25.10.2004, 13:45
ich hab auch was gefunden. vielleicht ist es von dem film den ich gemeint hab. von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.phoenix.de/old/dokus/032001/01460/index.html">http://www.phoenix.de/old/dokus/032001/01460/index.html</a><!-- m -->
Zitat:Der Fluch der Kosaken
Säbelrasseln für Russland
Morgennebel über der Steppe am Fuß des Kaukasus. Eine Gruppe Kosaken verlässt hoch zu Ross ihr Dorf. An der Spitze reitet der Ataman, der Anführer Wladimir Sosedski. Ziel der Patrouille ist die nahe Grenze zu Inguschetien und Tschetschenien. Die Kosaken wollen Russland wie in alten Zeiten vor den verdächtigen "Schwarzen" schützen, wie man die Kaukasus-Völker verächtlich nennt. Sosedski kann im Notfall rasch 300 Reiter aufbieten; sein Dorf Archonskaja - ein Wehrdorf alten Zuschnitts - hat 8000 Einwohner, die Mehrzahl von ihnen sind Kosaken. Was der "Notfall" ist? "Wenn der Islam weiter vordringt, gibt es Krieg", sagt der Ataman mit funkelnden Augen. "Wir müssen unsere russische Heimat vor den Moslems schützen!" Und zu diesem Zweck gehen sie tagelang freiwillig auf Grenzpatrouille, in schwarzen Uniformen, wie zur Zarenzeit. Und wie damals schüren sie auch heute in vielen Dörfern Fremdenhass und Angst. Viele orthodoxe Popen machen dabei mit, sie segnen die Kosakenfahnen und wiederholen die fremdenfeindlichen Parolen.
Das ist der Fluch der Kosaken: Sie leben ihre eigene Legende vom heldenhaften Grenzer mit Säbel und Flinte. Unfähig, sich modernem Denken und dem kritischen Blick auf die eigene Geschichte zu öffnen. Ihre Sprache ist derb, unflätig sind ihre Sprüche, wilde Gesellen noch immer.
ZDF-Korrespondent Dietmar Schumann begleitet den Kosakenführer Sosedski und seine Truppe entlang der inner-russischen Grenze im Kaukasus. Er beobachtet sie beim Drill und bei der Ausbildung an der Waffe. Und er kehrt mit ihnen Heim in ihr Dorf, wo sie die Ernte einbringen und die Hütten winterfest machen. Natürlich gibt es in der Gegend noch traditionelle Kosakenfeste mit Fress- und Saufgelagen, Balalaika-Musik und Säbeltanz. Der Wodka fließt in Strömen. Doch auch der Ataman spürt, dass die große Zeit der Kosaken unwiderruflich vorbei ist - auch wenn die Regierung in Moskau sie heute wie einst für ihre politischen Zwecke einspannt.