Blutbad in Thailand-93 tote Separatisten
#7
Neuer Sicherheitschef im Süden

General Sirichai Tunyasiri versprach, seinen soldatischen Befehl zur Befriedung des Südens nicht nur halb, sondern vollständig durchzuführen. Allerdings konnte er nicht versprechen, dies heute oder morgen oder in ein paar Tagen zu tun. Das meinte er zu seinem Amtsantritt als Nachfolger des genialen Generals Chavalit Yongchaiyudh, der nach Meinung der militärischen Experten ein zu gutes Herz hatte. Andere sprachen von beginnender Alzheimer.
Der neue Chef meinte, in Zukunft werde es keine Verwirrung mehr geben durch Politiker, die keine Ahnung von den Problemen im Süden hätten, aber dort für kurze Zeit auftauchten und unverständliche Anordnungen erteilten. Diese hätten zuerst seine Organisation zu konsultieren, die Southern Border Provinces Peace-Building Command (SBPPBC). Er gab zu, daß auch er nicht vertraut sei mit der speziellen Problematik im Süden, weil er bisher im Isaan gearbeitet habe. Doch er verfüge über qualifizierte Leute, die er einsetze. Er sei direkt vor Ort und der Entscheidungsträger.
Ihre Majestät die Königin setzte sich ein für die Ausbildung der Lehrer im Süden an der Waffe. Innerhalb weniger Tage nach Einsetzen des neuen Sicherheitschefs wurden sieben Menschen in den drei Provinzen niedergeschossen. Insgesamt wurden mehr als 300 Menschen in diesem Jahr dort ermordet durch Terroranschläge. Unter dem Terror-Deckmantel geschehen natürlicherweise auch Raubüberfälle.
Mit der Einrichtung staatlicher islamischer Schulen versucht die Regierung, die Einflüsse der Pondoks, wie diese Schulen genannt werden, zu unterbinden. Sie werden als Quelle und Herberge von Terroristen angesehen. Die islamische Lehre werde mißbraucht, um Haß und Gewalt zu predigen, ist die Begründung der Regierung. Die Schulen werden bisher von lokalen Muslims betrieben.

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