31.10.2004, 11:52
Meine Argumentation zur unipolaren Welt war anscheinend nicht sehr überzeugend...
Zum Wegfall des Hegemons römisches Reich ist noch zu sagen, daß nicht das ganze folgende Mittelalter "finster" war, David Landes <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442761263/qid=1099215726/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-1599658-5431224">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 58-5431224</a><!-- m --> vertritt die These, daß ein monolithisches Reich die Entwicklung hemmt und erst die Zersplitterung in verschiedene Einzelstaaten wirklichen Fortschritt ermöglicht hat, da die einzelnen Staaten aufgrund der Konkurrenzsituation zur Entwicklung gezwungen waren, um nicht zu unterliegen. Unter anderem auf diesen Faktor führt er den Machtgewinn der Europäer gegenüber Asien und Afrika im späten Mittelalter und im 19. und 20. Jhdt. zurück.
Eine extrem unipolare Welt ist daher ein Entwicklungshemmnis. Die Frage ist, ob man Stabilität oder Entwicklung für wichtiger hält.
Die relative wirtschaftliche Macht der USA befand sich direkt nach dem 2.WK auf einem Höhepunkt und schwindet seit dem immer mehr. Die USA befinden sich daher auf dem absteigenden Ast.
Der Trend den Turin in seinem letzten Absatz beschreibt setzt sich daher schon seit 50 Jahren fort und wird sich aufgrund der Industrialisierung in Asien, insbesondere China fortsetzen.
M.E. wird der chinesische Aufstieg zu einer mehr und mehr wieder bipolaren Welt führen, indem sich Westen und Osten wieder gegenüberstehen werden und das in einem stärkeren Ausmaß als im kalten Krieg, da es nicht mehr um Ideologie, sondern vielmehr um Kultur gehen wird. US Interventionen werden dann wesentlich stärker unter dem Aspekt der Einflusserweiterung und Machtsicherung stehen, als sie es jetzt schon tun.
China ist der logische Herausforderer der USA und einen friedlichen MAchtübergang wie vom Empire auf die USA wird es mangels vergleichbarer kultureller Übereinstimmung und vergleichbar starker "Mitspieler" (D im ersten und zweiten WK) nicht geben. Europa kann und will eine solche Rolle wohl kaum spielen.
Zum Wegfall des Hegemons römisches Reich ist noch zu sagen, daß nicht das ganze folgende Mittelalter "finster" war, David Landes <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3442761263/qid=1099215726/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/302-1599658-5431224">http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 58-5431224</a><!-- m --> vertritt die These, daß ein monolithisches Reich die Entwicklung hemmt und erst die Zersplitterung in verschiedene Einzelstaaten wirklichen Fortschritt ermöglicht hat, da die einzelnen Staaten aufgrund der Konkurrenzsituation zur Entwicklung gezwungen waren, um nicht zu unterliegen. Unter anderem auf diesen Faktor führt er den Machtgewinn der Europäer gegenüber Asien und Afrika im späten Mittelalter und im 19. und 20. Jhdt. zurück.
Eine extrem unipolare Welt ist daher ein Entwicklungshemmnis. Die Frage ist, ob man Stabilität oder Entwicklung für wichtiger hält.
Die relative wirtschaftliche Macht der USA befand sich direkt nach dem 2.WK auf einem Höhepunkt und schwindet seit dem immer mehr. Die USA befinden sich daher auf dem absteigenden Ast.
Der Trend den Turin in seinem letzten Absatz beschreibt setzt sich daher schon seit 50 Jahren fort und wird sich aufgrund der Industrialisierung in Asien, insbesondere China fortsetzen.
M.E. wird der chinesische Aufstieg zu einer mehr und mehr wieder bipolaren Welt führen, indem sich Westen und Osten wieder gegenüberstehen werden und das in einem stärkeren Ausmaß als im kalten Krieg, da es nicht mehr um Ideologie, sondern vielmehr um Kultur gehen wird. US Interventionen werden dann wesentlich stärker unter dem Aspekt der Einflusserweiterung und Machtsicherung stehen, als sie es jetzt schon tun.
China ist der logische Herausforderer der USA und einen friedlichen MAchtübergang wie vom Empire auf die USA wird es mangels vergleichbarer kultureller Übereinstimmung und vergleichbar starker "Mitspieler" (D im ersten und zweiten WK) nicht geben. Europa kann und will eine solche Rolle wohl kaum spielen.