mit dem irak haben sich die usa eindeutig überschätzt. dass du von guerilla- / partisanen- und aufstandsbekämpfung nicht alzu viel ahnung hast, hat der kommentar von dir gezeigt:
Zitat:Das Land wurde befreit, man kann sich zurückzihen, bis auf paar Landebahnen und große Militäranlagen und paar Tausend Soldaten.Dann können die "friedlichen" Europäer dem Volk helfen.wenn ich mich nicht ganz irre, begann gestern auch der sturm auf faludscha; die amerikaner und loyalen iraker müssen über 12.000 soldaten aufbieten, um diese stadt zur ruhe zu bringen. und anderen agentur meldungen zu folge befinden sich ganze teile des iraks unter kontrolle von aufständischen, und die amerikaner werden damit nicht fertig. oder warum betteln sie die ganze zeit darum, dass truppen aus europa - und zwar nicht von den *****kriechern wie italien - sondern aus deutschland und frankreich kommen? warum wären sie so froh gewesen, dass 12.000 türkische soldaten gekommen wären? und sie hätte sogar 8,7 mrd. dollar dafür gezahlt.
tatsache ist, dass die amerikaner zu wenig truppen haben. vor dem krieg haben hohe generäle - die im gegensatz zu bush in vietnam gedient haben - eine streitmacht von 400.000 soldaten gefordert, um den irak nach dem krieg zu befrieden. miitlerweile müssen sogar truppen aus korea abgezogen werden, reservisten eingezogen und soldaten längen weiterdienen um wenigstens ein minimum an truppen bereit zu haben. ganz zu schweigen von der tatsache, dass die usa jetzt nicht mehr in der lage sind noch einen krieg zu führen, obwohl es viel gefährlichere gegner gäbe: nordkorea z.b. und auch in afghanistan fehlen truppen. oder warum glaubst du, versuchen die amerikaner die schlechte afghanische nationalarmee zu verstärken.
und zu den staaten, die die amerikaner unterstützt haben, wer war das doch gleich? die einzige grossmacht darunter war meiner kenntnis nach grossbritanien, dann als regionalmacht australien. und der rest? eine ganze horde von *****kriechern: oder was soll man zu italien, spanien, den niederlanden und polen sagen; oder erst zu staaten wie der ukraine, honduras, bulgarien, rumänien, ungarn, litauen, tschechien, portugal oder der mongolei? offenbar haben die beiden grössten europäischen mächte - deutschland und frankreichn - die situation besser eingeschätzt, denn immer mehr staaten ziehen ihre truppen ab, und zwar nicht weils friedlicher wird!
4. zum iran: abgesehen von der tatsache, dass die amerikaner nur zu einem luftschlag mit präzesionswaffen in der lage sind, da truppen fehlen, würde jede militärische handlung gegen den iran die probleme der usa im mittleren osten nur noch verschärfen. obwohl die hauptsächlich sunnitischen extremisten die schiiten nicht besonders mögen (was die iraner im forum bestimmt bestätigen können) würde ihnen ein angriff auf den iran noch mehr unterstützung zu kommen lassen. und zu was schiitische extremisten in der lage sind anzurichten, durften die isaelis ja schon während der operation "frieden für galiläa" bestaunen: enführte und ermordete isralische soldaten, in die luft gesprengte kasernen von us marine coorps und fremdenlegion (hört hört die europäer angaschiehren sich auch mal) und schmachvoller rückzug aus dem libanon. und der aufstand im irak wird hauptsächlich von den sunniten getragen, im süden (wo briten staioniert sind) gabs bisher noch nicht so viel; das wird sich aber ändern, wenn der iran angegriffen würde. dann würde der südteil explodieren.
5. zu afrika: während des völkermordes in ruanda waren auch us-truppen neben den französischen im einsatz, die haben aber auch nichts gemacht. mal abgesehen von der tatsache, dass die franzosen vermutlich über um einiges mehr ansehen und vielleicht auch einfluss in afrika verfügen. und sollte es dir neu sein, die franzosen sind mit tausenden von truppen in afrika präsent; und die amerikaner? wer führt die operation artemis durch? die amerikaner? nein die europäer. und wer angagiert sich im sudan? von den amerikanern hab ich da erst wenig gehört und gesehen.
6. ich wehre mich vehemenst gegen jeden vorwurf des anti amerikanismus. ich war schon oft genug drüben.
puuh ... meine artikel werden langsam so lang wie die von wach oder quintus fabius ...