04.11.2004, 20:12
@Tiger
Das Problem war, daß sich die skythische Reiterei niemals wirklich dem persischen Heer gestellt hat. Sie waren so nicht greifbar und verfolgten die Taktik der andauernden Nadelstiche. Das führte zur demoralisierung der Perser, die mit diesem Gegner nicht umzugehen wussten. Militärtechnisch absolut revolutionär, da man sich eigentlich bis in späte Mittelalter dem Gegner direkt stellte, aber daraus eine Militärmacht abzuleiten wäre übertrieben. Fakt ist aber tatsächlich, daß die Perser damit überfodertert waren. Genauso wie mit der griechischen Phalanx übrigens.
So war die oft drastische Überzahl der Perser, aus taktischen und technischen Schwächen heraus oft sehr ineffektiv. Aber die Fähgikeit mal eben 200.000 Soldaten zu mobiliseren hatten nicht viele. ....aber wie auch immer...
@Cluster
Das ist schon richtig, aber wir müssen bei den Chinesen von Dynastien und Zeiten politischer Ordnung sprechen, die von Zeiträumen von lediglich mehreren Jahren bis Jahrzehnten einzuordnen ist. Was folgt ist in dem betrachteten Zeitraum eine 300 jährige Periode der inneren Spaltung.
Die Militärischen Erfolge in dem betracheten Zeitraum sind ausserdem zwar als grosse Landgewinne anzusehen, aber die Untwerfung Koreas, Vietnams, der Manschurai, etc.. schon anders einzustufen. Die Herausforderung, die sich die Mittelmeerstaaten und Vorderasiaten ausgesetzt sahen, war meiner Einschätzung nach ungemein höher. Aber grundsätzlich ist China als stärkste Militärmacht durchaus auch nicht falsch, muss ich zugeben.
<grübel>
Der direkte Vergleich ist halt auch irgendwie schwierig zu ziehen.
Beschäftigen wir uns doch mal mit den Details. Mir ist wenig über die chinesische Heerestruktur und Technik bekannt (info ? :welcome
. Lediglich, die überwiegende Verwendung von Hieb und Stichwaffen wäre mir geläufig
Die Chinsen waren aber sehr wohl ganz hervorragende und gebildet Kriegsstrategen und Kriegsphilosopen.
"Meine Sicherheit beruht nicht darauf, dass die Feinde nicht kommen, sondern darauf, dass ich vorbereitet bin. Meine Sicherheit beruht auch nicht darauf, dass die Feinde nicht angreifen, sondern darauf, dass ich nicht angegriffen werden kann."
„Der Krieg kennt keine unveränderliche Lage, so wie Wasser keine feste Form hat. Wer den Feind trotz dessen taktischer Wendungen besiegt, der erringt einen ungewöhnlichen Sieg.“
(Shun Zi)
:daumen:
Das Problem war, daß sich die skythische Reiterei niemals wirklich dem persischen Heer gestellt hat. Sie waren so nicht greifbar und verfolgten die Taktik der andauernden Nadelstiche. Das führte zur demoralisierung der Perser, die mit diesem Gegner nicht umzugehen wussten. Militärtechnisch absolut revolutionär, da man sich eigentlich bis in späte Mittelalter dem Gegner direkt stellte, aber daraus eine Militärmacht abzuleiten wäre übertrieben. Fakt ist aber tatsächlich, daß die Perser damit überfodertert waren. Genauso wie mit der griechischen Phalanx übrigens.

@Cluster
Das ist schon richtig, aber wir müssen bei den Chinesen von Dynastien und Zeiten politischer Ordnung sprechen, die von Zeiträumen von lediglich mehreren Jahren bis Jahrzehnten einzuordnen ist. Was folgt ist in dem betrachteten Zeitraum eine 300 jährige Periode der inneren Spaltung.
Die Militärischen Erfolge in dem betracheten Zeitraum sind ausserdem zwar als grosse Landgewinne anzusehen, aber die Untwerfung Koreas, Vietnams, der Manschurai, etc.. schon anders einzustufen. Die Herausforderung, die sich die Mittelmeerstaaten und Vorderasiaten ausgesetzt sahen, war meiner Einschätzung nach ungemein höher. Aber grundsätzlich ist China als stärkste Militärmacht durchaus auch nicht falsch, muss ich zugeben.

Der direkte Vergleich ist halt auch irgendwie schwierig zu ziehen.
Beschäftigen wir uns doch mal mit den Details. Mir ist wenig über die chinesische Heerestruktur und Technik bekannt (info ? :welcome


"Meine Sicherheit beruht nicht darauf, dass die Feinde nicht kommen, sondern darauf, dass ich vorbereitet bin. Meine Sicherheit beruht auch nicht darauf, dass die Feinde nicht angreifen, sondern darauf, dass ich nicht angegriffen werden kann."
„Der Krieg kennt keine unveränderliche Lage, so wie Wasser keine feste Form hat. Wer den Feind trotz dessen taktischer Wendungen besiegt, der erringt einen ungewöhnlichen Sieg.“
(Shun Zi)
:daumen: