23.10.2004, 14:21
@Quintus Fabius
Erst einmal reicht "Tom" aus, so wert bin ich nicht
Nur ein par kurze Sätze um nicht zu weit vom Thema abzukommen:
Nach meinen Unterlagen war die Spitfire auch diversen Versionen der FW190 überlegen was Geschwindigkeit und Wendigkeit anbelangte.
Zum Thema T-34 habe ich nicht von Überlegenheit gegenüber Tiger und Panther gesprochen. Ich bitte hier auf Interpretation zu verzichten und den Satz so zu lesen wie ich ihn geschrieben habe.
Me-163, 262 etc. waren gute Flugzeuge und Zukunftsweisend aber als Dogfighter gegen die damaligen Jagdflugzeuge untauglich.
Die Qualität deutschen Materials würde ich als fragwürdig bezeichnen. Zwar war vieles um längen moderner als das Material der Alliierten, allerdings damit auch häufig mit Mängeln behaftet. Und ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist auch die Einsatzbereitschaft. Was bringen hochmoderne Systeme wenn sie zu viel Wartungsaufwand erfordern oder Treibstoffe verwenden, die nicht in ausreichendem Maße zur Verfdügung stehen...
Und zu den Warschauer Pakt-truppen, wie schon angedeutet stammen meine Informationen von ehem. Angehörigen der NVA. Sie beziehen sich auf die 80er-Jahre. Es ging dabei auch nicht um verrottetes Material sondern um massive Probleme mit der Zuverlässigkeit. Genannt wurden Motor- und Getriebeprobleme sowie haufenweise Macken in der Bordelektrik und Elektronik.
Zwar verfügten die Panzer wohl über die Möglichkeit die Geschütze auch ohne Motoren per Hand zu richten, die Wahrscheinlichkeit auf diese Art einen sich mit 50 oder 60 Kmh bewegenden Panzer, der über ein elektronisch stabilisiertes und nachgeführtes Geschütz sowie hohe "first-shot-hit-capability" verfügt erfolgreich zu bekämpfen dürfte recht gering sein.
Zudem wurde mir von einem anderen Bekannten, der die "Beutepanzer" nach der Einigung getestet hat gesagt, dass die NVA-Panzer wesentlich länger bräuchten um gestartet zu werden. Mangels APUs mussten die Hauptmotoren gestartet werden und die einzelnen Systeme brauchten teilweise mehrere Minuten ehe sie einsatzbereit waren.
Auch hierin könnte ein Grund für das erschreckende Abschneiden russischer Modelle im Irak liegen. Der M-1 trägt bekannterweise unter anderem auch den Spitznamen "whyspering death", welcher von der Nutzung der Gasturbine herrührt. Wie ich selber feststellen konnte hört man ihn häufig erst, wenn er schon fast vorbei ist. Da viele Angriffe bei Nacht oder schlechter Sicht geführt wurden um die elektronische Überlegenheit des M-1 voll auszuschöpfen, dürften viele der irakischen Panzer nicht einmal Kampfbereit gewesen sein als die M-1 das Feuer eröffnet haben.
Und 2 oder Minuten können verdammt lang werden wenn man unter Beschuss steht und das Feuer nicht einmal erwiedern kann weil Nacht/IRsichtgeräte und Feuerleitgerät noch nicht auf Betriebstemperatur sind. Wie mir ein amerikanischer Soldat erzählte wurden bei den M-1 häufig die elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer ausgebaut, was Geschwindigkeiten bis gut 90 Khm ermöglicht hätte. Die Strecke zwischen den ersten Schüssen bis zum Einbruch in die Feindlinien konnte folglich oft unter 2 Minuten bewältigt werden. Somit befanden sich die amerianischen Panzer oft mitten unter ihren "Opfer" bevor diese überhaupt reagieren konnten.
Allerdings muß man dabei natürlich die Auswirkungen der ständigen Luftangriffe, sprich Einbrüche der Moral und Kampfbereitschaft sowie den Mangel an Versorgungsgütern mit einbeziehen. Die Gesamtsituation dürfte also maßgeblich am Ausgang des "Vergleichs" beteiligt sein. Allerdings wurde nach meinen Informationen während Desert Storm kein einziger M-1 durch gegnerisches Feuer zerstört. Inwieweit hier etwas unterschlagen wurde kann ich natürlich nicht beurteilen.
Erst einmal reicht "Tom" aus, so wert bin ich nicht

Nur ein par kurze Sätze um nicht zu weit vom Thema abzukommen:
Nach meinen Unterlagen war die Spitfire auch diversen Versionen der FW190 überlegen was Geschwindigkeit und Wendigkeit anbelangte.
Zum Thema T-34 habe ich nicht von Überlegenheit gegenüber Tiger und Panther gesprochen. Ich bitte hier auf Interpretation zu verzichten und den Satz so zu lesen wie ich ihn geschrieben habe.
Me-163, 262 etc. waren gute Flugzeuge und Zukunftsweisend aber als Dogfighter gegen die damaligen Jagdflugzeuge untauglich.
Die Qualität deutschen Materials würde ich als fragwürdig bezeichnen. Zwar war vieles um längen moderner als das Material der Alliierten, allerdings damit auch häufig mit Mängeln behaftet. Und ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist auch die Einsatzbereitschaft. Was bringen hochmoderne Systeme wenn sie zu viel Wartungsaufwand erfordern oder Treibstoffe verwenden, die nicht in ausreichendem Maße zur Verfdügung stehen...
Und zu den Warschauer Pakt-truppen, wie schon angedeutet stammen meine Informationen von ehem. Angehörigen der NVA. Sie beziehen sich auf die 80er-Jahre. Es ging dabei auch nicht um verrottetes Material sondern um massive Probleme mit der Zuverlässigkeit. Genannt wurden Motor- und Getriebeprobleme sowie haufenweise Macken in der Bordelektrik und Elektronik.
Zwar verfügten die Panzer wohl über die Möglichkeit die Geschütze auch ohne Motoren per Hand zu richten, die Wahrscheinlichkeit auf diese Art einen sich mit 50 oder 60 Kmh bewegenden Panzer, der über ein elektronisch stabilisiertes und nachgeführtes Geschütz sowie hohe "first-shot-hit-capability" verfügt erfolgreich zu bekämpfen dürfte recht gering sein.
Zudem wurde mir von einem anderen Bekannten, der die "Beutepanzer" nach der Einigung getestet hat gesagt, dass die NVA-Panzer wesentlich länger bräuchten um gestartet zu werden. Mangels APUs mussten die Hauptmotoren gestartet werden und die einzelnen Systeme brauchten teilweise mehrere Minuten ehe sie einsatzbereit waren.
Auch hierin könnte ein Grund für das erschreckende Abschneiden russischer Modelle im Irak liegen. Der M-1 trägt bekannterweise unter anderem auch den Spitznamen "whyspering death", welcher von der Nutzung der Gasturbine herrührt. Wie ich selber feststellen konnte hört man ihn häufig erst, wenn er schon fast vorbei ist. Da viele Angriffe bei Nacht oder schlechter Sicht geführt wurden um die elektronische Überlegenheit des M-1 voll auszuschöpfen, dürften viele der irakischen Panzer nicht einmal Kampfbereit gewesen sein als die M-1 das Feuer eröffnet haben.
Und 2 oder Minuten können verdammt lang werden wenn man unter Beschuss steht und das Feuer nicht einmal erwiedern kann weil Nacht/IRsichtgeräte und Feuerleitgerät noch nicht auf Betriebstemperatur sind. Wie mir ein amerikanischer Soldat erzählte wurden bei den M-1 häufig die elektronischen Geschwindigkeitsbegrenzer ausgebaut, was Geschwindigkeiten bis gut 90 Khm ermöglicht hätte. Die Strecke zwischen den ersten Schüssen bis zum Einbruch in die Feindlinien konnte folglich oft unter 2 Minuten bewältigt werden. Somit befanden sich die amerianischen Panzer oft mitten unter ihren "Opfer" bevor diese überhaupt reagieren konnten.
Allerdings muß man dabei natürlich die Auswirkungen der ständigen Luftangriffe, sprich Einbrüche der Moral und Kampfbereitschaft sowie den Mangel an Versorgungsgütern mit einbeziehen. Die Gesamtsituation dürfte also maßgeblich am Ausgang des "Vergleichs" beteiligt sein. Allerdings wurde nach meinen Informationen während Desert Storm kein einziger M-1 durch gegnerisches Feuer zerstört. Inwieweit hier etwas unterschlagen wurde kann ich natürlich nicht beurteilen.